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Act des Monats: Emilio – Emotionen in Pop-Portionen

Ein Schauspieler, der einen Rapper verkörpert und ein Musiker, der in verschiedene Sounds schlüpft: Das ist Emilio, der auf seinem dritten Album „Blessings“ detailverliebt und drängend mit Neo-R&B, Rap und Pop spielt.

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Am 19. April 2024 erscheint sein neues Album „Blessings“, ab 24. April ist Schauspieler und Sänger Emilio in der beliebten Show „Sing Meinen Song“ neben Singer-Songwriter Tim Bendzko, Soul-Sängerin Joy Denalane oder „Juli“-Frontfrau Eva Briegel zu sehen und wird dort sein vielfältiges Talent zum Besten geben. Doch bevor wir hören, wie der Shootingstar andere Künstlerinnen und Künstler interpretiert, hören wir das Original Emilio, der auf seinem dritten Album Neo-R&B, souligen Rap und autotune-lastigen Pop vielschichtig vermengt.

Emilio – „Blessings“

  1. Fuck It
  2. Was du machst
  3. Niemand
  4. Out of order
  5. Alles nichts
  6. Mond
  7. Bleib
  8. Regen
  9. Rote Ampel
  10. Daydream
  11. Strawberry Eyes
  12. Gartentor Freestyle
  13. Blessings
  14. Cacio e Pepe

Der 27-Jährige ist sich seines Klischees bewusst und will mit seiner Musik nicht den „typischen Ich-bin-Schauspieler-aber-ich-mache-jetzt-auch-Musik-Move“ bedienen: Er drehe Filme UND mache Musik, beides hat in seinem Leben den gleichen Stellenwert, wie er betont und überhaupt ist Gleichgewicht etwas, was ihm wichtig erscheint.

Dieses habe er mittlerweile erreicht, weshalb er sein Album auch ein Segen nennt: „Diese Platte hat mich gefunden – und nicht andersherum“. Songs voller Emotionen, Geschichten und Klang – mal smooth, mal cool, mal purer Pop wie „Strawberry Eyes“, ein Instant-Sommer-Hit, der lässig zwischen Prince, Justin Timberlake und Harry Styles schimmert.

Ob wie in diesem Track packende Basslines und gut gelaunte Grooves, pochende Uptempo-Beats wie in „Niemand“ oder reduzierte Klavier-Loops wie in „Cacio e Pepe“ – Emilios Facetten als Musiker sind ebenso abwechslungsreich wie seine Rollen, in die er als Schauspieler schlüpft.

Biografie von Emilio

Als Emilio Sakraya Moutaoukkil 1996 in Berlin geboren, verwendet der Schauspieler und Musiker, dessen Mutter aus Marokko und dessen Vater aus Serbien stammt, inzwischen als Sänger nur noch unter seinem Vornamen als Künstlernamen: Emilios Karriere verläuft rasant, seit er 2010 seine erste Rolle in dem von Bernd Eichinger produzierten Kinofilm „Zeiten ändern dich“ spielte, der von dem Leben des Rappers Bushido handelt. Nach vielen anderen TV-Serien-Auftritten („4 Blocks“, „Tatort“, „Warrior Nun“ etc.) und Filmen ist er 2022 wieder in einer Hip-Hop-affinen Produktion zu sehen: In Spielfilm „Rheingold“ des Oscar-nominierten Regisseurs Fatih Akin, übernimmt Emilio die Hauptrolle des Gangsta-Rappers Xatar.

Und er macht auch selbst Musik, 2016 erscheint seine Debütsingle „Down By The Lake“, 2020 folgt das erste Album „Roter Sand“ und 2024 das mittlerweile dritte Werk „Blessings“. Schon mit elf Jahren begann Emilio Klavier, Gitarre und Schlagzeug zu spielen und war in einer Schülerband aktiv. Mit 15 schreibt er eigene Songs und entdeckt als Jugendlicher zudem seine Begeisterung für Karate und Kung-Fu. 2010 erringt er sogar einen deutschen Meistertitel im Karate in der Version der World Karate and Kickboxing Association (WKA), aber wichtiger dürfte ihm wohl der 2022 erhaltene Schauspiel-Preis zum European Shooting Star der European Film Promotion e.V. (EFP) sein. Und als Pop-Sänger startet Emilio inzwischen auch durch, so dass er sicherlich auch in das Musiker-Fach ein paar Preise dazustellen kann.

Diskografie Emilio

Roter Sand (2020)
1996 (2022)
Blessings (2024)