Wenn Drake einen Song veröffentlicht, wird er mit Garantie zum Hit. Wir haben die Diskografie des Rappers auf die zehn besten Lieder heruntergebrochen.
Vom Kinderschauspieler zum erfolgreichsten Rapper aller Zeiten – Drakes Karriere kannte immer nur eine Richtung: nach oben. Nun gab das Billboard-Magazin bekannt, dass der 33-Jährige einen weiteren Rekord gebrochen hat. Drake konnte mehr Lieder in der Top 100 platzieren als alle anderen Musikerinnen und Musiker zuvor. Mit 208 Songs überholte er den Cast der TV-Serie „Glee“, der 207 Titel aus seinen Soundtrack-Veröffentlichungen in die Hitparade schob. Für Drizzy dürfte das nach fast 300 Millionen verkauften Tonträger nur die Kirsche auf der Torte sein.
Auf fünf Soloalben und unzähligen (in)offiziellen Mixtapes hat der Kanadier ein beeindruckendes Gespür für Hits bewiesen. Drake zeigte stets ein glückliches Händchen bei der Beatwahl. Seine Raps strotzen vor Wortspielen und haben keine Angst vor Melodien. Songs wie „Hotline Bling“ und „In My Feelings“ wurden zu Internetphänomenen und überschwemmten die sozialen Medien mit Tanz-Challenges. Und in (fast) jedem Beef hat Drake seinen Gegner mit den besseren Zeilen ausgestochen. Kurz gesagt: Es gibt genügend Gründe für eine Liste mit den zehn besten Songs des Champagne Papis.
Know Yourself
Drake bringt seine Erfolgsformel auf den Punkt. Der Flow wechselt alle paar Takte von melodiös zu straight. Dazu rappt er, was ein Rapper eben rappt – halt nur einfallsreicher als die Konkurrenz: „I ain’t rocking my jewelry that’s on purpose / N***** want my spot and don’t deserve it / I don’t like how serious they take themselves / I’ve always been me I guess I know myself.“
Marvin’s Room
Auch das ist Drake: emotional, verletzlich und ehrlich. Dass er das mit der Zwischenmenschlichkeit besser als der Rest in knackigem Hip-Hop/R’n’B verarbeiten kann, beweist er auf „Marvin’s Room“.
Worst Behavior
Wenn „Marvin’s Room“ Drakes weiche Seite repräsentiert, steht „Worst Behavior“ für den Vollblutasi in ihm: „Motherfuckers never loved us.“
ACT DES MONATS
Energy
Mit einem düsteren Synthie-Beat und einer eingängigen Kampfansage bohrt sich „Energy“ ins Hirn: „I got enemies, got a lotta enemies / Got a lotta people tryna drain me of my energy.“ Stärker roch Drake nie nach Asphalt.
Best I Ever Had
2009 steht Drake noch am Anfang seiner Musikkarriere. Hits hat er ab Tag eins aufgenommen. Mit „Best I Ever Had“ veröffentlichte er einen schmusigen Pop-Song, der massenkompatibel und authentisch zugleich klingt.
Started From The Bottom
Ob Drakes Geschichte wirklich die vom Tellerwäscher zum Millionär ist, spielt keine Rolle, wenn solche Songs dabei herauskommen. Mit dem Selbstbewusstsein eines gedopten Grizzlybären wiederholt der Kanadier sein Mantra: „Started from the bottom, now we’re here!„
HYFR (Hell Ya Fucking Right)
Hölle ja, für einen Moment scheint die Sonne. Zusammen mit Lil Wayne nimmt sich Drake eine Auszeit. Seelenstriptease bleibt trotzdem nicht aus.
Back To Back
Drakes Stimme glänzt durch eine Präsenz, die den Beat häufig in den Hintergrund rückt. Das minimalistische Instrumental von „Back To Back“ dient als perfekte Unterlage für diesen Diss-Track gegen Meek Mill.
Hold On, We’re Going Home
Melodischer als an der Seite von Majid Jordan wird es nicht. In „Hold On, We’re Going Home“ schielt Drake nicht nur auf den Pop, nein, er starrt darauf. Herausgekommen ist eine Mischung aus Disco, R’n’B und Electro-Indie.
In My Feelings
Im Sommer 2018 hat sich die ganze Welt gefragt, wer Kiki ist und ob sie Drake wirklich liebt. Als die Jugend dann auch noch aus rollenden Autos sprang, um für die dazugehörige Social-Media-Challenge zu tanzen, war ein Jahrhundert-Hit geboren.