Der britische DJ, Produzent und Multiinstrumentalist Lawrence Hart bringt das Wetter zum Tanzen: Am 4. April erscheint sein Debütalbum Come In Out of the Rain, ein Werk, das zwischen euphorischem Eskapismus und introvertierter Reflexion oszilliert. Schon die vorab veröffentlichte Single Love U Bring verspricht eine Fusion aus Garage, Breakbeats und melancholischer Elektronik.
Hart, der sich gleichermaßen für mathematische Strukturen wie für das Unkontrollierbare des Cluberlebnisses interessiert, erschafft auf Come In Out Of The Rain eine Klanglandschaft, die zwischen Maschinenrhythmen und menschlicher Sehnsucht pendelt. Zerhackte Vocal-Samples treffen auf hypnotische Synth-Flächen, basslastige Strukturen auf fragile Melodien. Zwölf Tracks lang verhandelt Hart das Spannungsfeld zwischen Exzess und Innerlichkeit, Euphorie und Melancholie.
Mit Love U Bring entwirft er ein pulsierendes Soundgebilde, in dem flackernde Beats und fiebrige Harmonien ein elektrisches Eigenleben entwickeln. Die durch Effekte zerlegte Stimme schwebt gespenstisch durch den Raum, während ein nervöser Groove die Richtung vorgibt. Ein Spiel aus Sog und Reibung, das den Körper in Bewegung versetzt und zugleich zum Innehalten zwingt.
Hart, dessen Großvater Geoff Tootill als Computerpionier berühmt wurde, folgte zunächst einer klassisch geprägten Laufbahn als Jazz-Trompeter in New York, bevor ihn das Nachtleben und die elektronische Musik in ihren Bann zogen. In dunklen Clubs und leuchtenden Studios fand er die Formel, nach der er suchte: Musik als emotionales Koordinatensystem, das uns zwischen Ankommen und Aufbrechen navigiert.
Seine Zusammenarbeit mit George FitzGerald, seine Releases auf Labels wie Hotflush und LG105 zeugen von seinem Gespür für die Feinmechanik der Ekstase. Come In Out Of The Rain ist nicht nur ein Tanzalbum, sondern eine Landkarte der inneren Bewegung: „Ich habe lange nicht gewusst, wie ich in dieser Welt existieren soll. Dieses Album ist mein Weg, mich zu öffnen.“
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