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Sade – Diamond Life (Review)

1984 veröffentlichte eine gewisseHelen Folasade Adu ihr Debüt-Album namens „Diamond Life“, das die Sängerin Sade langsam aber sicher zum Weltstar machen sollte: Die Songs darauf strahlen bis heute eine unerreichte Gelassenheit und Geschmeidigkeit aus.

Sade - Diamond Life (Albumcover)
Sade – Diamond Life (Albumcover)

Ähnlich schleppend und sanft wie die Musik auf dem Album, so war auch der anfängliche Erfolg des Albums: Erst nach und nach setzte sich die verführerische Mischung aus Soul, R&B, Film Noir und Jazz durch, die getragen von der samtenen und substanzhaltigen Stimme Sades zum Vorreiter des so genannten Sophistic Pop wurde.

Die Songs von Sade transportieren ein ganz spezielles Eighties-Gefühl vom sorgenlosen Leben in (nicht allzu) verruchten und verrauchten Bars mit amourösen Verwicklungen sowie eingestreuten Saxofon-Soli. So heißt es in den ersten Zeilen des Albums und in dem Welthit „Smooth Operator“: „Diamond life, lover boy / He move in space with minimum waste and maximum joy / City lights and business nights“ – ein Lebensgefühl, dass vom „The Rolling Stone“-Record Guide einmal treffen als „Neo-Cocktail“-Phase bezeichnet wurde.

Das Album greift sowohl den perfektionistischen Yacht-Rock und Fusion-Stil eines Steely Dan auf, spielt aber zugleich die Leichtigkeit des funkigen Soul einer Lisa Stansfield oder Whitney Houston aus.

Und trotz des typischen Sounddesigns dieser Zeit ist „Diamond Life“ ein zeitloser Klassiker und die tonangebenden Basslinien, sanften Keyboardeinsätze, Sixties-Brazil-Anleihen und smoothen Drums machen das Album einerseits zu einem Easy-Listening-Standardwerk, aber andererseits auch zu einem geheimnisvollen Diamanten, der bis heute funkelt.

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