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Simply The Best: Die zehn besten Songs von Tina Turner

Sie wurde als „Queen Of Rock“ bezeichnet und schaffte eines der beeindruckensten Comebacks im Musikbusiness: Tina Turner. Am 24. Mai 2023 ist Tina Turner im Alter von 83 Jahren gestorben. Ihre Musik bleibt.

Anna Mae Bullock alias Tina Turner (Jahrgang 1939) startete ihrer Karriere als Backgroundsängerin in der Band ihres Mannes Ike Turner. Als sie schließlich die Vocals übernahm, wurde die Band erfolgreich und landete einige kleinere Hits.

Sie tourten gemeinsam um die Welt und spielten zahlreiche ausverkaufte Tourneen unter anderem im Vorprogramm der Rolling Stones, doch erst die Zusammenarbeit mit dem britischen Produzenten Phil Spector brachte den ganz großen Durchbruch: ihr Song „River Deep, Mountain High“ wurde zum Hit.

Nach ihrer Trennung von ihrem gewalttätigen Mann und Bühnenpartner startete Tina Turner in den frühen 80er Jahren ein sensationelles Comeback als Solosängerin und zog nach Europa, wo sie anders als in ihrer Heimat Stadien füllte. 2009 beendete sie ihre Karriere als Bühnenkünstlerin und war nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. In den letzten Jahren hatte sie mit schweren Krankheiten zu kämpfen.

Hier sind die 10 besten Songs von Tina Turner:

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10. The Best

Dieser Song wird fest mit Tina Turner verbunden, er gehört jedoch in die Kategorie: „Was, das ist ein Cover?“. Ursprünglich wurde das Lied 1988 von Bonnie Tyler gesungen, wurde aber nur ein Jahr später zum riesigen Hit als Single zum Turner-Album „Foreign Affair“. Sicherlich trug auch der Clip zum großen Erfolg bei: Darin sind Turners berühmte Beine mit denen eines Pferdes in abwechselnden Szenen zu sehen, wobei Turner die Bewegungen des Pferdes imitiert.

9. Nutbush City Limits

Das Lied aus dem Jahr 1973 wurde von Tina Turner geschrieben, performt wurde es unter Ike & Tina Turner. Ihr damaliger Ehemann war gewalttätig und tyrannisch, die Befreiung von ihm kann als die wahre Befreiung Turners gelten, aus der schließlich auch ihre musikalische erwuchs. Im Song geht es um die Kleinstadt Nutbush in Tennessee, in der Tina Turner aufwuchs und wo noch heute der Highway 19 „Tina Turner Highway“ benannt ist.

8. Golden Eye

Wer eine wahrhaftige Diva sein will, der singe einen James-Bond-Titelsong: Golden Eye stammt aus dem gleichnamigen 007-Abenteuer aus dem Jahr 1995 mit Pierce Brosnan. Geschrieben wurde er von den U2-Mitgliedern Bono und The Edge, produziert von Nellee Hooper (Massive Attack, Madonna oder Björk) und er erstrahlt in glamourösem, aber durchaus rauem Shirley-Bassey-Style.

7. Typical Male

Der Song aus dem Album „Break Every Rule“ (1986) wartet mit einem berühmten Drummer auf: Phil Collins. Der Clip ist in typischer Eighties-Ästhetik gehalten und bietet einen gigantischen Schuh oder Telefonhörer auf. Mit einer solcher Dekoration konnte man eigentlich nur bei „Wetten, dass…?“ landen, dort trat Turner dann schließlich live mit dem Song und posierenden Bodybuildern in Richterperücke (!) auf.

6. Tonight (with David Bowie)

Ursprünglich 1977 von Punk-Ikone Iggy Pop auf seinem „Lust For Live“-Album gesungen, verwandelte das Duo Tina Turner und David Bowie das Lied bei einem Konzert 1985 in eine smoothe Schmuseballade. Iggy Pop fügte dem Lied eigentlich ein Intro hinzu, in dem er erklärte, die Zeilen richteten sich an einen geliebten Menschen, der an einer Heroin-Überdosis starb. So können Sätze wie „I will love her till I die / I will see her in the sky“ in beiden Versionen (erschreckend) unterschiedlich klingen.

5. Better Be Good To Me

Song aus dem Erfolgsalbum „Private Dancer“ und dem Soundtrack der TV-Serie „“Miami Vice“, der als die Abrechnungsnummer schlechthhin mit Turners Ex-Mann Ike gilt.

4. Proud Mary

1969 von John Fogerty geschrieben, entwickelte sich dieser Song zum Standard in der Pop-Musik und wurde vielfach gecovert: Mit der Stimme von Tina Turner verbinden ihn jedoch die meisten. Bei der „Proud Mary“ handelt es sich jedoch nicht um eine stolze Frau, sondern um einen Schaufelraddampfer auf dem Mississippi River.

3. We Don’t Need Another Hero

Titelsong des Action-Klassikers „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“ mit Mel Gibson und Tina Turner höchstselbst in den Hauptrollen: Die Ballade wird getragen von heroischem Pathos und Turner inszeniert sich darin als Kriegerin.

2. Private Dancer

Das Lied schrieb Mark Knopfler eigentlich für seine Band Dire Straits, aber er fand schließlich, dass es von einer Frau gesungen werden sollte: Im Text geht es um eine Sexarbeiterin, die die Leere in sich beschreibt. Eine gute Entscheidung, denn Tina Turner erfüllte dieses Lied mit Gefühl und Seele und machte es zum Hit.

1. What’s Love Got To Do With It

So heißt auch Brian Gibsons Filmbiografie über Tina Turners tragisches Leben und das Lied kann als ihr ikonischstes gelten: Der Song, der zuvor Cliff Richard, Donna Summer und Bucks Fizz angeboten, ist schlicht und ergreifend für sie bestimmt gewesen.

Biografie Tina Turner

Tina Turner, geboren am 26. November 1939 in Nutbush, Tennessee, ist eine US-amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Tänzerin und Schauspielerin. Sie gilt als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Künstlerinnen der Rock- und Popmusik. Ihr eigentlicher Name ist Anna Mae Bullock.

Die Karriere von Tina Turner begann in den 1960er Jahren, als sie die Sängerin der Ike & Tina Turner Revue wurde. Das Duo, bestehend aus Tina und ihrem damaligen Ehemann Ike Turner, erlangte große Popularität mit Hits wie „Proud Mary“ und „River Deep – Mountain High“. Ike & Tina Turner waren bekannt für ihre energiegeladenen Bühnenshows und ihren unverkennbaren Sound, der Elemente aus Rock, Soul und Rhythm and Blues vereinte.

Nach der Trennung von Ike Turner in den späten 1970er Jahren begann Tina Turner ihre Solokarriere. In den 1980er Jahren feierte sie ihren größten kommerziellen Erfolg. Ihr Album „Private Dancer“ von 1984 brachte Hits wie „What’s Love Got to Do with It“ und „Let’s Stay Together“ hervor und etablierte sie als internationalen Superstar. Weitere erfolgreiche Alben folgten, darunter „Break Every Rule“ (1986) und „Foreign Affair“ (1989).

Tina Turner war nicht nur für ihre kraftvolle Stimme bekannt, sondern auch für ihre energiegeladenen Live-Auftritte. Sie war eine herausragende Performerin und wurde oft als „Queen of Rock“ bezeichnet. Ihre Bühnenshows waren spektakulär und voller Energie, und sie bewies stets eine beeindruckende Ausdauer und Präsenz auf der Bühne.

Im Jahr 2000 gab Tina Turner offiziell ihren Rücktritt von großen Tourneen bekannt. Sie trat jedoch weiterhin sporadisch auf und veröffentlichte gelegentlich neue Musik. Im Jahr 2013 veröffentlichte sie ihr letztes Studioalbum „Love Songs“, eine Sammlung ihrer romantischsten Hits.

Tina Turner hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter elf Grammy Awards. Sie wurde 1991 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2005 den Kennedy Center Honors. Ihr Leben wurde 1993 in der Filmbiografie „Tina – What’s Love Got to Do with It“ porträtiert.

Diskografie Tina Turner

  • 1960: The Soul of Ike & Tina Turner
  • 1961: Dynamite!
  • 1963: Don’t Play Me Cheap
  • 1964: Get It – Get It
  • 1965: River Deep – Mountain High
  • 1966: The Ike & Tina Turner Show (Live-Album)
  • 1969: Outta Season
  • 1970: Come Together
  • 1971: What You Hear Is What You Get: Live at Carnegie Hall (Live-Album)
  • 1973: Nutbush City Limits
  • 1973: Feel Good
  • 1974: The Gospel According to Ike & Tina (Live-Album)
  • 1974: Sweet Rhode Island Red
  • 1975: The Hunter
  • 1976: Acid Queen
  • 1978: Airwaves
  • 1979: Delilah’s Power
  • 1980: Love Explosion
  • 1984: Private Dancer
  • 1986: Break Every Rule
  • 1988: Tina Live in Europe (Live-Album)
  • 1989: Foreign Affair
  • 1991: Simply the Best (Kompilation)
  • 1993: What’s Love Got to Do with It (Soundtrack zum Film)
  • 1996: Wildest Dreams
  • 1999: Twenty Four Seven
  • 2004: All the Best (Kompilation)
  • 2013: Love Songs

Diese Diskografie umfasst die wichtigsten Studioalben und Live-Aufnahmen von Tina Turner. Es gibt weitere Kompilationen und Veröffentlichungen, die nicht in dieser Liste enthalten sind.

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