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„Hiphop – Made in Germany“: ARD Dokuserie erzählt die Geschichte von Rap in Deutschland

Am 23.1.2024 startet eine große Hiphop Dokureihe in der ARD Mediathek: Hiphop – Made in Germany erzählt die Geschichte des jungen Genres für alle Generationen.

Von der Subkultur zum Mainstream, von der Realness zum Kommerz, vom beschaulichen Heidelberg in die Metropolen unseres Landes: Der deutsche Hiphop hat sich in den letzten 40 Jahren stetig verändert und weiterentwickelt. Schon immer kommentiert und spiegelt Rap unsere Gesellschaft. Ob Sexismus, Rassismus, Mauerfall, Hartz IV oder Corona-Krise: Deutschrap reagiert auf Ereignisse, nimmt den Zeitgeist auf, kritisiert und polarisiert dabei. 

Die vierteilige Dokuserie „Hiphop – Made in Germany“ erzählt die bewegte Geschichte des deutschen Hiphops als Roadmovie. Die Bühne ist ein alter Mercedes, die deutsche Geschichte ist das Navi, die Hiphop-Kultur ist das Benzin. Am Lenkrad sitzen Rap-Legenden, Newcomer*innen und Szene-Größen des Landes. Die Fahrgemeinschaften reisen durch die Städte, die Hiphop in Deutschland maßgeblich geprägt haben, und reflektieren parallel die deutsche Geschichte sowie ihre eigene Vergangenheit im Rückspiegel.

Eine unterhaltsame Betrachtung deutscher Geschichte und Musikgeschichte durch die Brille des Hiphops mit Eko Fresh, König Boris, Eunique, Liz, Smudo, Ali Bumaye, Ebow, Denyo, Toni-L, Kitty Kat, T-Low, Celo & Abdi, Gregor Gysi, Michel Friedman u.v.m.

Folge 1: 80er: Heidelberg, alte Mauern und neuer Sound
Folge 2: 90er: Hamburg, Kommerz und Realness
Folge 3: 2023: Berlin, Hartz und Härte
Folge 4: 2010 bis Heute: Frankfurt, Cash und Role Models 

Ab 23. Januar 2024 online first in der ARD-Mediathek (4×45 Min)

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

Bei ihrem Roadtrip durch Berlin besuchen Kitty Kat und Ali Bumaye einen wichtigen Ort aus Alis Kindheit, der durch die Serie „4 Blocks“ deutschlandweit bekannt wurde: Die „High-Deck-Siedlung“ in Neukölln. Hier ist Ali Bumaye aufgewachsen.

Copyright: Ben Böhm / GBF

Die Rapperin Antifuchs besucht Martin Stieber und Toni-L auf deren Roadtrip durch Heidelberg. Für sie ist es ein Muss, die Pioniere in dem Hiphop-geschichtsträchtigen Ort zu besuchen.

Copyright: David Meister / GBF

Rapperin LIZ begleitet das deutsche Kult-Rap-Duo Celo & Abdi bei ihrem Roadtrip durch Frankfurt. Das Besondere: Keine:r der Drei hat einen Führerschein, weshalb die Artists durch die Banken-Hochburg mit einem „Car-Trailer“ gezogen werden.

Copyright: Luke Bliedtner / GBF

Beginner-Mitbegründer Denyo und „Bad Bitch“-Rapperin Eunique brettern durch Hamburg und die 90er.

Copyright: Benedict Meyer zu Strohe /GBF

Die „Bad Bitch“ und die „Lady Bitch“: Lady Bitch Ray steigt in Hamburg mit in den alten Mercedes und erzählt Eunique, wie schwer es früher als female Artist war.

Copyright: Benedict Meyer zu Strohe / GBF

Toni-L, Martin Stieber und Cora E auf den Spuren deutscher Geschichte: Der Exerzierplatz im Mark-Twain-Village in Heidelberg ist ein Erinnerungsort für die starken amerikanischen Einflüsse auf die Kultur der pittoresken Stadt.

Copyright: David Meister / GBF

Der Publizist Michel Friedman erzählt im Interview, was Rap darf, was nicht und wann Provokation zu weit geht.

Copyright: GBF

König Boris hatte mit seiner Band Fettes Brot schon kommerziellen Erfolg, als dieser im Hiphop noch verpönt war und als „Sellout“ galt, also als der Ausverkauf der eigenen Echtheit und Credibility.

Copyright: GBF

Schwester Ewa wurde vom Frankfurter Rap-Urgestein Xatar entdeckt und ist seitdem aus der Frankfurter Rap-Szene nicht mehr wegzudenken.

Copyright: Jonathan Thiemeier/GBF