Zum Inhalt springen

The Underground Youth – The Falling (Album Review)

Das mittlerweile zwölfte Album der Indie-Band The Underground Youth zelebriert einen düsteren Bar-Abend und Nick Cave sowie Johnny Cash summen dazu in den schattigen Ecken mit.

Redaktionswertung: ★★★★★☆

Mit Grabesstimme und grimmigem Groove rollen sich die Songs auf „The Falling“ wie ein schwerer Vorhang aus und umhüllen den Hörer mit anrührender Traurigkeit: Das bedeutet jedoch nicht, dass The Underground Youth deprimierende Songs schreiben würden, dazu ist die Atmosphäre viel zu erhaben und hypnotisch.

Video: The Underground Youth – For You Are The One

Der Name der Band klingt nach einer Vermählung von The Velvet Underground und Sonic Youth und ganz so falsch ist dieses Bild nicht: Psychedelischer Post-Punk gepaart mit shoegazigem Garage-Sound ist der Sound von The Underground Youth.

Auf „The Falling“ dominiert aber ein Storytelling im Stile Nick Caves und eine ernsthafte Traurigkeit wie die von Johnny Cash. Mit einem akustischen Country-Blues zelebriert die Band dabei eine geradezu monotone Melancholie, die einen aber dennoch befeuert – wie ein guter Whisky eben.

ALBUM DES JAHRES 2024

Die 50 besten Alben des Jahres 

Video: The Underground Youth – A Sorrowful Race

The Underground Youth hat sich bereits 2008 gegründet, ist von Manchester nach Berlin gezogen und hat sich mittlerweile einen großen Fankreis erspielt, was nicht nur an ihren intensiven Live-Shows liegt. Die Musiker haben sich mit ihrem pechschwarzen psychedelischen Post-Punk auch ihre eigene Nische erschaffen, in der sie zwischen Gothic, Garage und Gaze variieren können, bis man sich in ihrem Sog verliert. Nein, diesen Sound vergisst man nicht so schnell…

Video: The Underground Youth – Vergiss Mich Nicht

The Underground Youth – „The Falling“ auf Spotify hören: