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Marteria: Songs, Alben und Karriere des Rostocker Rappers

Zusammen mit Tua und Casper hat er wohl den Startschuss dafür gesetzt, dass deutscher Rap heutzutage an der Spitze der Charts steht. Marteria hat als einer der Ersten einen perfekten Mix aus Hip-Hop und Pop geliefert.

Marten Laciny, der unter dem Künstlernamen Marteria bekannt ist, wurde am 4. Dezember 1982 in Rostock, DDR, geboren. Er wuchs in Groß Klein, einem Stadtteil von Rostock, auf und war das jüngste von drei Kindern. Seine Mutter war Lehrerin, sein Vater Seemann.

Marten hat einen acht Jahre älteren Bruder und eine vier Jahre ältere Schwester. Als begabter Fußballspieler war er Kapitän aller Jugendmannschaften von Hansa Rostock, einem Fußballverein, zu dem er auch heute noch eine enge Verbindung als Edelfan pflegt. In seiner Jugend spielte er als Rechtsverteidiger und war Stammspieler der U-15-, U-16- und U-17-Nationalmannschaft.

Marteria begann seine Musikkarriere im Alter von 16 Jahren als Mitglied der Hip-Hop-Gruppe „Underdog Cru“ und veröffentlichte sein erstes Album „Maximum“. Mit 18 Jahren unterzeichnete er seinen ersten Solovertrag bei Punchline, einem Label von SPV. Sein Debütalbum, das er für Punchline aufnahm, wurde aufgrund der Insolvenz des Plattenlabels nie veröffentlicht.

Sein Leben nahm eine unerwartete Wendung, als er 1999 bei einer Reise nach New York von einem Modelscout entdeckt wurde. Dies führte dazu, dass er als Model arbeitete, unter anderem für bekannte Marken wie Diesel und Hugo Boss. Trotz seiner vielversprechenden Karriere in den USA entschied er sich später, die Modelwelt zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren, um seiner Leidenschaft für die Musik und den Rap nachzugehen.

Base Ventura (2007)

Im Jahr 2003 zog Marteria nach Berlin-Friedrichshain, bevor er später nach Berlin-Kreuzberg umzog. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Schauspieler an der Schauspielschule Reduta-Berlin. Neben seiner Karriere in der Unterhaltungsbranche wurde Marteria Vater eines Sohnes im Jahr 2007.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

Er veröffentlicht nun auch sein Debütalbum „Halloziehnation“ unter dem Pseudonym Marsimoto. Das Album wird von der Presse einhellig gelobt wurde. Sein zweites Album „Base Ventura“ erhielt ebenfalls positive Kritiken. Diese beiden Alben legten den Grundstein für seine Musikkarriere.

Im Jahr 2009 vertrat er das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern beim Bundesvision Song Contest 2009 mit seinem Titel „Zum König geboren“.

Zum Glück in die Zukunft (2010)

Im Jahr 2010 veröffentlichte Marteria das Album „Zum Glück in die Zukunft“, an dem Künstler wie Casper, Jan Delay und Peter Fox mitwirkten. Dieses Album erreichte große Anerkennung und war ein Wendepunkt in seiner Karriere. Hits wie „Endboss“ oder „Verstrahlt“ gehören heute noch zu den Favoriten der Fans.

Im Jahr 2012 war Marteria als Co-Autor an verschiedenen Musikstücken des Albums „Ballast der Republik“ der Punkrockband Die Toten Hosen beteiligt. Im selben Jahr startete er mit Yasha und Miss Platnum das Projekt „Lila Wolken“. 2012 erschien unter diesem Titel eine EP mit fünf gemeinsamen Liedern, der Titelsong schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Charts.

Zum Glück in die Zukunft II (2014)

2014 veröffentlichte Marteria das Album „Zum Glück in die Zukunft II“, das sofort die deutschen Albumcharts eroberte und mit Platin ausgezeichnet wurde. Das Album enthielt Hits wie „Bengalische Tiger“, „Kids (2 Finger an den Kopf)“ und „OMG!“. Marteria füllt nun die ganz großen Hallen.

Roswell (2017)

Im Jahr 2017 brachte er sein siebtes Soloalbum „Roswell“ heraus, das den zweiten Platz der deutschen Albumcharts erreichte. Dieses Album war eng mit einem Film namens „Antimarteria“ verknüpft.

1982 (2018)

Marteria kündigte auf dem Kosmonaut Festival 2018 ein gemeinsames Album mit seinem Labelkollegen Casper namens „1982“ an, das im August 2018 veröffentlicht wurde.

5. Dimension (2021)

Im Oktober 2021 erschien sein Studioalbum „5. Dimension“, das seine künstlerische Entwicklung und Experimentierfreude fortsetzt.

Neben seiner Solokarriere ist Marteria auch als Marsimoto bekannt. Das Pseudonym Marsimoto wurde als Hommage an das Alter Ego Quasimoto des US-amerikanischen Rappers Madlib geschaffen und zeichnet sich durch die charakteristisch gepitchte Stimme aus. Als Marsimoto veröffentlichte Marteria mehrere Alben, darunter „Halloziehnation“, „Zu zweit allein“, „Grüner Samt“, „Ring der Nebelungen“ und „Verde“. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Veröffentlichungen war die experimentelle musikalische Ausrichtung und die Einbeziehung von Elementen aus verschiedenen Genres.

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