Das 10. Album der Foo Fighters steckt voller gut gelaunter und groovigen Hymnen: Mit-Grohl-Songs für Festivalfans auf Entzug.
▶︎ Redaktionswertung: ★★★★★☆
▶︎ Die 10 besten Foo Fighter Songs
Ist das, was die Foo Fighters hier machen nun Dad-Rock, wie viele spöttisch meinen oder das „Let’s Dance“-Album der Band, wie Frontman Dave Grohl sagt?
Irgendwie ist es beides, gleich schön bewiesen anhand der ersten beiden Songs. Während „Making A Fire“ schamlos mit großem Chor und kernigen Gitarren reinsten Stadion-Rock abfeiert, folgt mit „Shame, Shame“ ein tatsächlich nicht nur wegen des Titels („Fame“ – „Fame“) an David Bowie erinnernder hypnotischer Track mit melancholischen Lyrics.
Video: Foo Fighters – Making A Fire
Im Folgenden flirten die Foo Fighters mit Funk, Pop, R&B, Blues, Indie, Grunge, Punk oder Metal, so dass manchmal pompöse Queen-Gefühle aufsteigen und in den Riffs gar ein wenig grimmige Motörhead durchscheinen. Für den nötigen Jubiläums-Glam sorgt schließlich Produzent Greg Kurstin (Adele, Beck, Kylie Minogue).
Video: Foo Fighters – Shame Shame
„Medicine At Midnight“ ist letztendlich die Medizin, die Musikhörer auf Festival-Entzug brauchen: Die Songs sind alle für die große Bühne geschrieben, die Balladen genauso wie die Mitgröhl-Songs, auch noch nach einem Vierteljahrhundert Foo Fighters.
Foo Fighters – „Medicine At Midnight“ auf Spotify hören: