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David Bowie: Biografie, Songs und Alben des Popkünstlers

David Robert Jones, besser bekannt als David Bowie, starb am 10. Januar 2016 nur zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag an Krebs. Wir feiern eine der größten Pop-Ikonen aller Zeiten mit einer Zusammenstellung seiner besten Songs und Videos.

David Bowie, ein Name, der in der Musikgeschichte einen einzigartigen Platz einnimmt, steht für Kreativität, Wandlungsfähigkeit und künstlerische Brillanz. Dabei floppte seine Karriere zunächst.

Frühe Jahre und Beginn der Karriere

Geboren als David Robert Jones am 8. Januar 1947 in Brixton, London, zeigte Bowie schon früh ein Interesse an Musik. In den frühen 1960ern begann er seine musikalische Laufbahn in verschiedenen Bands, bevor er sich entschied, solo Musik zu veröffentlichen. Sein erstes selbstbetiteltes Album, veröffentlicht im Jahr 1967, zeigte zwar schon sein Talent für das Ungewöhnliche, konnte aber noch nicht viel Erfolg verbuchen.

Der Aufstieg zum Ruhm: Die 1970er

Bowie’s Durchbruch kam mit dem 1969 veröffentlichten Lied „Space Oddity“, das von der Mondlandung inspiriert war und das sein Produzent Tony Visconti so „billig“ fand, dass er sich weigerte es zu mischen und seinen Assistenten den Song mischen ließ. Bowie sollte Recht behalten und landete überraschend seinen ersten großen Hit.

Dieser Erfolg markierte den Beginn einer Dekade, in der Bowie ununterbrochen seine Persönlichkeit und seinen Musikstil veränderte und zum Idol einer Generation unangepasster Kids wurde. Trotz der künstlerischen Differenzen über „Space Oddity“ führte Bowie seine Karriere mit Tony Visconti an der Seite fort.

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Ziggy Stardust und Glam Rock

1972 präsentierte Bowie die Figur Ziggy Stardust, einen androgynen, außerirdischen Rockstar, was sein Meisterwerk „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ einleitete. Diese Ära definierte nicht nur Bowies Karriere neu, sondern auch die Musikszene der 70er Jahre, insbesondere den Glam Rock.

„Starman“ ist die erste Single des Konzeptalbums, das 1972 veröffentlicht wurde und die es immerhin auf Platz 10 der britischen Charts und damit zur Charts-Show „Top Of The Pops“ schaffte.

Berlin-Trilogie

Ende der 1970er Jahre zog Bowie nach West-Berlin, um sich von seinem Drogenmissbrauch zu erholen. Dies führte zu einer neuen musikalischen Phase, bekannt als die Berlin-Trilogie, bestehend aus den Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“ (das aber in der Schweiz aufgenommen wurde).

Diese Werke zeichneten sich durch experimentelle Klänge und die Zusammenarbeit mit Brian Eno aus und hatten einen großen Einfluss auf die Post-Punk-Bewegung. Außerdem produziert er dort das Debütalbum seines Kumpels Iggy Pop, der zuvor mit seiner Band The Stooges den Punk erfunden hatte und in Berlin nach längerer Durststrecke und komplett pleite seine Solokarriere starten wollte. Anschließend zog Bowie in die Schweiz, ließ sich scheiden und erfand sich einmal mehr neu.

Die 1980er: Kommerzieller Höhepunkt

In den 1980ern erreichte Bowie den Höhepunkt seines kommerziellen Erfolgs. Mit dem Album „Let’s Dance“ aus dem Jahr 1983, das Hits wie den Titeltrack und „China Girl“ enthielt, festigte er seinen Status als globaler Superstar. Der Titel war ironisch gemeint, da David Bowie nach eigener Einschätzung überhaupt nicht tanzen konnte und sich auf der Live-Bühne deshalb auf seine berühmten Posen beschränkte.

Anschließend schien der Stern von Bowie langsam zu verglühen. Die Alben „Tonight“ und „Never Let Me Down“ konnten nicht an den Erfolg von „Let’s Dance“ anschließen. Bowie zog im Alter von 40 Jahren nach New York und startete einen neuen Lebensabschnitt.

Die 1990er und frühen 2000er: Weiterentwicklung und Experimente

Während dieser Zeit explorierte Bowie weiterhin neue musikalische Richtungen. Er experimentierte mit elektronischer Musik und gründete 1989 die Band Tin Machine, die eine Rückkehr zu seinen Rockwurzeln darstellte.

Die Kritik konnte sich allerdings nicht damit anfreunden, dass der große Pop-Exzentriker sich in einer eher konventionellen Rockband versteckte, zumal die Grunge-Welle einen ganz neuen Rocksound feierte, der so gar nichts mit dem etwas sterilen Anzugträger-Art-Rock von Tin Machine zu tun hatte. Es folgten mehrere eher durchwachsene Soloalben und einige wenige gute, aber wenig erfolgreiche Singles, bevor sich Bowie 2003 vorübergehend aus dem Musikbusiness zurückzog.

Rückkehr und Abschied: Die letzten Jahre

Nach einer längeren Pause kehrte Bowie 2013 mit dem überraschenden Album „The Next Day“ zurück, das die letzte Phase seines Schaffens einläutete.

Sein letztes Album „Blackstar“, veröffentlicht an seinem 69. Geburtstag, nur zwei Tage vor seinem Tod am 10. Januar 2016, wurde als ein Abschiedsgeschenk und als eines seiner besten Werke angesehen. Vor allem mit dem Video zu „Lazarus“ schien der Künstler seine Fans auf seinen bevorstehenden Tod vorzubereiten.

David Bowie hinterließ ein unvergleichliches Erbe. Sein Einfluss auf die Musik, Mode und Kultur ist unübertroffen. Er war nicht nur ein Musiker, sondern ein wahrer Künstler, der die Grenzen dessen, was in der Popkultur möglich ist, ständig neu definierte. Sein Vermächtnis lebt in den Generationen von Künstlern weiter, die er inspiriert hat.

Und seine Musik schaffte es sogar ins All: ISS-Comander Chris Hadfield nahm im Jahr 2013 „Space Oddity“ an Bord der internationalen Raumstation auf und lieferte atemberaubende Bilder davon.

Diskografie David Bowie

1967 – David Bowie (Erstveröffentlichung: 2. Juni 1967)
1969 – David Bowie (Space Oddity) (Erstveröffentlichung: 4. November 1969)
1970 – The Man Who Sold the World (Erstveröffentlichung: 4. November 1970)
1971 – Hunky Dory (Erstveröffentlichung: 17. Dezember 1971)
1972 – The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars (Erstveröffentlichung: 6. Juni 1972)
1973 – Aladdin Sane (Erstveröffentlichung: 13. April 1973)
1973 – Pinups (Erstveröffentlichung: 19. Oktober 1973)
1974 – Diamond Dogs (Erstveröffentlichung: 24. April 1974)
1975 – Young Americans (Erstveröffentlichung: 7. März 1975)
1976 – Station to Station (Erstveröffentlichung: 23. Januar 1976)
1977 – Low (Erstveröffentlichung: 14. Januar 1977)
1977 – Heroes (Erstveröffentlichung: 14. Oktober 1977)
1979 – Lodger (Erstveröffentlichung: 18. Mai 1979)
1980 – Scary Monsters (And Super Creeps) (Erstveröffentlichung: 12. September 1980)
1983 – Let’s Dance (Erstveröffentlichung: 14. April 1983)
1984 – Tonight (Erstveröffentlichung: 24. September 1984)
1987 – Never Let Me Down (Erstveröffentlichung: 27. April 1987)
1993 – Black Tie White Noise (Erstveröffentlichung: 5. April 1993)
1995 – Outside – The Nathan Adler Diaries: A Hyper Cycle (Erstveröffentlichung: 25. September 1995)
1997 – Earthling (Erstveröffentlichung: 3. Februar 1997)
1999 – Hours… (Erstveröffentlichung: 4. Oktober 1999)
2001 – Toy (Erstveröffentlichung: 26. November 2001)
2002 – Heathen (Erstveröffentlichung: 7. Juni 2002)
2003 – Reality (Erstveröffentlichung: 15. September 2003)
2013 – The Next Day (Erstveröffentlichung: 8. März 2013)
2016 – Blackstar (★) (Erstveröffentlichung: 8. Januar 2016)