Taylor Hawkins ist tot! Der Drummer der Foo Fighters starb während einer Tour am 25. März 2022 unter bisher unbekannten Umständen im Alter von 50 Jahren. „Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden in uns weiterleben“, schrieb seine Band.
Hawkins gehörte seit 1997 zur Stammbesetzung der Band und übernahm die Drumsticks von Dave Grohl, der sich vom Mann hinter Kurt Cobain zum charistmatischen Frontmann entwickelte. Die Band befand sich auf Tour in Südamerika und hätte gestern ein Konzert in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota spielen sollen.
Ihr letztes Konzert mit Hawkins fand am 20. März 2022 beim Lollapalooza in Buenos Aires statt. Hier ein Video der Show.
Seine Band veröffentlichte folgende Nachricht über ihre Social Media Kanäle.
Erst gestern hatten die Foo Fighters ihr Metal-Album „Black Widow“ veröffentlicht, das als Soundtrack für die Horrorkomödie „Studio 666“ fungiert mit der Band in der Hauptrolle.
Die Foo Fighters sind seit mehr als 25 Jahren zu einer der größten Rockbands der Welt geworden. Es ist schwer bei neun Alben die besten Songs herauszukristallisieren, aber nicht unmöglich.
ACT DES MONATS
Nach dem Tod von Kurt Cobain, gründete Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl eine neue Band und übernahm dort die Rolle des Frontmanns. Im Gegensatz zu seinem Bandkollegen genießt Grohl seine Rolle sicht- und hörbar.
Mit 10 Alben haben die Foo Fighters Nirvana längst überflügelt und sind eine verlässliche Größe im Rockgeschäft.
10. Rope („Wasting Light“, 2011)
Die erste Singleauskopplung des 2011-Albums „Wasting Light“ hat alles was ein Foo Fighters Hit braucht – und mehr. Eigentlich gehen die Foos sparsam mit Gitarrensoli um, „Rope“ dreht allerdings die Zerre auf Anschlag und begeistert auch virtuose Saitenschredder.
9. Low („One by One“, 2002)
Das an die Nine Inch Nails erinnernde „Low“ aus dem Jahr 2002 ist vielleicht eine kleine Überraschung in dieser Liste, besticht aber mit einer Extraportion Biss und zeigt die Foo Fighters am härtesten Rand ihres breiten Repertoires.
8. Learn To Fly („There Is Nothing Left To Lose“, 1999)
Ihre poppige, melodiöse und vor allem humoristische Seite kennt man spätestens seit ihrem Video zu „Learn To Fly“ aus dem Jahr 1999. Dafür gab es den Grammy als bestes Musikvideo.
7. Long Road To Ruin („Echoes, Silence, Patience & Grace“, 2007)
Ein weiteres Beispiel dafür und ebenso unterhaltsam wie musikalisch wertvoll ist „Long Road To Ruin“. Das Video im cheesy Soap-Style macht die Foo Fighters sicherlich nicht unsympathischer.
6. My Hero („The Colour and the Shape“, 1997)
Der relativ straighte Rocksong „My Hero“ vom 1997 erschienenen Album „The Colour and the Shape“ bringt trotz enormer Energie eine ordentliche Portion Melancholie mit und ist als Fanliebling Standard auf jedem Foo Fighters Konzert.
5. Run („Concrete and Gold“, 2017)
„Concrete and Gold“ ist zwar noch nicht erschienen, die erste Single „Run“ hat aber schon für offene Münder gesorgt. Auch nach über 20 Jahren Bandgeschichte hat sich bei den Foo Fighters keine Altersmilde eingestellt, auch als Greisen werden Grohl und Co. nimmermüde die Verstärker zum Glühen bringen.
4. All My Life („One by One“, 2002)
Laut Dave Grohl ist „One by One“ das schlechteste Foo Fighters Album mit lediglich vier guten Songs. Der Albumopener „All My Life“ gehört mit seinem ruhig-bedrohlichem Palm-Mute-Intro und dem darauf folgenden Ausbruch aber definitiv dazu.
3. Best Of You („In Your Honor“, 2005)
Die erste Single von „In Your Honor“ ist mit den Wechseln zwischen cleanen und verzerrten Gitarren und Dave Grohls bis dato bester Gesangsleistung ein Garant für Gänsehaut.
2. The Pretender („Echoes, Silence, Patience & Grace“, 2007)
Für viele ist „The Pretender“ einer der besten Rocksongs der letzten zehn Jahre. Zu Recht, denn kaum ein Song bringt die Stärken der Foo Fighters – harte Riffs, eingängige Refrains, Grohls crunchiger Gesang – so auf den Punkt.
1. Everlong („The Colour and the Shape“, 1997)
Das bisherige Meisterwerk der Foo Fighters liegt zwar schon zwanzig Jahre zurück, hat aber noch kein bisschen Staub angesetzt. „Everlong“ ist ein melancholischer Rocksong, der einem auch beim tausendsten Mal noch beim Headbangen Tränen in die Augen treibt.