Unverbraucht, hungrig und ein bisschen neben der Spur. YATWA präsentieren uns mit ihrer neuen Single „Good At Dying“ den Soundtrack für eine gute Zeit im Liegestuhl mit Blick auf einen Kometen, der sich langsam der Erde nähert.
„Please tear down my reality“… In ihrer zweiten Veröffentlichung nach ihrem Debütalbumrelease im November letzten Jahres, setzt sich die Wiener Band YATWA mit dem Leben in einer vor-apokalyptischen Welt auseinander. Der Titel „Good at Dying“ (produziert von Mario Fartacek) lässt schon eine gewisse Resignation erkennen, die allerdings durch den naiv-hoffnungsvollen Refrain konterkariert wird. Dem unausweichlichen Winter kann noch ein farbenfroher Herbst vorangehen. Musikalisch erinnert das ganze an Bands wie Foster the People oder Balthazar. „Good at Dying“ wird so zum Soundtrack fürs Im -Liegestuhl-Sitzen-und-Zusehen-wie-sich-ein-Komet-der-Erde-nähert.
Eine Band, die sich dem Schlamassel der sinnentleerten Dominanz der Goliaths dieser Welt entgegen wirft. Vielleicht einfach ein verspieltes Garage Rock-Gewürfel, das mit treibenden Drums, g’schmeidigen Bass, regressive Hammond-Licks und röhrender E-Gitarre auf wilder Stimmgewalt eines mid-20 singer-songwriters, der zwischen Indie-Kompetenz, über Punk zu Grunge tänzelt, um den Respekt des Rock‘n’Rolls aus dem Heiligenschein des Wettbewerbs zu schubsen. YATWA bringt den Regressive Rock zurück.