Fink hat gestern Abend im Huxleys genau die richtige Stimmung getroffen: Er und seine Band haben die Halle mit ihrem rohen, wuchtigen Sound in eine Art musikalischen Tunnelblick versetzt.
Der Mix aus warmem Blues und düsterem Indie ließ die Leute einfach abtauchen – keine großen Gesten, einfach ehrliche Musik, die direkt ins Herz ging. Hier die Bilder des Abends.
Der britische Musiker präsentierte Songs seines jüngsten Albums „Beauty In Your Wake“, das im Juli 2024 erschienen ist, und ließ dabei seine charakteristische, reduzierte Klangästhetik und vor allem seine sonore Stimme sprechen.
Eröffnet wurde der Abend von Finnegan Tui aus Neuseeland, der mit einer atmosphärischen Performance den richtigen Einstieg für das Konzert setzte. Sobald Fink auf der Bühne stand, wurde es ruhig. Mit dem Song „We Watch the Stars“ tauchte er das Publikum gleich zu Beginn in die dichten, minimalistischen Soundlandschaften, die zu seinem Markenzeichen geworden sind.
Sein Set kombinierte akustische Klänge mit gelegentlichen elektronischen Einflüssen. Bei Songs wie „Pilgrim“ und „Looking Too Closely“ zeigte sich seine Fähigkeit, Spannung mit subtilen Wiederholungen und feinen Gitarrenarrangements aufzubauen. Besonders „Berlin Sunrise“ – eine Hommage an seine Wahlheimat – blieb als atmosphärisches Highlight im Gedächtnis.
Zwischen den Songs sprach Fink kurz über seine Inspirationen und seine Zeit in Berlin, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Das Konzert war klar strukturiert und konzentrierte sich auf die Musik, die live ihre Wirkung voll entfalten konnte.
ACT DES MONATS