ALBUM DER WOCHE – Soundwellen, die einen therapeutisch und tröstend umschlingen: Das neue Album des Ambient-Musikers ist Musik für die Seele und so stellar schwebend wie es klingt, wurde es uns direkt aus dem All geliefert.
Vor 10 Jahren veröffentlichte der britische Musiker Jon Hopkins mit „Oplaescent“ sein hochgelobtes Debüt voller wunderschöne Melodien und mit „Music For Psychedelic Therapy“ setzt er seinen von Ambient-Sounds getragenen Weg fort.
Titel wie „Love Flows Over Us in Prismatic Waves“ beschreiben dabei ziemlich genau, wie Hopkins Musik zu berühren vermag: Wellenartige Melodien erheben sich und brechen wieder ab, sie umfassen uns zart ohne uns jedoch zu überwältigen. Die Klänge, die Hopkins hervorholt, lassen uns viel mehr ins Weite abdriften und bewirken so tatsächlich eine heilende Kraft.
Mit Field-Recordings, Piano-Tupfer und dronigem Grummeln entfaltet sich hier ein ruhiges Klanguniversum im Stile des großen Meistes Brian Eno. Beim letzten Track „Sit Around The Fire“ hört man den 2019 verstorbenen Psychologie-Professor, der zusammen mit Timothy Leary bewusstseinserweiternde Experimente durchführte, sagen: „Quiet the mind, open the heart“. In Zeiten viel zu lauter Stimmen und engen Herzen, eine Botschaft, die ungemein elementar scheint.
Biografie Jon Hopkins
Jon Hopkins wurde am 15. August 1979 in London geboren und ist Musikproduzent, DJ und Remixer. Bekannt geworden im Electro- und House-Bereich, wandte er sich bald dem Ambient-Sound zu und arbeite mit Größen wie Brian Eno zusammen. Zudem remixte er Songs von Coldplay, Moderat, David Lynch oder Frou Frou.
Diskografie Jon Hopkins:
2001: Opalescent
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2004: Contact Note
2009: Insides
2013: Immunity
2018: Singularity
2021: Music for Psychedelic Therapy