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California Love: Die besten Alben von 2Pac

„Me Against The World“ oder „Pac’s Life“ – welche Platte eignet sich für den Einstieg in das Schaffen von 2Pac?

„Me Against The World“ von 1995 – ein Klassiker in 2Pacs Diskografie

Nachdem er tagelang in einem künstlichen Koma lag, starb Tupac Shakur am 13. September 1996 im Alter von nur 25 Jahren. Sechs Tage zuvor wurde er auf offener Straße von mehreren Kugeln getroffen. Seitdem ranken sich nicht nur pietätlose Gerüchte darum, dass er noch lebe, auch seine Diskografie wächst posthum weiter.

Mittlerweile gibt es eine unübersichtliche Liste mit Alben, die 2Pac vermutlich nie abgenickt hätte. Statt auf Qualität setzen die Nachlassverwalter zu oft auf Quantität und veröffentlichen jede noch so unbrauchbare Aufnahme. Das lenkt von den Klassikern ab, die der Rapper zu Lebzeiten herausbrachte. Um jüngeren Semestern den Einstieg zu erleichtern, haben wir daher diesen Guide zusammengestellt.

Die Klassiker: „Me Against The World“ & „All Eyez On Me“

Unter den fünf Alben, die 2Pac zu Lebzeiten aufnahm, befinden sich keine Ausfälle. Dennoch stechen „Me Against The World“ von 1995 und „All Eyez On Me“ von 1996 heraus. Die Platten zeigen beide Seiten des Rappers. „Me Against The World“ konzentriert sich verstärkt auf sozialkritische Themen. Nach dem Wechsel zu Death Row Records zelebrierte der Rapper auf „All Eyez On Me“ hingegen das „Thug Life“. Wer sich sattgehört hat, macht mit „2Pacalypse Now“, „Strictly 4 My N.I.G.G.A.Z…“ und „The Don Killuminati: The 7 Day Theory“ weiter.

Das posthume Album: „R U Still Down? (Remember Me)“

1997 ahnte noch niemand, was mit 2Pacs Erbe in den kommenden zehn Jahren geschehen würde. Entsprechend gespannt war die Fan-Gemeinde auf das erste Studioalbum, an dessen Entstehung er nicht direkt beteiligt war. Mutter Afeni Shakur stellte die Platte federführend zusammen und bediente sich hierfür an unveröffentlichten Aufnahmen, die zwischen 1993 und 1995 entstanden sind. Daher ist auf „R U Still Down? (Remember Me)“ ein 2Pac zu hören, der sich inhaltlich an seinem zweiten Album „Strictly 4 My N.I.G.G.A.Z…“ orientiert.

Das Best-Of: „Greatest Hits“

Wer sich nicht mit ganzen Alben, sondern nur mit den Hits beschäftigen möchte, greift zur „Greatest Hits“ von 1998. Auf dem Doppelalbum befinden sich die wichtigsten Lieder, die 2Pac zwischen 1991 und 1996 herausbrachte. Mit „Changes“, „Troublesome ’96“, „God Bless The Dead“ und „Unconditional Love“ enthält das Album zudem vier unveröffentlichte Stücke.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

Der Soundtrack: „Tupac: Resurrection“

Als 2003 die gelungene Dokumentation „Tupac: Resurrection“ erschien, kümmerte sich 2Pacs Mutter Afeni Shakur höchstpersönlich um den dazugehörigen Soundtrack. Zu diesem Zeitpunkt erschienen bereits vier von sechs Alben, an denen 2Pac nicht direkt mitarbeitete. „Tupac: Resurrection“ hält sich dementsprechend zurück und setzt stattdessen auf eine geschmackssichere Mischung aus Best-Of-Compilation und unveröffentlichtem Material.

Das Mixtape: „2Pac – Rap Phenomenon II“

DJ Vlad, Dirty Harry und Green Lantern stellten 2004 ein Mixtape zusammen, für das sie bereits veröffentlichte 2Pac-Strophen auf bekannte Beats legten. Dadurch kamen Features zustande, die es vermutlich nie gegeben hätte. Zu den Höhepunkten zählen „Revolution“ mit Busta Rhymes, „Baby Don’t Cry“ mit Wyclef Jean und „I’m A Rider“ mit Big Pun.

Finger weg: „Pac’s Life“

Zehn Jahre nach 2Pacs Tod erschien mit „Pac’s Life“ das zehnte und letzte Studioalbum. Auf modernen Produktionen von unter anderem Swizz Beatz und Sha Money XL wirkt 2Pac wie ein Außerirdischer auf seiner eigenen Platte. 26 Feature-Gäste tragen zu diesem Eindruck bei. So möchte man einen der einflussreichsten Rapper aller Zeiten nicht in Erinnerung behalten.