Wie fühlt sich eine Zahnpasta an, aus der auch der letzte Rest ausgedrückt wurde? Eine große cinematische Ballade, in der eine tiefe Erschöpfung besungen wird, die entsteht, nachdem alles Schöne und Süße im Leben ganz nach unten auf die To-Do Liste gerutscht ist.
„Turning into toothpaste, squeeze me till there’s nothing left to take.”
Self-Care und Pausen wären angesagt und doch ist es unglaublich schwer, aus dem scheinbar ewigen Hamsterradlauf auszubrechen. Manchmal braucht es einen großen Krach und einen Anstoß, um etwas an der Routine zu ändern und die eigenen Grenzen zu erkennen und einzuhalten. Für oh alien war “Toothpaste” dieser kräftige Donner, der die Erde zum Beben gebracht hat.
“I drank up all the lemonade”.
Die besondere Ästhetik von “Toothpaste” konnte sogar Grammy-Winning US Mixer Chris Tabron, der auch schon mit Größen wie Beyonce und Lianne La Havas oder Son Lux zusammengearbeitet hat, überzeugen. Er erklärte sich begeistert dazu bereit nicht nur das eine Lied, sondern gleich einen Teil des bevorstehenden Albums der Band zu mischen.
Für das mitreißende Video weckte der Regisseur Clemens Niel die Zahnpasta buchstäblich zum Leben und setzte sie in die bedeutungsschwere Landschaft eines Gletschers. Auf leeren Autobahnbrücken und schneebedeckten Bergen spielt sich eine absurde Suche nach dem Sinn des Lebens ab, die den Inhalt des Liedes gleichermaßen verstärkt und kontrastiert. Eine kurze Tragikomödie, bei der die Tränen zwischen den Zähnen steckenbleiben. Schon vor dem Release wurde das Musikvideo sogleich am „Crossing Europe“ Filmfestival sowie bei den „Azyl Shorts“ (Sk) und den „Vienna Shorts“ für Filmpreise nominiert, bei letzterem gewann es sogar den „Honorable Mention Award“.