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Pixies – Surfer Rosa (Klassiker)

1988 erscheint mit „Surfer Rosa“ das erste Album einer jungen Indie-Rock-Kombo aus Boston. Schon wenig später gelten die Pixies als eine der wichtigsten und einflussreichsten Rockbands ihrer Generation.

Ohne „Surfer Rosa“ hätte es den Grunge der Neunziger so wohl nie gegeben. Als das Debütalbum der Bostoner Band 1988 erscheint, ist das Genre allerdings noch Zukunftsmusik.

Mit seiner eigenen und eigenwilligen Art der heute durchaus üblichen Laut-Leise-Methode, bei der die Strophe in Normallautstärke gesungen, der Chorus dagegen geradezu geschrien wird, macht Charles Thompson IV aka Black Francis aka Frank Black die Pixies zum Wegbereiter für viele Bands der nachfolgenden Jahre. 

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Inhaltlich geht es bei Fancis Black gern schon mal etwas rauer zu. So beschäftigen sich die von ihm gesungenen Stücke „Break My Body“, „Broken Face“ und „Bone Machine“ mit dem Thema Sex – auf eine recht männliche Art und Weise. Doch auch beim von Bassistin Kim Deal intonierte „Gigantic“ geht es am Ende um nichts anderes als Penisgrößen. 

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Der brachiale Drum-Sound des Albums stammt von Steve Albini, der damit einen Trend lostritt und später unter anderem von Nirvana und ihr „In Utero“ engagiert wird. Die Tracks auf „Surfer Rosa“ sind alle ziemlich kurz, aber auf den Punkt – ein Novum zu einer Zeit, in der sich Glam Metal und Sleaze Rock eher in epischeren Längen verdingen. Und so gibt es in 33 Minuten Spielzeit auf „Surfer Rosa“ ganze 13 Songs zu hören. 

Nicht nur in Sachen Laut-Leise-Dynamik, auch lyrisch setzt das Album auf spannende Wechsel – manchmal werden Worte wie in einer Assoziationskette aneinandergereiht, dann hört man simple Kinderreime, mal verzerrte Vocals, dann wieder engelsgleichen Gesang. Alltägliches wechselt sich mit sexuellen Tabuthemen ab.

Das Album wird eine Art Blaupause für den Grunge – weg vom knallig-bunten Glam hin zum rotzigen Garagensound. Doch schon wenige Jahre – 1993 – später löst Frank Black die Pixies auf und gründet diverse neue Bands, doch an die Qualität der Pixies reichen die nicht mehr heran. Wohl auch deshalb schließt sie sich 2003 wieder zusammen und spielt aus dem Stand heraus erneut ausverkaufte Konzerte. Bis heute ist ihr Hype ungebrochen.

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