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Eurythmics: Songs, Alben und Bio der 80er Superstars

Die Eurythmics gehören zu den ikonischen Künstlern der 80er-Jahre. Hier kommen die (subjektiv) zehn besten Songs von Annie Lennox und Dave Stewart.

Von 1981 bis 1999 veröffentlichte das Duo Annie Lennox und David A. Stewart unter dem Namen Eurythmics unzählige Hits, die die Eighties maßgeblich musikalisch prägten. Bei den Retrospektiven laufen sie oft unter dem Radar, aber der Wucht von Lennox Stimme und Stewarts Synthpoprock-Hybrid kann sich eigentlich niemand entziehen.


10. There Must Be An Angel (Playing With My Heart)

Mit engelsgleichem Gesang und opulent himmlischem Video schafften die Eurythmics mit dem Song aus dem Album „Be Yourself Tonight“ im Jahr 1985 ihren ersten Nummer-Eins-Hit in Großbritannien. Die Mundhormanika in dem Lied wird übrigens von niemand Geringerem als Stevie Wonder gespielt und der Clip voller Nymphen, Transvesiten und Engelchen ist eine Anspielung auf Ken Russells Skandalfilm „Die Teufel“.


9. Never Gonna Cry Again

Die motorisch treibende Debüt-Single aus dem Jahr 1981 wurde von Krautrock-Legende Conny Plank mitproduziert und bei dem Song spielen die Can-Mitglieder Holger Czukay und Jaki Liebezeit mit sowie Robert Görl von DAF. Das Lied wurde mit einem BBC-Auftritt promotet, kurz darauf explodierte in Nordirland eine Bombe in einem Club und „Never Gonna Cry Again“ wurde just zu diesem Zeitpunkt ebenfalls gespielt.


8. The Miracle Of Love

Dass die Eurythmics neben kühlem Synthpop auch warmherzige Balladen können, zeigt das verlockend verführerische „The Miracle Of Love“ aus ihrem sechsten Album „Revenge“.


7. When Tomorrow Comes

Ebenfalls aus dem Album „Revenge“ mit dem ikonisch gewordenen Cover stammt dieser treibende Synthpop-Hit mit eingeflochtenen R&B-Elementen. Überhaupt wurden die Eurythmics 1986 viel rockiger und bluesiger und der Backround-Gesang sowie das Saxofon in „When Tomorrow Comes“ sorgte bei strikten New-Wave-Fans für einiges Kopfschütteln. Nichtsdestotrotz, der Song ist ein absoluter Ohrwurm.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 


6. Would I Lie To You?

Aus dem vierten Album „Be Yourself Tonight“ stammt dieser funky rockige Post-New-Wave-Track mit souligem Backchor: Das Video ist im typischen Eighties-Erzählstil gehalten und zeigt wie sich Annie Lennox musikalisch von ihrem eiferstüchtigen Freund befreit, indem sie einfach auf der Bühne „sie selbst ist“.


5. Sexcrime (Nineteen Eighty Four)

Der Titelsong zur George-Orwell-Verfilmung 1984 aus dem Jahr 1984 mit John Hurt jagt Lennox Stimme durch einen Vocoder, wenn sie den „Neusprech“-Begriff „Sexcrime“ singt. In der Dystopie Orwells steht der Begriff für Liebesbeziehungen, die von der totalitären Regierung als Straftat angesehen werden. Paradoxerweise weigerten sich viele US-Sender den Song wegen des angeblich „anrüchigen Inhalts“ nicht zu spielen.


4. Thorn In My Side

Am Schlagzeug hören wir hier Clem Burke von Blondie, im Video sehen wir Mitglieder der Hells Angels und eine stilsichere Annie Lennox im glänzend schwarzen Ledermantel: Pop-Perfection!


3. Here Comes The Rain Again

Vom 1984 erschienenen Album „Touch“ stammt dieses unglaubliche Stück Synthiepop-Geschichte: Das Lied entstand während eines Streites zwischen Lennox und Stewart in einem New Yorker Hotel. Dabei drängte Stewart Lennox vom Keyboard weg und sie sah aus dem Fenster auf den starken Regen und sang die berühmten Eingangszeilen spontan. Das Video spielt auf Orkney, einer an Regen nicht gerade armen schottischen Insel.


2. Love Is A Stranger

Aus dem Jahr 1982 ausgekoppelte Single des Albums „Sweet Dreams (Are Made Of This)“: Im Video sehen wir Lennox mit blonder Rauscheperücke eine Prostituierte spielen, später mit schwarzem Haar wird mit sadomasischen Elementen gespielt und am Schluss sieht man sie ungeschminkt in Männerkleidung. Gerüchteweise soll MTV damals von Lennox eine Geburtsurkunde verlang haben, um sicher zu stellen, dass sie kein Transvestit ist. Im Hintergrund ist Sängerin Kiki Dee zu hören, deren Duett „Don’t Go Breaking My Heart“ mit Elton John weltberühmt wurde. Das eigenartige Stöhnen im Track stammt von einem völlig unberührten Restaurantbesitzer in der Nachbarschaft des Aufnahmestudios.


1. Sweet Dreams (Are Made Of This)

Entstanden am Tag der Trennung von Lennox und Stewart und der unverkennbare Rhythmus des Stücks ist angeblich ein Missverständnis: Stewart habe am Drumcomputer den falschen Knopf gedrückt. Im Lied wird die Hoffnungslosigkeit thematisiert, die Menschen nach dem Zerbrechen einer Liebesbeziehung verspüren – „Who am I to disagree?“.