Auf „Zielloses Blatt im Wind“ wird Sängerin Wencke Wollny von Moritz Krämer begleitet. Eine zärtliche, lyrische Indie-Folk Nummer.
Wencke Wollny, auch bekannt als Karl die Große, lässt Altes hinter sich und bricht zu neuen Ufern auf. Nach einer erfolgreichen Albumveröffentlichung („Was wenn keiner lacht“, 2021), die viel mediale Aufmerksamkeit und positive Resonanz erhielt, hatten sie und ihre Band einen Höhenflug erlebt. Doch während der Weg nach oben gemeistert war, blieb die Frage offen, wie man wieder herunterkommt. Aufgrund der Pandemie und ihrer Folgen konnten sie das Album nur selten live präsentieren. Auf euphorische Monate folgte ein emotionaler Rückschlag, gefolgt von einer Pause, die Wollny als „schrecklich und schön zugleich“ beschreibt.
Zeitgleich wagte Wollny nach zwölf Jahren den Abschied von Leipzig. In ihrer selbst gewählten Auszeit nach dem Umzug ließ sie sich vom Wind durch die Straßen einer kleinen bayerischen Stadt treiben, gemeinsam mit dem fallenden Herbstlaub – an einen neuen Ort, zu neuen Liedern und zu neuer Musik. Ihr neues Stück „Zielloses Blatt im Wind“ markiert einen Wendepunkt, indem es vom emotionalen Einbruch erzählt und eine Suche beschreibt, die über persönliche Erlebnisse hinausgeht.
Für die Aufnahmen holte Wollny alle Klarinetten, Flöten und Saxofone hervor, die sie finden konnte. Moritz Krämer begleitete sie an der Gitarre und im Background-Gesang. Ihre warme, einladende Stimme wird von den Bläsern und viel atmosphärischem Rauschen getragen. Für sie ist es „das vielleicht wichtigste Lied, das ich je geschrieben habe.“ Die Single erschien am 18. Oktober bei Backseat.
Karl die Große steht für deutschsprachige Popmusik, die geschickt die Brücke zwischen Liedermacher-Tradition, Singer-Songwriter und modernen Klängen schlägt. Unter dem Motto „Immer einmal mutig sein am Tag“ gelingt es Wollny, relevante Themen überraschend und prägnant zu vermitteln. Sarah Lesch beschreibt ihre Musik als eine, die „einen an die Hand nimmt und in innere Räume führt, die man allein vielleicht nicht betreten hätte – oder von deren Existenz man nicht einmal wusste.“ Neben ihrer Arbeit als Karl die Große ist Wencke Wollny Teil des Indie-Kollektivs Artur und Vanessa, schreibt Musik für Theaterproduktionen und tritt mit DOTA sowie dem Kinderliederprojekt „Unter meinem Bett“ auf.