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Frank Wiedemann und Matthew Herbert als Mentoren für Nachwuchsmusiker

In Kollaboration mit der Berliner Agentur Battle Royal Studios entstand die Initiative Future Frequencies für die europäische Kulturhauptstadt Esch2022. Der Konzertfilm wurde nun bei YouTube veröffentlicht.

Future Frequencies heißt die neue Initiative der Berliner Boutique Agentur, die im Februar dieses Jahres erfolgreich die diverse Musikszene der Europäischen Kulturhauptstadt Esch2022 in Luxemburg zusammengebracht und gefeiert hat. 
 
Das Format Future Frequencies versammelt enthusiastische Sound-Schaffende von morgen zu einem eklektischen Mix aus Genres, Persönlichkeiten, Backgrounds, Generationen und Einflüssen, um die musikalische Vielfalt einer Region offenzulegen, zu zelebrieren und ihrem Sound ein so noch nie entdecktes Gesicht und Gehör zu geben. 
 
Die Initiative richtet sich an Nachwuchsmusiker:innen und etablierte Amateur-Künstler:innen, an Instrumentalist:innen oder Bands, an DJs oder Singer-Songwriter. Über eine offene Ausschreibung können sie sich für einen mehrwöchigen Workshop bewerben und erkunden dort ihren eigenen und den gemeinschaftlichen Sound. Kreative Offenheit ist dabei strengstens erwünscht.

Für die Umsetzung von Future Frequencies kollaboriert Battle Royal Studios mit international profilierten Künstler:innen, die die aufstrebenden Musikschaffenden vor Ort als Mentor:innen begleiten. 

Wie erfolgreich der Outcome der Initiative ist, zeigte die erste Edition in der europäischen Kulturhauptstadt Esch2022, geleitet von Innervisions-Labelgründer Frank Wiedemann und dem britischen Produzenten, Matthew Herbert. Rund ein halbes Jahr dauerte das Projekt von Battle Royal Studios an – von Auswahl der Teilnehmenden zu den intensiven Workshops und Proben bis hin zum finalen Cross-Genre-Konzert, das so noch keine Stadt von sich selbst erlebt hat. 

Als Antwort arrangierten Wiedemann und Herbert, gemeinsam mit dem Future Frequencies Teilnehmenden, aus dem Material eine Genre übergreifende, einzigartige Soundscape, wie sie nur in der Esch-Region klingen kann.

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Wiedemann reflektierte: “Mit der Initiative zeigt sich, welchen Einfluss kulturelles Kapital haben kann: Zeig, was da ist und dann baue darauf auf. Gehe über die Möglichkeiten, die da sind, hinaus, versuche die Grenzen auszudehnen. Hier ist so viel los und so viel Talent. Das wird gebraucht.”

Frank Wiedemann (Credit: Katja Ruge)
Frank Wiedemann (Credit: Katja Ruge)

Das finale Konzert von Future Frequencies wurde als ein fortlaufendes Musikstück performt, dass das Publikum mitnahm auf eine Reise durch den vielschichtigen Sound der Region. Selbstbewusst wurden Genres in sich verschränkt und verbunden: Vom zeitgenössischen Mandolinenspiel zu Ambient Electro, von französischem Rap zu einer persischen Ballade spielten über 100 lokale Musiker:innen den eklektischen Mashup zusammen auf der Bühne. 
 
“Ich habe über die Jahre viele Konzerte gemacht und viel Musik gesehen, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Das Projekt war ein Risiko, aber weil wir alle das Risiko geteilt haben, haben wir etwas Interessantes, Ungewöhnliches, wirklich Modernes und Durchdachtes kreiert”, fasste Herbert die Arbeit bei der Initiative zusammen. 

Matthew Herbert (Credit: Chris Plytas)
Matthew Herbert (Credit: Chris Plytas)


Battle Royal Studios bietet das Format nun auch anderen Städten und Regionen an, die ihre aufstrebenden Musiker:innen entdecken, unterstützen und nachhaltig aufbauen wollen.