Gudrun Gut, deutsche Musik-Legende und Teil von Malaria!, Matador, Einstürzende Neubauten, Mania D., diversen Kollaborationen und Soloprojekten, wagt sich in ihrer über 40-jährigen Karriere an eine neue, unerprobte Herausforderung: eine Mini-Dokuserie über sich selbst.
Als Ko-Regisseurin, Hauptdarstellerin und Komponistin lädt sie auf ihr Landgut in der idyllischen Uckermark ein. Hier, inmitten der brandenburgischen Natur, stellt sie sich der anspruchsvollen Aufgabe, ihre eigene Lebensgeschichte auf die Leinwand zu bringen. Nach und nach entsteht das tiefgründige Porträt einer bemerkenswerten Frau, die sich in einer von Männern dominierten Branche behauptet und dabei ihre eigene künstlerische Vision nie aus den Augen verloren hat.
„Gut“ gewährt nicht nur einen beeindruckenden Einblick in die faszinierende Welt einer außergewöhnlichen Künstlerin, die mutig das Unbekannte erkundet, sondern ist gleichzeitig eine Hommage an die weibliche Kraft der Kreativität und die Liebe zu Musik und Natur.
Die dreiteilige Mini-Serie ist in der ARD Mediathek zu sehen.
Die Folgen in der Übersicht
Folge 1: Das weiße Blatt
In der ersten Episode von „GUT“ dreht sich alles um das mysteriöse weiße Blatt, das für Künstler:innen so viel bedeutet. Es ist die leere Leinwand, auf der Magie entstehen kann – etwas aus dem Nichts erschaffen. Vor dieser Aufgabe steht Gudrun Gut, die in dieser Serie ihr eigenes Leben auf eine einzigartige Weise präsentiert. Überraschungsgast Ben Becker bringt kulturellen Wind. Die nächtliche Rudertour mit Thomas Fehlmann wird zur irren Traumsequenz und dann eine Fotosession mit Mara von Kummer im vergessenen Hinterland. „GUT“ verspricht eine wilde Mischung aus Kultur, Kunst und verrückten Abenteuern!
Folge 2: MMM
In der zweiten Episode von „GUT“ steht der Buchstabe M im Mittelpunkt: Musik, Mutter, Malaria, und das mysteriöse Monotron. Gudrun komponiert eifrig den Soundtrack für ihre Serie, führt eine experimentelle Musik-Performance im Park auf und alles wird zum pinken Traum. Mit ihren Bandkolleginnen Manon Pepita und Bettina Köster wirft sie einen charmanten Blick auf die schrillen 1980er Jahre, als sie mit ihrer Band Malaria! West-Berlin und New York aufmischten. Folge 2 ist eine klangvolle, nostalgische Erinnerung an laute Musik und brennende Momente, an den Buchstaben M wie Meisterwerk.
Folge 3: Der Sauerteig
In der letzten Episode von „GUT“ widmet sich Gudrun dem Alltäglichen, den Routinen, der Wäsche, dem Brot. Hier entfaltet sich eine künstlerische Ode an die Freiheit, die im scheinbar Gewöhnlichen schlummert. Der Besuch der Musikerinnen Pilocka Krach und Midori Hirano kulminiert mit der Monika Werkstatt in einer klangvollen Garten-Performance. Das Finale verspricht nicht nur köstliches Brot, sondern auch einen inspirierenden Schimmer von Freiheit und Glück. Eine zarte Symphonie des Alltäglichen, die zeigt, dass selbst in der schlichten Schönheit einer selbst geangelten Regenbogenforelle die Essenz von Kunst und Gemeinschaft ruht.
Regie: Heiko Lange
Creative Director: Gudrun Gut
Kamera: Johannes Funk
Schnitt: Marvin Leibold
Produktion: Katrin Sandmann/ Kobalt Documentary
im Auftrag des rbb (Redaktion: Christine Thalmann, Jürgen Stark)