Seit seiner Liaison Mit Kate Moss ist Pete Doherty in der Welt der Gala und Bunten angekommen. Der Boulevard stürzt sich gierig auf die Eskapaden des Popstars und vermittelt dabei den Eindruck, sein Tod könnte nicht früh genug eintreten.
So ließ es sich der Stern Ende 2005 nicht nehmen, einen Artikel über Doherty mit den Worten: „Ob der Mann noch lebt, wenn diese Geschichte erscheint, ist ungewiss.“ zu eröffnen. Der Nachruf liegt ja schon fertig in der Schublade, wäre doch schade, wenn man ihn umsonst verfasst hätte …
Ganz unschuldig ist Doherty an dieser traurigen Entwicklung allerdings nicht. Und so werden wir weiterhin von dem 27 jährigen Rockstar in erster Linie in der Klatschpresse lesen müssen. Über Drogenentzug, seine Freundin Kate Moss oder Konzerte, die mit fünf Stunden Verspätung beginnen und nach wenigen Minuten schon wieder vorbei sind, aufgrund der Unpässlichkeit des Sängers.
Selbst wenn man der Meinung sein sollte, dass Dohertys Einfluss auf die Popmusik nicht so groß einzuschätzen sei, wie der von Kurt Cobain: die Parallelen der beiden Fälle sind unübersehbar: hier wie da wird die Sau so lange durchs Dorf getrieben bis man endlich recht bekommt: „Das konnte ja nicht gut gehen!“ Geflissentlich ausgeblendet wird die Musik der Babyshambles. Die ist abgefrühstückt, was soll man dazu noch sagen? Genau so schnell wie Helden aufgebaut werden, lässt man sie verglühen. Doch Songs wie „Fuck Forever“ strahlen auch dann noch, wenn schon längst die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird.
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