Pink spielte gestern ihr zweites Konzert in Köln anlässlich ihrer aktuellen Summer Carnival Tour. Dort gab sie sich als Rammstein-Fan zu erkennen, wohl nur um dem deutschen Publikum zu gefallen. Doch die Reaktion erstaunte die Sängerin.
Die meisten US-Amerikaner verbinden mit Deutschland wohl nur das Oktoberfest, Schloss Neuschwanstein und Rammstein. Sie lieben aber Crowdpleasing und sagen sehr gerne Dinge, die dem Gegenüber gefallen sollen. Man will ja schließlich gute Stimmung verbreiten, um gemocht zu werden. Pink ist darin eigentlich ungeschlagene Meisterin und wird auch deshalb von Fans auf der ganzen Welt geliebt.
Doch gestern ging das in Köln nach hinten los. Während der Show setzte sie zu einem kleinen Monolog an:
„Ich hoffe, dass mein Sohn und meine Tochter mir irgendwann mal Rammstein-Tickets kaufen. Wenn ihr noch nie auf einem Rammstein-Konzert wart, müsst ihr da unbedingt mal hin! Die setzen auf der Bühne Menschen in Brand.“
Offenbar dachte sie, dass jeder Deutsche Rammstein hört. Doch weit gefehlt. Das Publikum verstummte. Irritiert, aber schlagfertig fragte sie nach.
„Nein? Ihr mögt Rammstein nicht? Wurden sie gecancelt? Warum? Haben die jemanden in Brand gesetzt und nicht gelöscht? Wir mögen die wirklich nicht? Okay, dann mögen wir sie zusammen nicht! Ich bin schon 48 Mal gecancelt worden.“
Erst hinterher wurde sie offenbar über die aktuellen Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann unterrichtet und entschuldigte via Twitter für den Faux-Pas.
„Yeah that sucks. Someone told me after the show. Thanks for letting me know. Total bummer.“
Über Pink
Pink, deren richtiger Name Alecia Beth Moore ist, wurde am 8. September 1979 in Doylestown, Pennsylvania, USA, geboren. Sie ist Sängerin, Songwriterin und Performerin, die für ihre kraftvolle Stimme, ihre rebellische Persönlichkeit und ihre künstlerische Vielfalt bekannt ist.
ACT DES MONATS
Im Jahr 2000 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Can’t Take Me Home“, das R&B- und Dance-Pop-Elemente enthielt und sofort positive Kritiken erhielt. Ihr Durchbruch erfolgte jedoch mit dem zweiten Album „Missundaztood“ im Jahr 2001. Das Album präsentierte einen neuen, rockigeren Sound und brachte Hits wie „Get the Party Started“, „Just Like a Pill“ und „Don’t Let Me Get Me“ hervor. Mit diesem Album etablierte sich Pink als aufstrebender Superstar und gewann eine große Fangemeinde.
Im Laufe ihrer Karriere hat Pink mehrere erfolgreiche Alben veröffentlicht, darunter „Try This“ (2003), „I’m Not Dead“ (2006), „Funhouse“ (2008) und „The Truth About Love“ (2012). Ihre Musik ist bekannt für ihre ehrlichen und oft provokativen Texte, in denen sie Themen wie Liebe, Identität, Individualität und soziale Probleme anspricht.
Pink ist auch für ihre energiegeladenen Live-Auftritte und akrobatischen Bühnenshows bekannt. Sie ist eine talentierte Tänzerin und setzt oft atemberaubende akrobatische Einlagen in ihre Performances ein. Ihre Bühnenpräsenz und ihre Fähigkeit, das Publikum zu begeistern, haben sie zu einer gefeierten Live-Künstlerin gemacht.