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Eminem – The Marshall Mathers LP2 (Album)

Was für ein Rap-Jahr! Nach Kanye West und Jay-Z veröffentlicht mit Eminem das dritte Schwergewicht 2013 ein neues Album. Aber ist „The Marshall Mathers LP 2“ die erhoffte Rückkehr zur Hochform des Slim Shady?

Rückblick: Kanye West hat mit „Yeezus“ den musikalisch kühnsten Wurf des Jahres vorgelegt, Jay-Z im wahrsten Sinne des Wortes “Business as usual“ abgeliefert. Und Eminem? Der Slim Shady versucht nach zwei schwachen Alben wieder in die Spur zu finden. Foul-mouthed, wütend und mit der Energie eines ADHS-Patienten zeigt er auf „The Marshall Mathers LP 2“ unbändige Lust am Rappen.

„The Marshall Mathers LP 2“ strotzt vor Querverweisen auf die Hip-Hop-Geschichte. Das beginnt bei der Wahl des Produzenten: Rick Rubin produzierte schon LL Cool J und die Beastie Boys, als Eminem ein Teenie war. Letztere zitiert der Slim Shady in „Berzerk“ mittels Sample. Weitere Beispiele lassen sich leicht finden, täuschen aber nicht über den insgesamt unausgegorenen Sound des Albums hinweg.

Eminem – Berzerk

Wie auf einer Buckelpiste geht es zwischen oldschooligen Beats und modernen Produktionen hin und her. Harte Raptracks lösen sich mit, dem eigenen Status geschuldeten Pop-Nummern ab, wie das unvermeidliche und überflüssige Rihanna-Feature in „The Monster“. Es wäre besser gewesen „The Marshall Mathers LP2“ im wörtlichen Sinne als LP zu begreifen, und die 16 Tracks in zwei Teile zu splitten. Oder mehr Tracks wie „Rhyme or Reason“ und „So Much Better“ aufzunehmen, hier geht nämlich alles perfekt zusammen!

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