Sie ist die unbestrittene „Queen of Disco“ und bereitet mit Produzentenlegende Giorgio Moroder den (Tanz-)Boden für unsere modern Dance-Music: Donna Summer, leider viel zu früh im Alter von nur 64 Jahren verstorben.
Hier kommen die (subjektiv) zehn besten Songs von Donna Summer:
10. No More Tears (Enough is Enough) (With Barbra Streisand)
Aus dem Album „Wet“ von Barbra Streisand aus dem Jahr 1979: Der von Giorgio Moroder produzierte Song entwickelt ein ziemliches Bee-Gees-Disco-Up-Tempo-Feeling.
9. This Time I Know It’s For Real
1989 schaffte Summer mit dem Album „Antother Place And Time“ ein Comeback und der Song versprüht absolutes Eighties-Feeling: Unhörbar ist, dass diesmal das Produzententeam Stock Aitken Waterman (Kylie Minogue, Rick Astley, Bananarama) Hand angelegt hat.
8. State Of Independence
Im Original von Jon Anderson und Vangelis, ist dieser Reggae-Calypso-Song ein ungewöhnlicher Track im Repertoire von Summer: Produziert von Quincy Jones und mit einem All-Star-Choir versehen, der unter anderem Lionel Richie, Dionne Warwick, Michael Jackson und Stevie Wonder versammelt.
7. Bad Girls
Das Lied stammt aus dem siebten Album Summers mit dem gleichen Namen: Pete Bellotte und Giorgio Moroder als gewohntes Produzententeam verpassen dem Disco-Track eine gehörige Portion Soul. Summer hatte die Idee zu dem Song als ein Polizist ihre Assistentin für eine Straßenprostituierte hielt und diese beleidigte.
6. On The Radio
Eine der seltenen Balladen von Summer, die die poppige Seite von ihr aufblitzen lassen und der mit einem schnelleren Part sowie den berühmt gewordenen Zeilen „On the radio – adio – adio“ abrupt endet.
5. MacArthur Park
Die Original-Version dieses Songs stammt aus dem Jahr 1968 von Jimmy Web, doch erst Summer machte den Track zum weltweiten Hit: Moroder fand das Lied perfekt für sie, denn hier konnte sie ihren hohen Gesang perfekt integrieren.
4. She Works Hard For The Money
Das Lied aus dem Jahr 1983 passt ideal zum Zeitgeist und Tanzfilmen wie „Flashdance“: Der Song wurde zu einem der größten Hits von Summer und ist eine der schönsten Frauen-Hymnen im Pop.
3. Love To Love You Baby
Die lange Version des Songs dauert über 17 Minuten und beim Einsingen (oder Einstöhnen) hatte Summer Marilyn Monroe im Kopf: Mit jazziger Basslinie und coolem Disco-Beat prägte der Track eine ganze Ära. So weigweisend, dass selbst das Goethe-Institut es erwähnt und zwar als „Pate für Housemusik (dank seines) voll synthetischen Endlosrhythmus’“.
2. Hot Stuff
Harold Faltermeyer („Axel F.“) schrieb diesen Knaller mit, Moroder & Bellotte produzierten, Summer singt extrem stark: Was sollte da noch falsch laufen? Einfach heißer Stoff!
1. I Feel Love
Ein Lied, das definitiv Musikgeschichte schrieb: Um über ein Jahrzehnt nahm der Track aus dem Jahr 1977 mit seinen ausschließlich aus synthetischen Elementen bestehenden Mitteln Techno vorweg. Brian Eno bezeichnete das revolutionäre Lied damals als den „Sound der Zukunft“.
Wer noch mehr Disco-Feeling haben möchte, hier unsere Spotify-Liste zu dem Thema:
Biografie Donna Summer
Geboren am 31. Dezember 1948 in Boston als LaDonna Adrian Gaines wurde Donna Summer im Laufe der Karriere als „unbestrittene Disco-Queen“ zum Star: Doch ihre musikalischen Anfänge liegen im örtlichen Gospel-Chor und mit 17 Jahren wurde sie die Frontfrau der weißen Bostoner Psychedelic-Rock-Band Crow. Mit der Gruppe ging sie 1968 nach New York, wo man ihr einen Plattenvertrag anbot. Doch sie bewarb sich für das Hippie-Musical „Hair“ am Münchner Theater und sang dort Songs wie „Wassermann“ („Aquarius“) auf Deutsch, das sie fließend beherrschte. Der Komponist Peter Thomas („Raumpatrouille Orion“, „Edgar Wallace“) schriebt für sie den Track „Black Power“ und 1973 traf sie auf Giorgio Moroder, was ihre musikalische Zukunft in neue Dimensionen schleudern sollte: Zusammen schufen wie wegweisende Songs wie „I’d love to love you“ oder „I feel love“. Später arbeitete sie mit Quincy Jones, Dolly Parton oder Bruce Springsteen zusammen, gewann von 1978 bis 1997 fünf Grammys in vier verschiedenen Musikrichtungen (R’n’B, Rock, Gospel, Dance-Pop) und ihr Song „Last Dance“ 1978 erhielt einen Oscar. Am 17. Mai 2012 starb Donna Summer im Kreise ihrer Familie im Alter von 63 Jahren auf ihrem Zweitwohnsitz in Florida, an Lungenkrebs.
Diskopgrafie Donna Summer
1974 Lady of the Night
1975 Love to Love You Baby
1976 A Love Trilogy
1976 Four Seasons of Love
1977 I Remember Yesterday
1977 Once Upon a Time
1979 Bad Girls
1980 The Wanderer
1982 Donna Summer
1983 She Works Hard for the Money
1984 Cats Without Claws
1987 All Systems Go
1989 Another Place and Time
1991 Mistaken Identity
1996 I’m a Rainbow
2008 Crayons