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Die zehn besten Girlgroups aller Zeiten

„Who run the world?“- „Girls!“ Wer könnte Queen Bey da schon widersprechen? Richtig, niemand. Deshalb stimmen wir zu und stellen euch hier die zehn besten Girlgroups und Frauenbands der letzten fünf Jahrzehnte vor.

The Supremes

Das US-amerikanische Trio konnte in den 60er Jahren als DIE Girl Group schlechthin bezeichnet werden. Im Motown angesiedelt, veröffentlichten die drei Detroiter Damen einen Nummer-1-Hit nach dem anderen. Leadsängerin Diana Ross kristallisierte sich früh als Star der Gruppe heraus, sodass die Band 1967 offiziell in Diana Ross and The Supremes umbenannt wurde. Die Frontfrau verließ die Band schließlich 1970, um solo durchzustarten. Die Geschichte der Band diente als Inspiration für das Musical „Dreamgirls“, welches es wiederum im Jahr 2006 mit Jamie Foxx, Beyoncé Knowles und Jennifer Hudson auf die große Leinwand schaffte.

The Bangles

Eine Zeitungsannonce brachte die Bangles1981 zusammen. Mit dem zweiten Album „Different Light“ setzte fünf Jahre später endlich der wohlverdiente Erfolg ein. Auf diesem sind auch die Hits „Walk Like An Egyptian“ sowie „Manic Monday“ vertreten. Letzterer wurde von einem gewissen Christopher geschrieben. Oder besser: the aritst formerly known as Prince. Ende der 80er, nach der Veröffentlichung des Megahits „Eternal Flame“, löste sich die Band auf, nur um vor der Jahrtausendwende mit neuer Bassistin wieder zusammenzufinden. 

Bananarama

Wenn es einen Vorläufer der Spice Girls gibt, dann sind das Bananarama. Das Trio wurde 1979 gegründet und hatte bis zur Trennung im Jahr 1988 ganze zehn Top 10-Hits in den britischen Charts. Sängerin Siobhan Fahey setzte danach ihre Solokarriere unter dem Namen Shakespears Sister erfolgreich fort, während die anderen beiden in der Versenkung verschwanden. Jetzt möchten auch sie vom Revival Boom finanziell profitieren und wieder in Originalbesetzung auftreten. Klar: Menschen geben für die Musik ihrer Jugend immer gerne Geld aus, schließlich wurde eine ganze Generation von der ersten Girlgroup geprägt.

En Vogue

Sieben Jahre nach ihrer Gründung, im Jahr 1996 feierten En Vogue Ihren Durchbruch. Sie steuerten den „Don’t Let Go“ zum Soundtrack des Films „Set It Off“ bei und machten sich damit auch in Deutschland einen Namen. Auch nach über zwanzig Jahren scheint es die Band irgendwie noch zu geben. Vielleicht auch aufgrund diverser Mitgliederwechsel, Streit um Namensrechte und eine Klage der Plattenfirma konnten sie allerdings nicht an alte Erfolge anknüpfen.  

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TLC

Die 90er waren das Jahrzehnt von TLC. Mit ihrer Mischung aus R’n’B, Hip Hop und Soul überzeugten sie vor allem musikalisch, aber auch die Fashionistas unter uns fanden in den drei selbstbewussten Damen ein Vorbild. Eben ganz der Titel des zweiten Albums „CrazySexyCool“. Im Jahr 2002 verloren Tionne „T-Boz“ Watkins und Rozonda „Chilli“ Thomas das L von TLC: Lisa „Left Eye“ Lopes starb bei einem Autounfall. T-Boz und Chilli machten zwar zunächst ohne die Rapperin weiter, jedoch ohne wirkliches Ziel. Über eine Kickstarter-Kampagne finanzierten sie die Aufnahmen für ein finales Album, das 2017 erscheinen und von einer Tour begleitet werden soll. 

Destiny’s Child

Als Beyoncé gerade mal neun Jahre alt war, wurde mithilfe von Papa Knowles der Grundstein einer der erfolgreichsten, weiblichen R’n’B-Bands der Musikgeschichte gelegt. Bis zum ersten Plattenvertrag dauerte es zwar ein paar Jahre, aber schon das selbstbetitelte Debütalbum (1998) brachte ihnen große Anerkennung. Nach einigem Banddrama reduzierte sich das ursprüngliche Quartett um Beyoncé Knowles und Kelly Roland mit Neuzugang Michelle Williams auf ein Trio. Am Erfolg änderte dies erst einmal nichts. Alle drei arbeiteten dennoch bereits während ihrer Destiny’s-Child-Tage an Soloprojekten und was daraus geworden ist, wissen wir. Beyoncé wurde zu einem der größten Popstars der Welt und bildet mit Gatte Jay Z ein absolutes Powerpaar des Musikbusiness‘.

Spice Girls

Ein weltweites Pop-Phänomen sollten Scary Spice, Ginger Spice, Sporty Spice, Baby Spice und Posh Spice werden. Mit „Wannabe“ stürmten sie 1996 die Pole Position in unzähligen Ländern und enterten sogar den schwer zu knackenden US-Markt. Nebenbei brachten sie den Ausruf „Girl Power!“ in alle Munde. Nachdem Geri „Ginger Spice“ Halliwell die Band verließ, machten die Damen eher mit persönlichen, als mit musikalischen Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Kinder, Scheidungskrieg, Hochzeit mit Fußballstar David Beckham… Es kam wie es kommen musste und der Beginn des neuen Jahrtausend leutete die Trennung der vier verbleibenden Mädels ein. Eine gemeinsame Tournee und der Auftritt zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 heizten Reunion-Gerüchte immer wieder an. Zuletzt bestätigte Geri Halliwell eine Tour zum 20jährigen Jubiläum von „Wannabe“ im nächsten Jahr. Abwarten.

Sleater-Kinney

Etwas aus dem Girly-Rahmen fällt die Rockband Sleater-Kinney. Die drei US-Amerikannerinen vereinen in ihrem Indie-Punk-Rock stets eine politische und feministische Attitüde und entwickelten sich zu einer der besten weiblichen Rockbands aller Zeiten. Dieser Titel wurde nach einer Schaffenspause von zehn Jahren gefestigt: 2015 kehrten sie mit No Cities To Love auf spektakuläre Weise zurück und fanden sich in den Ohren eines noch breiteren Publikums wieder. Allen voran dank der schauspielerischen Ausflüge Carrie Brownsteins, die u.a. in der Comedy-Serie „Portlandia“ und in „Transparent“ zeigt, dass Musik nicht ihr einziges Talent ist.

Sugababes

Mitgliederwechsel, Trennungen, und Reunion(s) in regelmäßigen Abständen sind eng mit Bands verbunden – ob Girlgroup, Boygroup oder gemixt. Die Sugababes bilden da keine Ausnahme. Sie waren weniger girly und plakativ als die Spice Girls und gerade deshalb etwas Besonderes. „Overload“ war ein großartiges Beispiel für das trockene, musikalische Understatement von Siohban, Keisha und Mutya. Doch der Erfolg führte zu Streitereien innerhalb der Band, woraufhin Siohban die Sugababes verließ, um Solopläne zu verwirklichen. Mit Neuzugang Heidi wurden die Damen poppiger, aber nicht weniger erfolgreich. Neue Spannungen führten schließlich zum Ausstieg von Mutya, die wiederum von Amelle ersetzt wurde. Kommt ihr noch mit? Austauschbarkeit at its best. Zu guter Letzt schmiss man das verbleibende Original-Mitglied Keisha raus. Auch hier wurde schnell Ersatz gefunden und die Sugababes waren nun nicht mehr die Sugababes. Dachten sich auch die drei Originale und basteln im Moment angeblich an neuem Material. Den Namen Sugababes dürfen sie aus rechtlichen Gründen nicht verwenden, im Netz spricht man deshalb von den „Origababes“.

Haim

Endlich ein Sister Act unter den Girl Groups! Nachdem sie bereits als Teil einer Familien-Coverband musikalische Luft schnupperten, sollte der große Durchbruch 2006 als Trio gelingen. Nach einem kurzen Break, der für Studium und andere musikalische Unternehmungen genutzt wurde, widmeten sich Este, Danielle und Alana Haim wieder ganz ihrer Band. Nachdem sie als Support für andere Künstler tourten, kam endlich der lang ersehnte Plattenvertrag. Der Mix aus Rock, Pop und Elementen des R’n’B macht Spaß und mit Singles wie „Forever“ und „Don’t Save Me“ eroberten sie, diesmal als Headliner, die Bühnen dieser Welt.

PS: Lobend erwähnt seien an dieser Stelle auch: Warpaint, Girls Aloud, Shakespeares Sister und Salt-N-Pepa.