Der norwegische Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist Bernhoft veröffentlicht sein lang erwartetes Album „Avenue of Loveless Hearts“. 10 Songs, die Pop und Soul miteinander verbinden und eine musikalische Geschichte über Liebe, Leben und Wachstum erzählen.
Nach seinem unglaublichen viralen Erfolg mit „C’mon Talk“ im Jahr 2014 zog sich Bernhoft nach dem Tod seines engen Freundes und Managers von der Musik zurück. Er hatte sich vom Leadsänger des von der Kritik gefeierten Rock-Quartetts Span zum ersten Nicht-Amerikaner gewandelt, der für einen Grammy für das beste R&B-Album nominiert wurde. Er hat die Intensität des Lebens erlebt und überwunden und hat diese Erfahrungen in „Avenue of Loveless Hearts“ verarbeitet.
„Let It Go“ z.B. ist ein Song über das Streben nach Vollkommenheit. Man versucht, sich zu verbessern, aber am Ende verändert man sich kaum, man dreht sich nur im Kreis. Bernhoft: „In diesem Song sage ich mir selbst, dass ich durchatmen und die Vorstellung von Perfektion loslassen muss.„
„Avenue of Loveless Hearts ist ein Album, das von einem bedingt emotionalen Typen geschrieben wurde“, sagt er. „Ich habe lange geglaubt, dass ich nicht sehr emotional bin. Oder vielmehr, dass ich es war, es aber kontrollieren konnte, weil ich rational und prinzipientreu und klug blieb. All das hat sich als Unsinn herausgestellt. Ich stecke genauso im emotionalen Nebel fest wie all die Leute, die ich in der Vergangenheit schlecht gemacht habe.
Der Albumtitel ist eine leicht abgewandelte Zeile aus dem Eröffnungsstück „No Place Like Home“. In dem Song geht es darum, wie der Ehrgeiz der Weltmetropolen das ganze Leben aus einer Stadt herausquetschen kann. Aber der Albumtitel spiegelt auch wider, wie ich mich rückblickend sehe. Ich war mal ein arschkalter Mensch! Das sehe ich sowohl im Umgang mit Menschen als auch beim Songwriting. Jetzt sind alle Fenster offen, ohne Einschränkung. Alles geht durch diesen riesigen Filter des Lebens, der ich bin. Dies ist der Klang meines inneren Romantikers, der bisher verschlossen war, aber jetzt entfesselt ist. Und ich liebe ihn bis ins Kleinste. Diese Lieder wurden in einer Stadt geschrieben, in der sich die Straßen kalt, zynisch und lieblos anfühlen können, die aber auch das destilliert, was man in sich trägt.“
Über Bernhoft: Die Briten haben den jungen Jarle Bernhoft vielleicht zum ersten Mal als Leadsänger des Rock-Power-Quartetts Span kennengelernt. Er lebte im Norden Londons, wo er von Kritikern gelobt wurde und Kultstatus erlangte. Nach der Auflösung des Quartetts im Jahr 2005 ging er als Bernhoft auf Solopfaden und in Richtung Soul. Er verwendete Live-Looping-Techniken, indem er ein Loop-Pedal benutzte, um seinen Gesang und seine Instrumentalparts zu überlagern und so komplizierte und dynamische Arrangements zu schaffen. Die Single „C’mon Talk“ wurde zu einer viralen Sensation, die Bernhoft Millionen von Aufrufen auf YouTube einbrachte und ihn einem weltweiten Publikum vorstellte. Dies gipfelte in dem internationalen Erfolg von „Islander“ (2014), einem Album, das sich mit Themen wie Identität und Selbstfindung auseinandersetzt und Elemente aus Folk, Pop und R&B miteinander verbindet. Das Album wurde von der Kritik gelobt und festigte Bernhofts Ruf als musikalischer Innovator. Er war der erste Nicht-Amerikaner, der für einen Grammy für das beste R&B-Album nominiert wurde. Sein Bekanntheitsgrad stieg mit Auftritten in den Shows von Conan O’Brien und Ellen De Generes und er stand kurz vor einer großen US-Tournee, bevor er plötzlich verschwand.
Jetzt ist Bernhoft zurück! Mit neuem Album und einer Tour, die ihn auch in diese deutschen Städte führen wird:
01.03.2024: Köln – Kulturkirche
02.03.2024: Karlsruhe – Tollhaus
04.03.2024: München – Hansa 39
05.03.2024: Aschaffenburg – Stadttheater
06.03.2024: Hamburg – Mojo
07.03.2024: Berlin – Frannz Club