1974 in New York gegründet und bis heute einflussreiche Band in Sachen Stil und Style: Blondie vermengten Punk, Rock, Disco und New Wave zu unwiderstehlichen Hits – hier kommen ihre zehn besten Songs.
Blondie ist eine amerikanische Rockband, die in den 1970er und 1980er Jahren große Erfolge feierte und als eine der einflussreichsten Bands des New Wave- und Punk-Rock-Genres gilt. Die Band wurde 1974 in New York City gegründet und war bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Punk, New Wave, Disco und Popmusik. Die Gruppe ist nicht nur für ihre musikalische Vielfalt bekannt, sondern auch für das charismatische Auftreten ihrer Frontfrau Debbie Harry, die zu einer Ikone der Popkultur wurde.
Top 10: Die besten Songs von Blondie
10. Maria (1999)
Mit „No Exit“ feierten Blondie ein fulminantes Comeback und die Single „Maria“ wurde ein weltweiter Chartserfolg. Sie wurde exakt 20 Jahre nach dem ersten Nummer-Eins-Hit „Heart Of Glass“ veröffentlicht.
9. In The Flesh (1976)
Aus dem Debüt-Album „Blondie“ stammt dieser sweete Song, der eine Hommage an Girlgroups wie die Ronettes oder Shangri-Las und den Sixties-Pop eines Phil Spector ist. Er zeigt, wie viele verschiedene musikalische Einflüsse die Band verarbeitet hat.
8. Fade Away And Radiate (1978)
Mit einem wegweisenden Synth-Intro und coolem Minimalismus geht es hier um Science-Fiction, Glamour und Drogen.
7. Call Me (1980)
Debbie Harry schrieb dieses Lied zusammen mit Giorgio Moroder für den Soundrack zu dem Film „Ein Mann für gewisse Stunden“ („American Gigolo“) mit Richard Gere in der Hauptrolle. Das Stück ist 80ies-Hedonismus pur!
6. Rapture (1981)
Hier hört man Debbie Harry beim zaghaften Rappen und einen sehr futuristisch coolen Song zwischen Pop, Funk und New Wave. In den Rapzeilen finden sich Verweise auf die Hip-Hop-Pioniere Fab 5 Freddy und Grandmaster Flash.
5. Hanging On The Telephone (1978)
Eine Coverversion, auch wenn man es nicht glaubt: Im Original von der Band The Nerves, spielen Blondie den Song eigentlich eins zu eins nach und verleihen ihm dennoch einen unfassbaren Drive und Glamour.
4. Rip Her To Shreds (1977)
Wurde jemals schöner über eine andere Frau gelästert als von Debbie Harry in diesem ultracoolen Track: „Oh, you know her, Miss Groupie Supreme / Yeah, you know her, Vera Vogue on parade / Red eye shadow, green mascara / Yuck! She’s too much.“ Eigentlich geht es jedoch im Song darüber wie mies die Presse mit weiblichen Stars umgeht.
3. Atomic (1980)
Das Lied sollte so ähnlich wie der Mega-Hit „Heart Of Glass“ werden, bekam dann allerdings eine gewaltige Spaghetti-Western-Infusion und gehört eben mit „Heart Of Glass“ und „Call Me“ zum unverwüstlichen Disco-Trio der Band.
2. One Way Or Another (1979)
Im Song geht es um einen Ex-Freund, der Harry massiv stalkte wie sie in ihrer Autobiografie „Face it“ berichtet: Mit seiner Energie und Rotzigkeit strahlt er das Wesen von Blondie aus und gehört laut Rolling Stone zu den „500 Greatest Songs Of All Time“.
1. Heart Of Glass (1978)
In ihrer Punk-Szene war Disco das Uncoolste überhaupt, doch genau darum wollten sie diesen Song veröffentlichen: „But we did it because we wanted to be uncool“, so Harry. Ironischerweise gehört der Track heute zu den coolsten Songs überhaupt und zum größten Hit der Band.
Biografie Blondie
Frühe Jahre:
Die Geschichte von Blondie begann in den späten 1960er Jahren, als die Sängerin Deborah Ann „Debbie“ Harry (geboren am 1. Juli 1945 in Miami, Florida) in New Jersey als Musikerin und Künstlerin tätig war. In den frühen 1970er Jahren gründete Debbie Harry gemeinsam mit ihrem damaligen Freund Chris Stein (geboren am 5. Januar 1950 in Brooklyn, New York) eine Band namens „The Stilettos“. Nach einigen Veränderungen in der Besetzung und dem Hinzukommen von Musikerinnen und Musikern wie Clem Burke (Schlagzeug), Jimmy Destri (Keyboards) und Gary Valentine (Bass) änderte die Band ihren Namen in „Blondie“ – eine Anspielung auf die oft von Männern gerufenen Ausrufe wie „Hey Blondie!“ in Anspielung auf Debbie Harrys blonde Haare.
Durchbruch und Erfolg:
Blondie unterschrieb 1977 bei dem Independent-Label Private Stock Records und veröffentlichte ihr Debütalbum „Blondie“, das jedoch nur mäßigen Erfolg hatte. Der Durchbruch kam ein Jahr später mit ihrem dritten Album „Parallel Lines“ (1978). Die Hitsingles „Heart of Glass“ und „One Way or Another“ wurden weltweite Erfolge und katapultierten Blondie in den Mainstream.
Innovation und Vielfalt:
Blondie zeichnete sich durch ihren vielfältigen Musikstil aus, der Elemente aus Punk, New Wave, Disco, Reggae und Pop kombinierte. Dadurch sprach die Band ein breites Publikum an und war auch kommerziell äußerst erfolgreich. Debbie Harrys markante Stimme und charismatische Bühnenpräsenz verliehen der Band eine unverwechselbare Identität.
Kontroversen und Turbulenzen:
Trotz ihres Erfolgs blieb die Band nicht von internen Konflikten verschont. Chris Stein, der langjährige Freund von Debbie Harry, erkrankte an einer seltenen Hautkrankheit, und die Band machte einige personelle Veränderungen durch. 1982 löste sich Blondie nach dem mäßig erfolgreichen Album „The Hunter“ vorerst auf.
Die Reunion und späteres Werk:
Nach der Auflösung von Blondie widmete sich Debbie Harry einer Solokarriere, während andere Bandmitglieder in verschiedenen Projekten aktiv waren. 1997 beschlossen Debbie Harry und Chris Stein, Blondie wiederaufleben zu lassen, und die Band veröffentlichte das Album „No Exit“ (1999). Die Single „Maria“ wurde ein großer Hit. Weitere Alben wie „The Curse of Blondie“ (2003) und „Panic of Girls“ (2011) folgten, aber keines erreichte den gleichen Erfolg wie die Klassiker der 1970er und 1980er Jahre.
Einfluss und Anerkennung:
Blondie inspirierte zahlreiche Musikerinnen und Musiker der nachfolgenden Generationen und beeinflusste eine Vielzahl von Genres. Debbie Harry wurde zu einer Ikone der Popkultur und symbolisierte mit ihrem rebellischen, aber zugleich glamourösen Image die Stimmung der Zeit. Die Band erhielt auch Anerkennung in Form von Grammy Awards, Aufnahmen in die Rock and Roll Hall of Fame und viele weitere Auszeichnungen. Bis heute berufen sich viele Bands mit weiblicher Frontfrau auf Blondie als wichtigen Einfluss.
Auch nach über vier Jahrzehnten in der Musikbranche ist Blondie nach wie vor aktiv, und ihre Musik bleibt relevant. Die Band tourt weiterhin und begeistert alte und neue Fans gleichermaßen mit ihren Live-Auftritten – und natürlich ihren unsterblichen Hits.
Diskografie Blondie: Die Alben
1976 – „Blondie“
1978 – „Plastic Letters“
1978 – „Parallel Lines“
1979 – „Eat to the Beat“
1980 – „Autoamerican“
1982 – „The Hunter“
1999 – „No Exit“
2003 – „The Curse of Blondie“
2011 – „Panic of Girls“
2014 – „Ghosts of Download“
2017 – „Pollinator“