Der Mythos Marley lebt bis heute weiter: Dank ihm kommt Reggae in der Popwelt an und der viel zu früh verstorbene Musiker hinterließ zahlreiche zeitlose Hits: Hier die Top Ten der besten Songs von Bob Marley und seiner Band The Wailers.
Am 11. Mai 1981 verstarb der Reggae-Musiker Bob Marley viel zu früh im Alter von 39 Jahren an einem Krebsleiden: Die musikalische Karriere des jamaikanischen Songwriters begann mit seiner Band The Wailers in den 1970er Jahren und er verbreitete stets die Botschaft der Rastafari-Bewegung.
Marleys Leben wird noch heute ziemlich verklärt und Verschwörungstheorien ranken sich darum. So ist er für die einen ein kiffender Rasta-Messias, die anderen ein musikalischer Sozialrevolutionär und für manche ein Opfer einer CIA-Verschwörung. Auch sein Privatleben reicht bis heute für Spekulationen und beispielsweise die Frage, ob er nun 22 oder sogar 46 Kinder mit acht oder 18 Frauen hatte. Seine Hinterlassenschaft in der Welt sind neben unsterblichen Songs auch die Botschaften von Nächstenliebe und Menschenrechtskampf.
10. Jamming
Im jamaikanischen Patois bedeutet „Jamming“ so etwas wie Zusammenkommen und Feiern und natürlich denkt jeder bei dem Begriff auch an das musikalische Jammen, so dass dieser leichtfüßige federnde Song aus dem Jahr 1977 eine schöne Synthese zu Marleys Geist bildet.
9. Redemption Song
Dieses leise Lied über die Befreiung von spiritueller Sklaverei wurde von dem jamaikanischen Dichter Mutabaruka für die bedeutendste Nummer in der jamaikanischen Musikgeschichte erklärt. Redemption Song (engl. für „Erlösungslied“) ist das letzte Stück auf seinem neuntem und letzten Album „Uprising“ und er schrieb es als bei ihm Krebs diagnostiziert wurde und er an starken Schmerzen litt.
8. Is This Love
Der Song stammt vom 1978 veröffentlichten Album „Kaya“, was so viel wie „Gras“ oder „Hanf“ bedeutet: Und somit ist das Liebeslied auch eine Hommage an die Kraft von Marihuana. Das Video wurde im Keskidee Arts Centre in London gedreht und darin ist die damals sieben Jahre alte Naomi Campbell zu sehen, die darin ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte.
7. Buffalo Soldier
Dieser Song wurde 1983 posthum veröffentlicht und zu einem der größten Hits Marleys: Als Buffalo Soldiers (dt. „Büffelsoldaten“) bezeichneten die Soldaten der afroamerikanischen Einheiten, die die Unionsarmee der US-Nordstaaten zum Ende des US-amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) aufstellten. In den Lyrics betont Marley die absurde Tatsache, dass die gerade befreiten ehemaligen Sklaven eingesetzt wurden, um Indianer zu töten und zu vertreiben.
6. No Woman, No Cry
Diese Reggae-Ballade wurde berühmt durch den siebenminütigen Konzertmitschnitt auf dem 1975 veröffentlichten „Live“-Album: Der Titel ist in Jamaika-Kreolisch verfasst und bedeutet entgegen vieler Meinungen nicht „Keine Frau, kein Weinen“, sondern vielmehr die tröstenden Worte: „Nein, Frau, weine nicht“.
5. I Shot The Sheriff
Das Lied aus dem Jahr 1973 war die letzte Single, die Marley zusammen mit Peter Tosh und Bunny Wailer veröffentlichte, bevor diese aus der Band austraten, um eigene Solokarrieren zu verfolgen. Eigentlich sollte es „I Shot The Police“ heißen, doch das war der Band zu heiß. Im Text gibt ein Erzähler zu, einen korrupten Sheriff in Notwehr erschossen zu haben und nun fälschlich angeklagt wurde, auch noch den Hilfssheriff getötet zu haben. Die erfolgreiche Coverversion von Eric Clapton 1974, verschaffte Marley noch einen zusätzlichen Popularitätsschub.
4. Could You Be Loved
Der Track aus dem Jahr 1984 ist einer der erfolgreichsten von Marley und verbreitet die Botschaft der Hoffnung: Die Melodie ist ungewöhnlich poppig und enthält nur dezente Reggae-Elemente.
3. Three Little Birds
Dieser unglaublich oft gecoverte Song stammt von dem Album „Exodus“ aus dem Jahr 1977: Die Zeilen „Don’t Worry About a Thing“ und „“Every Little Thing Is Gonna Be Alright“ wurden fast zu geflügelten Worten in der Pop-Welt und viele glauben bis heute, dass der Track eigentlich so heißt.
2. One Love / People Get Ready
Der Song enthält Teile von den berühmten Lied „People Get Ready“ von Curtis Mayfield: Da die Credits dafür fehlten, hieß er zunächst nur „One Love“. 1984 erschien ein posthumes Video, in dem es Cameo-Auftritte von Paul McCartney, The Specials oder Bananarama gibt.
1. Get Up, Stand Up
„Get up, stand up“ ist die inoffizielle Hymne von Amnesty International und spiegeln Marleys unermüdlichen Kampf für Menschenrechte wieder. Es enthält folgende starke Zeile:
„You can fool some people sometimes, But you can’t fool all the people all the time“,
das eine Variation von den berühmten Worten Abraham Lincolns ist: „You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.“
Das Video stammt von seinem legendären Open-Air-Auftritt in München aus dem Jahr 1980: