ALBUM DER WOCHE – Kühl fließender Synth-Pop aus Manchester: The KVB wandeln auf ihrem mittlerweile sechsten Album auf weniger postpunkigen denn poppigen Pfaden. Das klingt elegant elektrifizierend wie einst Kraftwerk oder New Order.
Das Duo Nicholas Wood und Kat Day startete 2020 als shoegaziges Wave-Projekt und hat ihren Stil im Laufe ihrer Karriere mehrfach feinjustiert: Auf „Unity“ sind sie poppiger denn je und verströmen eine Hauch von Human League, Cabaret Voltaire oder School Of Seven Bells sowie Goldfrapp.
Neben der Neuorientierung im Sound, hat sich auch etwas in Sachen Vocals getan: Erstmals singen die beiden zusammen – Unity eben. Und so sind die Tracks trotz aller apokalpyptischer „No Future“-Zeilen auch schillernd warm geraten.
Das musikalische Konzept spiegelt sich dabei optisch im Cover: Zwei brutalistische Kreisskulpturen, die sich wie Eheringe umschlingen. Mit diesem Album einkreisenden Album kann The KVB vielleicht auch endlich den ewigen Geheimtipp-Status verlassen, denn diese Songs sind zugleich undergroundig und überhittig! Nächstes Jahr sind die beiden dann live zu sehen – sofern Corona will:
The KVB Tour 2022:
10.02.2022 Köln – Artheater
11.02.2022 Hamburg – Nochtspeicher
15.02.2022 Berlin – Lido
18.02.2022 (AT) Wien – Chelsea Club
21.02.2022 München – Kranhalle
Biografie The KVB
2010 in London als audio-visuelles Duo gegründet, erspielen sich Nicholas Wood und Kat Day unter dem Namen The KVB schnell viele Fans in der Indie-Szene: Ihr Sound schwankt zwischen Shoegaze, Post-Punk, Coldwave und Electronica. 2012 erscheint mit „Always Then“ ihr Debütalbum und auf weltweiten Touren werden sie am Drum von Joe Dilworth, ehemals Stereolab begleitet.
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Diskografie The KVB:
2012: Always Then
2013: Immaterial Visions
2013: Minus One
2015: Mirror Being
2016: Of Desire
2021: Unity