Serien sind keine Erfindung von Netflix. Auch schon in früheren Jahrzehnten fesselten Serien Zuschauer von Folge zu Folge: Die besten Serien aller Zeiten in einem Ranking!
Aus Radioserien entwickelt, gilt die nicht-fiktionale Serie „Meet The Press“ aus dem Jahr 1947 als die älteste Fernsehserie überhaupt: Nach und nach kristallisierten sich diverse Genres heraus, so waren anfänglich oftmals Tiere die Stars in erfolgreichen Produktionen („Lassie“, „Fury“, „Flipper“) oder auch Familien („Die Waltons“, „Dallas“, „Eine schrecklich nette Familie“).
Später kamen vermehrt Detektive und Krimigeschichten hinzu („Die Straßen von San Francisco“; „Detektiv Rockford“, „Drei Engel für Charlie“) und Cartoons feierten ebenfalls große Erfolge („Die Simpsons“, „South Park“, Animes).
In den Sechziger Jahren begann zum Beispiel in Großbritannien ein Spiel mit der Serienform selbst, die typische Muster des Formats ironisierten („Mit Schirm, Charme und Melone“, „The Prisoner“) – und in der heutigen Zeit sind wir endgültig in den unendlichen Möglichkeiten der Serienwelt angekommen. Hier also ein Überblick über die Meilensteine der Serienwelt: unser Ranking der besten Serien aller Zeiten. Eine bunte Mischung aus alt und neu.
30. Stranger Things (2016 bis heute)
In den letzten Jahren dürfte wohl niemand an der Geschichte rund um Mike, Dustin, Lucas, Will und Elfi vorbeigekommen sein. Eine starke Rollenbesetzung, jede Menge Eighties-Nostalgie, ein perfekter Soundtrack und der gekonnte Umgang mit Referenzen, Anspielungen und bewussten Klischees hat dazu geführt, dass diese Serie in fast jeder Altersgruppe funktioniert.
29. Dark (2017–2020)
Die erste deutsche Serie auf Netflix hatte 2017 weltweiten Erfolg, so dass in den USA sogar mit Untertitel und im Original gekuckt wurde: Die düstere Mystery-Serie erinnert ein wenig an „Stranger Things„, ist allerdings in ihrer komplexen Erzählweise und Handlungssträngen vielschichtiger. Der tolle Titelsong Goodbye stammt Übrigens von Apparat, in Zusammenarbeit mit der österreichischen Musikerin Soap&Skin.
ACT DES MONATS
28. The Walking Dead (2010 bis heute)
Basierend auf der gleichnamigen Comicserie verfolgen wir hier atemlos den Überlebenskampf einer kleiner Gruppe Überlebender in einer gnadenlosen Zombie-Apokalypse: Nicht nur die Untoten sind dabei eine stete Gefahr, auch andere Menschen und vor allem spielt der Kampf um die Bewahrung von Moral, Anstand und Würde eine Rolle. So geht es auch um viele relevante gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Selbstmord oder Abtreibung.
27. The Crown (2016 – bis heute)
Seit 1952 ist die britische Königin Elisabeth II bereits auf dem Thron und erlebte seither regelmäßig nicht nur private, sondern auch politische ereignisreiche Zeiten: Die Serie von Peter Morgan, der auch den oscargekrönten Film „Die Queen“ mit Helen Mirren als Königin verantwortete, präsentiert das Leben der Royals als Drama, jedoch ohne Kitsch und auch mal mit komödiantischen Aspekten. Nach der fünften Staffel wird die vielfach preisgekrönte Serie enden: In den finalen Folgen übernimmt Imelda Staunton („Downton Abbey“, „Harry Potter“) die Rolle der Queen. Zuvor spielte Claire Foy die Rolle von Staffel 1-2, seit Staffel 3 ist Olivia Colman (Oscar für „The Favourite“) als Königin zu sehen. Staffel 4 ist ab 15. November 2020 auf Netflix zu sehen.
26. American Horror Story (2011 bis heute)
Die Anthologie-Serie von Ryan Murphy („Ratched„, „The Prom“) erzählt in jeder Staffel von einem anderen mythischen Grusel-Motiv: So geht es unter anderem um Geister. Hexen, Freaks oder Mörder. Der Cast ist bis auf ein paar Ausnahmen wechselnd und in fast jeder Staffel gibt es interessante Gaststars zu sehen wie Model Naomi Campbell, Schauspielerinnen Taissa Farmiga oder Mena Suvari sowie die Musikerinnen Lady Gaga und Stevie Nicks.
25. Buffy (1997 – 2003)
Ganze sieben Staffeln lang konnte man der Vampirjägerin Buffy , gespielt von Sarah Michelle Gellar, bei ihrem spannenden wie unterhaltsamen Treiben zusehen: Die dämonische Rahmenhandlung ist dabei oft metaphorisch für die Teenagerängste im Geschehen zu sehen. Und auch in Sachen Genre geht es bei Buffy unkonventionell zu, werden doch hier Horror, Action, Drama oder Soap miteinander vermischt.
24. Friends (1994–2004)
Zehn Jahre lang – von 1994 bis 2004 – sahen wir den Leben dieser Freunde zu, die über eine Sitcom hinausgeht und mittlerweile Kult ist. 2020 wurde bekannt gegeben, dass eine einmalige neue Folge mit allen sechs Hauptdarstellern, also Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer gedreht wird.
23. The Golden Girls (1985–1992)
Eine der wohl beliebtesten und einfallreichsten NBC Fernsehserien aller Zeiten! Die Golden Girls sind vier ältere Damen die zusammen in einer Wohngemeinschaft in Florida leben und sich den verschiedensten Problemen des Alltags stellen. In der scheinbar leichten Serie werden durchaus viele Tabu-Themen wie beispielsweise Alzheimer, Homosexualität, Diskriminierung, Sterbehilfe, Altersarmut oder AIDS angesprochen.Die Damen sind dabei wahnsinnig witzig, unverschämt rührselig, glamourös (mit einer Fülle von 80er-Jahre-Schulterpolstern und Haarspray) und mutig unverblümt – immer wieder Wert sich dieser Comedy Nostalgie der 80er und frühen 90er Jahre hinzugeben.
22. Seinfeld (1989–1998)
Die von dem Stand-Up-Comedian Jerry Seinfeld entwickelte Sitcom gilt auch als einer der besten Serien überhaupt: Sie lief von 1989 bin 1998 äußerst erfolgreich und setzte einige neue Akzente. So vermischt sie Fiktion und Realität, da die Figur Seinfeld ebenfalls Comedian ist und natürlich von Jerry Seinfeld gespielt wird. Dieses halbfiktive Element kam dann noch in vielen Comedy-Serien vor, beispielsweise „Cybill“, in der Cybill Shepherd eine Version ihrer selbst spielt.
21. Nummer 6 (1967 – 1968)
Im Original „The Prisoner“, ist diesey Mystery-Serie ein Meilenstein des Genres: Ein namenloser Protagonist (Patrick McGoohan) wird in ein eigenartiges Dorf verschleppt und als „Nummer 6“ dort gefangen gehalten. Jeder Fluchtversuch pro Folge scheitert. Die Serie ist postmodern ohne dass dieser Begriff damals schon existiert hätte. 2009 gab es ein Remake mit Ian McKellen und Jim Caviezel in den Hauptrollen. Der kulturelle Einfluss der Serie ist groß, es finden sich Anspielungen darauf unter anderem in den „Simpsons“, sie gilt als Vorläufer zu Formaten wie „Twin Peaks“ oder „Akte X“ und ein Dialog aus dem Vorspann findet sich in Iron Maidens Track „The Prisoner“ wieder.
20. Black Books (2000 – 2004)
Großbritannien ist auch in Sachen Comedy-Serien Vorreiter: Bestes Beispiel dafür ist neben Monty Python oder Mr. Bean dieses pechschwarze bitterböse Serie über einen misanthropischen Buchhändler, gespielt von Dylan Moran, der durch den Film „Shaun Of The Dead“ mit Simon Pegg – dieser hat ebenfalls einen Gastauftritt in „Black Books“ – berühmt wurde. Erst 2016 zeigte das deutsche Fernsehen bei Tele 5 eine synchronisierte Fassung – empfehlenswert ist aber hier die Originalversion.
19. Der Tatortreiniger (2011 – 2018)
Auch in Deutschland geht Comedy und Cleverness zusammen wie diese Serie mit Bjarne Mädel in der Hauptrolle beweist: Der drastische Job des Tatortreinigens nach einer meist blutigen Tat findet jeweils in skurrilen Szenarien statt und bietet viel Situationskomik, Sarkasmus, aber auch Seele. Zudem brillieren viele Gaststars wie Olli Dittrich, Olli Schulz oder Sandra Hüller. Nach sieben Staffeln war leider Schluss.
18. The Big Bang Theory (2007 – 2019)
Nerds als Serienstars: Diese US-Sitcom von dem Erfolgsduo Chuck Lorre („Cybill“, „Two And A Half Men“, „The Kominsky Method“) und Bill Pardy („Eine schrecklich nette Familie“, „Dharma & Greg“, „The Muppets“) ist von 2014 bis 2016 die am meist gesehenste Serie in Deutschland (in der werberelevanten Zielgruppe – wie es so unschön heißt). Sie ist mit 279 Folgen die Sitcom mit den meisten Episoden überhaupt und handelt von hochintelligenten jungen Physikern, deren Sozialkompetenz ein wenig zu wünschen lässt. Dafür schrieben sich im realen Leben wegen der Serie im Jahr 2010 17 Prozent mehr Physikstudenten in England ein und Physik-Superstar Stephen Hawking trat mehrfach als er selbst in der Serie auf.
17. Miami Vice (1984 – 1989)
Stellvertretend für den Eighties-Serien-Boom mit Erfolgen wie „Knight Rider“, „Air Wolf“ und „Ein Colt für alle Fälle“ steht dieses Krimi-Action-Format, das nicht nur optisch, sondern auch musikalisch eine ganze Ära einfängt. Don Johnson alias „Sonny“ Crockett und Philip Michael Thomas alias „Rico“ Tubbs jagen hier in Bonbonfarben und televisionären Schnitten zur großartigen Synthiemusik von Jan Hammer durch die Episoden.
16. Scrubs (2001 – 2010)
Diese US-Dramedy aus der Ich-Perspektive und mit vielen Voice-Over von Jungmediziner J.D. (Zach Braff) erzählt, ist einerseits eine Satire auf das erfolgreiche Format Krankenhausserie, andererseits spielen musikalische Aspekte eine große Rolle, so gibt es zum Beispiel eine ganze Musical-Folge. Und hier noch unsere Liste dazu: I’m No Superman: Die zehn besten Songs aus Scrubs.
15. The Muppet Show (1976 – 1981)
Britisch-Amerikanische Puppen- und Comedyserie von Jim Henson und Frank Oz: In über 100 Ländern sah man dem albern bis anarchischen Trieben von Kermit, Miss Piggy, Fozzie Bär & Co. zu. Die Serie funktioniert dabei auf zwei Ebenen, für Kinder durch den Slapstick und für die Erwachsenen durch die zahlreichen Anspielungen auf andere Dinge. Zu dieser neuartigen Ausformung gesellten sich pro Folge große Stars wie Vincent Price oder Peter Ustinov, sowie Musiker, die mit den Puppen performten. Darunter unter anderem Elton John, Alice Cooper oder Debbie Harry!
14. Downton Abbey (2010 – 2015)
Historiendrama und Familienserie in einem: Detailversessen und dialogverliebt erzählt die Serie anhand einer Adelsfamilie und ihrem Personal so ganz nebenbei die Geschichte Englands – und erklärt irgendwie damit auch Eigenheiten wie den Brexit mit. 2011 erhielt die Serie sogar einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „von Kritikern am besten bewertete Fernsehserie“ des Jahres. Großen Anteil am Erfolg hat sicherlich Maggie Smith in ihrer Rolle als Countess of Grantham mit ihren zynischen und bissigen Kommentaren.
13. Sherlock (2010 – 2017)
Vom brillanten Duo Steven Moffat („Coupling“, „Jekyll“, „Dracula“) und Mark Gatiss („The League Of Gentlemen“, „Doctor Who“) kongenial in Szene gesetzt, ermitteln die literarischen Legenden Sherlock Holmes und Dr. Watson im heutigen London. Die Vorlagen von Sir Arthur Conan Doyle werden dabei geschickt upgedatet ohne ihren ursprünglichen Reiz zu verlieren. In den Hauptrollen begeistern Benedict Cumberbatch und Martin Freeman mit schlagfertigen und rasanten Dialogschlachten.
12. Eine schrecklich nette Familie (1987 – 1997)
Über ein Jahrzehnt amüsierten sich die Zuschauer über das schrecklich nette Alltags- und Familienleben des erfolglosen Schuhverkäufers Al Bundy: Mit derbem Humor und Geschlechterklischees sollte die Serie bewusst die ansonsten heile US-Serienfamilienwelt wie beispielsweise in der „Bill Cosby Show“ karikieren – ursprünglich sollte sie sogar „Not The Cosbys“ heißen.
11. Six Feet Under (2001 – 2005)
Fünf Staffeln lang ging es auch in dieser Serie um den Tod: zu Beginn jeder Folge stirbt ein Mensch und landet im Bestattungsinstitut der Familie Fisher. Diese leidet an diversen Problemen und anhand der Figuren werden gesellschaftliche Aspekte wie Alter, Gender, Homosexualität, Rassismus oder Drogensucht abgearbeitet. Legendär ist die letzte Folge in der die Serie zu Grabe getragen wird. Ein Familienmitglied – David Fisher, gespielt von Michael C. Hall – soll in einer anderen Serie noch viel mehr mit dem Thema Sterben zu tun bekommen…
10. Dexter (2006 – 2013)
… und diese Serie hieß Dexter: Dieser arbeitet als Forensiker bei der Polizei in Miami, führt aber ein Doppelleben als Serienmörder, der jedoch nur „böse“ Menschen tötet. Im Laufe der Serie kommt es zu immer größeren und verwinkelten Komplikationen. In dieser Mischung aus Tragödie, Drama, Krimiserie und schwarzer Komödie waren als Gaststars unter anderem Julia Stiles, John Lithgow, Mos Def oder Charlotte Rampling zu sehen.Acht Jahre nach dem für die meisten Fans enttäuschenden Finale wird es doch noch eine 9. Staffel geben, wie die Macher verkündeten.
9. The Simpsons (1989 – heute)
Al Bundy kann als geistiger Vater von Homer Simpsons gelten, denn auch in dieser erfolgreichen Cartoon-Serie steht ein erfolgloser Familienvater im Mittelpunkt, die Geschichten sind politisch nicht korrekt, der Humor derb, doch dazwischen gibt es viel absurde Situationen, die ständig Erwartungshaltungen des Zuschauers durchbrechen. Der Humor entwickelte sich im Lauf der Jahre zu viel Hintergründigem und vielen Anspielungen, die ein breites Wissen an Politik oder Popphänomen erfordern. Im Laufe der Zeit traten darin viele (gezeichnete) Stars sowie Musiker auf, die sich selbst sprachen. Unter anderem: Stephen Hawking (er liebte Serien wohl auch!), Sonic Youths Kim Gordon, Mick Jagger, Stephen King, Paul McCartney, Mel Gibson oder Justin Timberlake.
8. Mit Schirm, Charme und Melone (1961 – 1969)
Im Original hieß die Serie „The Avengers“ und darin ermittelten mit viel Sti, Selbstironie und britischem Charme Patrick Macnee alias John Steed samt Melone und Diana Rigg („Game Of Thrones„) alias Emma Peel samt Lederoutfit . Soweit jedenfalls die vorherrschende Erinnerung, es gab aber noch andere Partner und Partner von John Steed, die illustre Namen wie Dr. Keel, Cathy Gale, Tara King oder wie in „The New Avengers“ (1976 – 1977) Purdey trugen. In den prüden Sechzigern waren einge Episoden in Deutschland nicht zu sehen und wurden zensiert: In einer Folge trinkt Emma Peel beispielsweise Champagner in einem Sarg, in einer anderen hat sie ein Sado-Maso-Outfit an – beides sorgte für Skandale.
7. Raumschiff Enterprise (1966 – 1969)
Gemeinhin als erste richtige Weltraumserie benannt, doch in Deutschland lief 1966 ebenfalls eine großartige Serie dieses Genres namens Raumpatrouille Orion, die Kultcharakter genießt: Aber natürlich hat Captain Kirk eine weltweite Bekanntheit bis heute, die Serie ist ein popkulturelles Phänomen geworden und löste eines der weltweit größten Medien-Franchises unter dem Namen „Star Trek“ aus.
6. Doctor Who (1963 – heute)
Das ist eigentlich keine Serie mehr, sondern schon ein ganzes und hochkomplexes Universum: Seit 1963 geht es darin um einen mysteriösen Zeitreisenden der nur als „Der Doktor“ bekannt ist. Den mittlerweile nun 13. „Doktor“ spielt erstmals mit Jodie Whittaker eine Frau, was unter den hartgesottenen Fans zu erbitterten Debatten führte. Einige Drehbücher stammen von Douglas Adams („Per Anhalter durch die Galaxis“) und es gibt zahlreiche Anspielungen auf die Serie in anderen Formaten wie „Star Trek“, „Die Simpsons“ oder „South Park“.
5. Akte X (1993 bis 2002 und 2016 bis 2018)
Die Mutter aller Mystery-Serien vereint Krimi-, Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Elemente miteinander und gilt als absolut wegweisend: Im Fokus stehen die FBI-Agenten Dana Scully (Gillian Anderson) und Fox Mulder (David Duchovny), die sich mit rätselhaften Fällen befassen. Es geht um Verschwörungstheorien, Außerirdische und viel Unwahrscheinliches… „I want to believe“.
4. The Wire (2002 – 2008)
Realistische wie vielschichtige Krimi-Drama-Serie mit komplexen Charakteren, die als Vorläufer von hochgelobten Formaten wie „Luther“ gilt. Dieser wird von Idris Elba gespielt, der in „The Wire“ seinen Durchbruch feierte. Der Titelsong stammt von Tom Waits: „Way Down In The Hole“ wird dabei in jeder Staffel durch eine andere Version des Songs gespielt.
3. Breaking Bad (2008 – 2013)
Fünf Staffeln lang verfolgten begeisterte und süchtige Fans das Schicksal des an Lungenkrebs erkrankten Chemielehrers, der sich im Laufe der Serie charakterlich wandelt und vom spießigen Ami zum rücksichtslosen Kriminellen wird: Zusammen mit seinem Zweck-Kumpel Jesse wird er zum erfolgreichen (heimlichen) Meth-Kocher sowie Dealer… Neben „Metástasis“ (2014), einem spanischsprachigen Remake der kompletten Serie, entstanden mit „Better Call Saul“ (seit 2015) eine Prequel-Serie zur Fanlieblingsfigur, dem Anwalt Saul Goodman, sowie mit „El Camino: Ein Breaking Bad-Film“ (2019) ein Sequel-Film zur Figur Jesse Pinkman.
2. Twin Peaks (1990 – bis 1991, 2017)
1990 gab es mit dieser Serie wieder so etwas wie ein „Straßenfeger“: Trotz immer obskurer werdenden Elementen fieberten und rätselten alle mit, wer denn nun Laura Palmer umgebracht haben könnte. Die Serie von David Lynch („Lost Highway“, „Mullholland Drive“) ist ein Genremix aus Krimi, Mystery, Noir sowie Horror und enthält Spuren einer Seifenoper. Neben drastischer Gewalt, viel Sex und leisem Humor zeichnet sich Twin Peaks auch durch den fantastischen Soundtrack von Angelo Badalementi und Julee Cruise aus. In der dritten Staffel, die 26 Jahre nach dem „ersten“ Ende lief, traten unter anderem folgende Acts auf: Chromatics, Au Revoire Simone oder Sharon Van Etten.
1. Die Sopranos (1999 – 2007)
Diese Mafia-Serie gilt vielen Kritikern als die beste Serie aller Zeiten: Soagr die Gewerkschaft der Autoren in der Film- und Fernsehindustrie der Vereinigten Staaten, die „Writers Guild of America“ wählte „Die Sopranos“ auf Platz 1 der „101 Best Written TV Series“ aller Zeiten. Im Mittelpunkt steht Anthony „Tony“ Soprano (gespielt von James Gandolfino, der 2013 verstarb), der nicht nur Probleme mit seiner Familie hat, sondern auch mit „La Familia“. Die Serie spielt oft auf andere Mafia-Klassiker an wie Der Pate, aus der die Figuren oft und bewusst zitieren. Die Serie gilt als wegweisend, weil es hier erstmals der vermeintliche Bösewicht in die Hauptrolle einer TV-Serie schaffte und damit den Weg für eine Serie ebnete, die vielen inzwischen als die weitere beste Serie aller Zeiten gilt: „Breaking Bad“ mit dem Anti-Helden Walter White.