Die Netflix-Serie „Liebes Kind“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Romy Hausmann, entführt die Zuschauer in eine düstere Welt voller Geheimnisse und ungelöster Rätsel. Mit einer spannenden Handlung und starken schauspielerischen Leistungen hat die Serie bereits die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich gezogen.
Die Handlung
Die Serie beginnt mit einer schockierenden Szene: Lena lebt mit ihren beiden Kindern, Hannah und Jonathan, in einem hochgesicherten Haus völlig isoliert. Ihr Alltag ist streng reglementiert, jede Handlung erfolgt zu genau festgelegten Zeiten. Ein mysteriöser Mann kontrolliert ihr Leben bis ins Detail. Doch Lena und Hannah gelingt eine riskante Flucht, die tragisch endet, als Lena von einem Auto angefahren wird.
Die Flucht führt zu einer komplexen Handlung, als sich herausstellt, dass der Kommissar Gerd Bühling in Lena eine Frau sieht, die vor 13 Jahren verschwunden ist und deren Fall er nie gelöst hat. Doch die Geschichte nimmt weitere Wendungen, als Hannah eine falsche Blutgruppe für Lena angibt und dunkle Geheimnisse ans Licht kommen.
Die Serie wechselt geschickt zwischen Gegenwart und Rückblenden, die nach und nach das Ausmaß der Entführung und des psychologischen Missbrauchs aufdecken. Es wird langsam klar, dass Lena nicht die einzige Frau ist, die in die Fänge des Entführers geraten ist.
Episode 1 – „Hannah“
Die Serie beginnt damit, dass Lena zusammen mit ihren Kindern Hannah und Jonathan in Gefangenschaft eines mysteriösen Entführers lebt. Lena und Hannah gelingt eine riskante Flucht, aber Lena wird bei einem Autounfall schwer verletzt. Im Krankenhaus nennt Hannah Lena als ihre Mutter und nennt den Kommissar Gerd Bühling auf Lena aufmerksam. Es wird angedeutet, dass Lena mit einem 13 Jahre alten Vermisstenfall in Verbindung steht.
Episode 2 – „Großvater“
Gerd erfährt von einem ehemaligen Nachbarn, dass Hannah wie eine junge Lena aussieht. Hannah nennt Matthias Beck ihren Großvater, was weitere Fragen aufwirft. Bei der Suche nach der Wohnung, in der Hannahs Bruder vermutet wird, löst eine Sprengfalle eine gefährliche Situation aus.
Episode 3 – „Das Haus“
Eine Rückblende zeigt, wie Lena entführt wurde und der Entführer sie kontinuierlich mit ihrem eigenen Namen ansprach. In der Gegenwart wird das Versteck entdeckt, in dem Jonathan und die Leiche eines Mannes gefunden werden. Die Polizei erfährt, dass es weitere Frauen zwischen Lena und Jasmin gab, die die Mutterrolle übernehmen mussten.
Episode 4 – „Regeln“
Die Serie zeigt eine weitere Rückblende von Jasmins Entführung. In der Gegenwart verlässt Jasmin auf eigenen Wunsch das Krankenhaus, ist aber psychisch weiterhin von der Stimme des Entführers geplagt. Auf dem Gelände um das Versteck werden weitere Leichen gefunden, aber Lena bleibt verschwunden. Die Polizei vermutet, dass es noch mehr Frauen gab, die die Rolle der Mutter übernehmen mussten.
Episode 5 – „Geschenke“
Jasmin merkt, dass sie nicht allein ist. Gerd geht einer Vermutung über Hannah nach, während Matthias einen Plan schmiedet, um sie nach Hause zu holen.
Episode 6 – „Für Lena“
Als sich die Teile des düsteren Puzzles zusammenfügen, versuchen Gerd und Aida zu verhindern, dass sich die Ereignisse wiederholen…
Die Serie „Liebes Kind“ führt die Zuschauer auf eine fesselnde Reise voller Rätsel und Geheimnisse, die nach und nach enthüllt werden. Jede Episode trägt dazu bei, die Geschichte zu entfalten und die Spannung aufrechtzuerhalten.
Die Charaktere
Die Serie zeichnet sich durch hervorragende schauspielerische Leistungen aus. Kim Riedle als Lena, Naila Schuberth als Hannah und Sammy Schrein als Jonathan liefern überzeugende Darstellungen ihrer Charaktere ab. Auch die Nebendarsteller, insbesondere Justus von Dohnányi als Kommissar Gerd Bühling, tragen zur Stärke der Serie bei.
Fazit
„Liebes Kind“ ist ein Thriller, der die Zuschauer in sechs Folgen in seinen Bann zieht. Die spannende Handlung und die gut entwickelten Charaktere machen die Serie zur aktuellen Top-Serie auf Netflix. Während einige Kritiker bemängeln, dass sich die Serie im Verlauf hin zu einer konventionellen Krimiserie entwickelt, lobt der Spiegel das „Krimi-Kammerspiel der Extraklasse“. „Liebes Kind“ ist definitiv einen Blick wert für diejenigen, die nach einem packenden Thriller suchen, der sie bis zur letzten Minute in Atem hält.