ACT DER WOCHE – Klang und Konzept: Das dritte Album des britischen Musikproduzenten wartet nicht nur mit musikalischen Stars auf, sondern funkelt wie die Sterne im Weltraum. „Stellar Drifting“ ist eine elektronische Reise mit Abstechern ins Experimentelle, Housige und Poppige.
Der britische DJ und Musikproduzent George FitzGerald taucht gerne in seinem Klangkosmos ab, was läge da näher als dem Weltraum an sich ein Album zu widmen: Dies hat er mit seinem Drittling „Stellar Drifting“ nun getan, ein Album, das dem konzeptuellen Thema Freiheit gewidmet ist. Und diese nimmt er sich auch musikalisch, wenn seine funkelnd futuristische arrangierte Electronica mal pluckert, mal atmosphärisch fließt oder mal episch angelegt ist.
Zur Faszination dieser Klangkonstrukte tragen die vielen GastmusikerInnen bei, besonders einnehmend ist dabei der Track „Rainbows And Dreams“ mit der nordirischen Sängerin Soak, das housig verfrickelt und verspielt daherkommt. Weitere Featured Guest sind Animal Collective-Aushängeschild Panda Bear , der im Song „Passed Tense“ einen geradezu poetischen Aspekt hineinträgt und London Grammar, die sich in „The Last Transmission“ für FitzGeralds Arbeit an ihrem britischen #1-Album „Californian Soil“ bedanken.
Weitere Gäste auf „Stellar Drifting“ sind die vielen Soundeffekte und Schnipsel, die FitzGerald in seine Kompositionen filigran integriert: Audioaufnahmen von Raumsonden und weitere Inspirationen von Weltraumbildern machen die Songs zu überirdisch schönen Gebilden.
Tracklist: George FitzGerald – Stellar Drifting
- Further and further
- Passed tense feat. panda bear
- Rainbows and dreams feat. soak
- Cold
- Setting sun
- Cosmonaut alley
- Retina flash
- Betelgeuse
- The last transmission feat. london grammar
- Ultraviolet
▶ Auf Spotify hören:
Biographie George FitzGerald
Der Brite George FitzGerald gehört zu den wichtigsten Musikproduzenten und DJs der Szene seit er für das Londoner Kultlabel Black Market Records arbeitete: Danach verbrachte er ein Jahrzehnt in Berlin, wo er auf renommierten Labels wie Aus und Hotflush Recordings veröffentlichte und in der dortigen Techno-Szene zur lokalen Bekanntheit avancierte, bevor er bei Domino unterschrieb und sich vom Club-Produzenten zum Albumkünstler wandelte. Seine Musik lässt sich den Genres Tech House oder Deep House mit diversen Vocal-Elementen zuordnen. Es folgten zwei von der Kritik gefeierte Alben, „Fading Love“ (2015) und „All That Must Be“ (2018), auf denen er mit Künstlern wie Bonobo und Tracey Thorn zusammenarbeitete und seinen Sound zu einem weltweit beachteten Erfolg machte.
Diskografie George FitzGerald
- 2015: Fading Love
- 2018: All That Must Be
- 2022: Stellar Drifting