Beeinflusst von Nick Cave, Leonard Cohen und bewegenden Gedichten, ist „The Life You Save May Be Your Own“ ein spannendes Album für den Herbst.
Larusta & The Dead Dogs, das Projekt des Musikers und Songwriters Jan Knandel, präsentieren mit „The Life You Save May Be Your Own“ ein Debütalbum, das tief unter die Haut geht. Die Sammlung von Songs erzählt packende Geschichten über die Abgründe menschlicher Erfahrungen und vereint gekonnt Dark Wave, Alternative Rock und Southern Gothic. Dröhnende Gitarrenriffs, eindringliche Cello-Passagen und dramatische Klavierklänge, getragen von hypnotischen Drums, schaffen eine einzigartige musikalische Landschaft.
„Beim Schreiben geht es mir darum, zeitlose Geschichten zu erzählen“, so Larusta. Die Songs durchlaufen die fünf Phasen der Trauer – von Verleugnung über Zorn bis hin zu Depression und Akzeptanz. Diese Auseinandersetzung mit Verlust und Schmerz zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk und verleiht ihm eine rohe, authentische Note. Die literarische Tiefe der Texte spiegelt Knandels Liebe zur Prosa von Autoren wie Flannery O’Connor wider.
Der Titeltrack „The Life You Save May Be Your Own“ endet in einem eindrucksvollen Crescendo, das den Hörer in seinen Bann zieht. Geschrieben in den Tagen des ersten Lockdowns, fängt der Song die trostlose Isolation jener Zeit ein. Weitere Höhepunkte des Albums sind „King of Your Fall“, ein kraftvolles Stück über den inneren Kampf und die verzweifelte Suche nach Erlösung, und „Who Cares When You’re Not There“, das die Leere und Einsamkeit nach dem Verlust beschreibt.
Jan Knandel, aufgewachsen zwischen Prag und Heilbronn, fand in London seine kreative Heimat. „In Deutschland musste ich oft erklären, warum ich Musiker bin. In London interessiert es die Menschen einfach, was du zu sagen hast“, reflektiert er. Diese Offenheit ermöglichte es ihm, seinen unverwechselbaren Stil zu entwickeln, den er als „Dark Lyrical Alternative“ beschreibt.
„The Life You Save May Be Your Own“ ist eine Einladung, sich den eigenen Dämonen zu stellen und aus der Dunkelheit Hoffnung zu schöpfen. „Der einzige Weg, Schmerz zu überwinden, ist, ihn zu durchlaufen“, sagt Larusta. Dieses Album ist nicht nur eine Reflextion über Verlust und Vergänglichkeit, sondern auch ein Plädoyer für die Akzeptanz des Lebens in all seinen Facetten.
