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Dinosaur Jr. – Sweep It Into Space (Album Review)

Die Dinos des Indie-Rock spielen auch auf ihrem zwölften Album weiter unbeirrt ihren Signature-Sound: Und wohl nur ein Meteoren-Einschlag könnte Dinosaur Jr. in ihrer Lässigkeit erschüttern – Nineties-Nostalgie voller Nonchalance.

Seit 37 Jahren klingen Dinosaur Jr. mit ihrer melancholisch-melodiösen Alternative-Musik eigentlich wie sie immer klingen: Zwischen Krach, Knarzigkeit und Kunstrock fließen die neuen Songs auf „Sweep It Into Space“ dahin und zementieren damit den Kultstatus, den die Band inzwischen genießt.

Das Werk ist das nunmehr fünfte Album seit der Wiedervereinigung der Originalbesetzung im Jahr 2005 und darauf verschieben Sänger und Gitarrist J Mascis, Bassist und Sänger Lou Barlow sowie Schlagzeuger Murph die Koordinaten ihres Indierock nur leicht: Ein wenig mehr als sonst erinnert Dinosaur Jr. an Neil Young und ein bisschen mehr als üblich sogar an Black Sabbath. Lou Barlow darf wieder die großen Emotionen auspacken und besingt in „Garden“ schwelgerisch und schwermütig die Blüten der Liebe.

Video: Dinosaur Jr. – Garden

Co-Produzent Kurt Vile hat seine Lo-Fi und Indie-Folk-Vorlieben mit einfließen lassen, so dass „Sweep It Into Space“ erstaunlich fließend und nonchalant wirkt: Bittersüßes Songwriting trifft hier auf melodieverliebtes Selbstverständnis. Als Dinosaurier kann man sich diese Haltung erlauben.

▶︎ Dinosaur Jr. – „Sweep It Into Space“ auf Spotify hören:

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