Nile Rodgers Diskografie liest sich wie eine musikalische Zeitreise durch die letzten 50 Jahre und ein Superhit wie Superstar reiht sich an den nächsten: Er hat seine funky Gitarren bei Madonna über David Bowie hin zu Daft Punk sowie unzähligen anderen MusikerInnen strahlen lassen. Zeit für seine 10 besten Songs!
Im Jahr 2022 veröffentlichte die New Yorker Disco-Legende Nile Rodgers (69) überraschend eine neue Single mit dem Kölner Electro-Pop-Produzenten Roosevelt. Grund für uns auf eine beeindruckende Karriere zurückzublicken, die im Jahr 1977 mit der Band Chic begann.
Am 19. September 1952 in der New Yorker Bronx geboren, wurde Nile Rodgers zu den einflussreichsten Musikproduzenten, Musikern und Komponisten weltweit, der mit zahlreichen Weltstars zusammenarbeitete und ihnen Welthits auf den Leib schneiderte.
Er selbst gründete 1976 die Band Chic, die Funkjazz mit Disco- und Rockelementen miteinander verband und mit „Le Freak“ einen unwiderstehlichen Ohrwurm und Hit landeten. Mittlerweile hat Rosgers den Grammy, Goldene Kamera und andere Auszeichnungen in seinem Regal stehen, sogar ein Asteroid wurde nach dem funkelnden Künstler benannt, (191911) Nilerodgers.
Überirdisch erscheint auch die Liste an Kollaborationen, er musizierte unter anderem mit Diana Ross, Debbie Harry, Madonna, Duran Duran, INXS, Dan Reed Network, Grace Jones, Laurie Anderson, The B-52’s, Mick Jagger oder David Bowie. 2022 hatte der deutsche Electronica-Musiker Roosevelt die Ehre. Hier kommen die Top-Ten-Songs von und mit Nile Rodgers!
10. Sister Sledge – Lost In Music (1979)
Schon die beiden anderen gemeinsamen Songs “We Are Family” und “He’s the Greatest Dancer” waren große Hits, aber „Lost In Music“ dominierte die Dance-Charts gefühlte Ewigkeiten und ist bis heute ein unglaublich frisch klingender Song.
9. Laurie Anderson – Language Is A Virus (1986)
Die vielleicht überraschendste Kooperation findet in diesem ziemlich experimentellen minimalistischen und dank Rodgers dennoch catchy Track statt.
8. Madonna – Material Girl (1984)
Nach „Like A Virgin“ produzierte Rodgers auch die zweite Hitsingle von Madonnas zweitem Album und setzt bei „Material Girl“ die berühmten roboterhaften Stimmen ein, die inzwischen in der Pop-Musik Standard sind.
7. Duran Duran – The Wild Boys (1984)
Wie sehr Rodgers neben den Siebzigern auch die Achtziger musikalisch prägte, hört man auch an dem Track „The Wild Boys“ von Duran Duran, dessen spektakuläres Video dazu bis heute sensationell ist.
6. INXS – Original Sin (1983)
Die Band INXS wollte einen kantigeren Sound aus New Wave und Rock und Rodgers lieferte: Mit „Original Sin“ konnte der US-Markt erobert werden und im Refrain hört man Michael Hutchence zusammen mit Daryl Hall.
5. Diana Ross – Upside Down (1980)
Die beiden Chic-Bandkollegen Nile Rodgers und Bernard Edwards komponierten und produzierten „Upside Down“ für Diana Ross, der damit ein unsterblicher Disko-Klassiker gelang. Fun Fact: Aretha Franklin bekam den Track zunächst angeboten, lehnte ihn aber ab.
4. Chic – Le Freak (1978)
Ein weiterer Disco-Hit, der bis heute diese Ära mit am besten abbildet und eine Hommage an das legendäre Studio 54 in New York ist, wo man Nile Rodgers und Bernard Edwards einmal den Eintritt verwehrte, obwohl Grace Jones sie in den Club einlud. Der Türsteher sagte zu ihnen „Fuck off!“, was auch die ursprünglichen Refrain-Zeilen waren bis man es in ein radiotauglicheres „Freak out!“ umschrieb.
3. Grace Jones – I’m Not Perfect (But I’m Perfect For You) (1986)
Und Amazing Grace darf in dieser illustren Runde natürlich nicht fehlen: Im Song finden sich Funk und R&B vereint und im einzigen von Jones selbst gedrehten Video trägt sie Body Paintings von dem Künstler Keith Haring, der im Clip ebenso auftaucht wie Andy Warhol.
2. Daft Punk – Get Lucky (2013)
Für diesen Song gewann Rodgers einen Grammy und das zurecht, entfaltet sich in dem Hit, gesungen von Pharell Williams, doch einer der besten Dance-Grooves der Post-2000er Songs.
1. David Bowie – Let’s Dance (1983)
Nile Rodgers produzierte das gesamte „Let’s Dance“-Album von David Bowie samt dem ikonischen Titeltrack natürlich, der durch einen für Bowie neuen funkigen Sound und dem Gitarrenspiel von Stevie Ray Vaughan geradezu samten strahlt. Und „Let’s Dance“ könnte sowieso als Übermotto für Nile Rodgers ganze Karriere stehen!