Das Solo-Projekt der international getourten und ausgezeichneten Musikerin Maika Küster kündigt ihr Debütalbum „Holy Noon“ für den 19. April 2024 bei Jazzhaus Records an. Das Musikvideo zur Leadsingle „Little Lizard“ gibt’s bereits heute zu sehen.
MAIKA hat heute ihr Debütalbum “Holy Noon” für den 19. April 2024 via Jazzhaus Records angekündigt und teilt daraus die Leadsingle “Little Lizard”. Als ungewöhnliche Komposition ist der neue Track ein gebrochener Hit über den Druck der heutigen Selbstoptimierung: ironisch und ernsthaft, Ohrwurm und gesellschaftskritische Darstellung zugleich mit Einschüben aus New-Wave-Pop und Anspielungen an Kate Bush, Depeche Mode und Prince in der Hinterhand. Die heutige Ankündigung wird mit einem zugehörigen Musikvideo für “Little Lizard” komplett und MAIKA hat zudem eine Handvoll Shows für dieses Jahr angekündigt.
MAIKA über die neue Single “Little Lizard”:
“Bei ‘Little Lizard’ geht es um die absurde Dynamiken von Selbstoptimierung und ständigem Wachstum. Um den Glauben daran, dass jeder es schaffen kann, wenn man nur noch mehr Sport macht, noch mehr Power-Shakes trinkt, härter arbeitet und sonst auch tut, was die vielen Videos von Social Media-Gurus über Geld und Reichtum versprechen. Der American Dream, der zum American Psycho mutiert. Ein Traum, der viel dargestellt wird, aber nie erreichbar sein wird. Es geht um die Lust, sich diesem Trugbild auszuliefern und ihm hinterher zu rennen.“
MAIKAs Solodebüt “Holy Noon“ zeigt zwei Seiten der Essener Musikerin: rauer Synthie-Pop und hypnotischer Singer/Songwriter-Soul. Ein sinnliches, genreloses Album mit einer hellen und einer dunklen Seite. Am Mittag erreicht die Sonne ihren Höchststand; der Tag teilt sich in zwei Hälften. Eine helle und eine dunkle Seite: Das schwebte Maika Küster vor, als sie ihr Debütalbum als MAIKA konzeptionierte. Mit ihrem Quintett hatte sie bereits vier Songs live eingespielt, meditative Stücke mit Kontrabass und Klavier. Die A-Seite von “Holy Noon“ war komplett: hypnotischer Folk, kantiger Soul und verwunschener Indie, gesungen von einer charismatischen Sängerin. Nur noch eine Spur von Jazz ist aus dieser betörenden Melange herauszuhören.
Denn das Album verlangte mehr, so Maika: “Ich habe nach einem Gegengewicht gesucht. Es entspricht einfach nicht meinem Lebensgefühl, nur Kontemplatives aufzunehmen. Es brauchte noch tanzbare Songs mit Tiefe.“ So hat sie, fast ausschließlich in Eigenregie, die B-Seite produziert. Darauf: tanzbare Beats, Anklänge an die Achtziger und an elektronischen Pop. Sphärische Synthesizer, metallische Drums und betörende Streicher (von Maika selbst am Mellotron eingespielt). “Holy Noon“ ist eine jederzeit überraschende Platte. Die poetischen Texte kreisen um Vergänglichkeit und Gier, aber auch um Sinnlichkeit und Verlangen.
MAIKA – Holy Noon (Album 2024)
- Wintersong
- This Too Will End
- Harvest Time
- Sea Lion
- Holy Noon
- Away
- Gongs Bongs
- LIttle Lizard
- WYAN
Maika studierte Jazzgesang in Essen und Kopenhagen, wo sie das hochgelobte Quartett Der Weise Panda ins Leben rief. Später war sie Mitgründerin der experimentelleren Gruppe Wir hatten was mit Björn. Ähnlich genreoffen ist das Debüt von MAIKA – ein Album, in das monatelanges Nachdenken und umfängliche Vorbereitungen geflossen sind.
Für den mal folkig versponnenen, mal am Post-Rock/Jazz einer Melanie de Biasio orientierten Klang des Albums sorgte eine feinfühlige Band, in der Anthony Greminger (Schlagzeug), Yannik Tiemann (Bass), Jan Krause (Gitarre) und Benedikt Ter Braak (Piano) mitspielen. Und dann ist da diese Stimme. Maika ist hörbar im Jazz geschult – und doch mit ihrem außergewöhnlichen Gesang in allen Genres zu Hause. Sie kann zärtlich säuseln und lasziv flüstern und sie kann druckvoll eine Melodie begleiten. Dies ist eine außergewöhnlich klare Stimme, die jeden Jazzstandard zu veredeln vermag. Aber diese Zeiten sind vorbei. Maikas “Holy Noon“ ist das reife Werk einer Musikerin, die viel zu erfindungsreich ist, um nur Jazz zu machen.
“Holy Noon Record Release”-Tour 2024 in DE:
02. Februar 2024 – Kassel – Theaterstübchen
28. Mai 2024 – München – MILLA
30. Mai – 01. Juni 2024 – Recklinghausen – Ruhrfestspiele