Die Österreicherin mit melancholischem, aber energetischem Deutschpop. „Weiter“ ist ein weiterer Einblick in das Debütalbum der Sängerin, die schon mit ihrem Duo Mynth in Erscheinung trat.
Weg vom Vergangenen, einen kurzen Moment in der Gegenwart ausharren, dann weiter. Weiter dorthin, wo Hoffnung lebt auf Klarheit zu treffen. Für einen Moment trippeln wir auf leeren Seiten, das Neue scheint so unbekannt. Bereits Manifestiertes wird verschwimmen. Irgendwo zwischen Anfang und Ende, in sich verschmolzen und doch gerinnt alles irgendwann und bleibt für einen Moment stehen.
Zwischen den Zeilen schreibt Berglind alles neu im Buch des Lebens und pflegt dabei die Wunden der Zeit, denn wir alle tragen etwas mit. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Ein ermutigender Zuspruch die Karten neu zu mischen und nicht auf der Stelle zu treten, sondern weiterzugehen und sich dabei selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen.
Zurückblättern erst am Schluss, wenn man mit Anmut auf das Leben zurückblickt.
Zwischen den Zeiten, zwischen den Zeilen, hoffentlich gut gelebt.
„Weiter“ ist nach „Träum lauter“ und „Bleib“ die dritte Single der Wienerin Giovanna Fartacek alias Berglind. Inspiriert von ihren Träumen, dem bereits Gelebten und der kompromisslosen Härte, die das Leben mit sich bringen kann, vereint sie mit Berglind Melancholie und Poesie in eingängigen, düsteren Deutschpop Songs. Sie entführt in intime Gedankenwelten, singt von alten Wunden und vom schönen Leben. Pur, verletzlich und direkt.