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Die 50 besten Netflix Serien im Überblick

Die besten Netflix Serien in einem Ranking und Empfehlungen der Redaktion. Außerdem: Die aktuellen Netflix Serien Charts und alle neuen Serien des Monats.

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Streaming ist Fernsehen und Kino in einem: Aktuell zählt Netflix über 200 Millionen zahlende Abonnenten – ein Ende des Hypes wird also noch etwas auf sich warten lassen. Um den Überblick zu behalten, welche guten Serien oder Geheimtipps besonders empfehlenswert sind, schauen wir uns alle Produktionen an und wählen jeden Monat die besten Netflix Serien für dich aus. Das Leben ist schließlich zu kurz, seine Zeit mit öden Serien zu verplempern.

Neue Serien auf Netflix im Dezember 2024

Netflix bringt diesen Herbst wieder frischen Serien-Nachschub. Von Anime-Action über spannende True-Crime-Dokus bis hin zu Reality-TV gibt es einiges zu entdecken. Hier die wichtigsten Neuerscheinungen im Überblick.

29. November

  • „Senna“ Staffel 1 – Biografie-Serie über den Rennfahrer Ayrton Senna
  • „Liebe lügt nicht: Südafrika“ Staffel 1 – Reality-TV

2. Dezember

ALBUM DES JAHRES 2024

Die 50 besten Alben des Jahres 

  • „Die tierischen Fälle von Kit und Sam“ Staffel 4 – Animationsserie für Kinder

11. Dezember

12. Dezember

  • „No Good Deed“ Staffel 1 – Thriller-Comedy

19. Dezember

  • „Der Prinz der Drachen“ Staffel 7 (Finale) – Animationsabenteuer
  • „Virgin River“ Staffel 6 – Romantik-Drama

26. Dezember

  • „Squid Game“ Staffel 2 – Koreanisches Survival-Drama

Die besten Netflix Serien im Überblick

Im Folgenden seht ihr die Netflix Empfehlungen der Redaktion, über die wir jeden Monat neu abstimmen. Hast du eine besonders gute Netflix Serie entdeckt? Schreibe uns!

1. Sex Education

  • Staffeln: 4
  • Mit: Asa Butterfield, Gillian Anderson, Ncuti Gatwa
  • Von: Laurie Nunn

Wer hätte gedacht, dass Sexualkunde mal zum unterhaltsamsten gehört, was die Serienwelt zu bieten hat? Als Sohn einer bindungsunfähigen Sextherapeutin (grandios gespielt von Akte X-Star Gillian Anderson) ist Otis Milburn zwar bestens informiert, hat aber selbst mit so einigen peinlichen Problemen zu kämpfen. Seine Freundin Maeve entwirft hingegen einen Plan, wie sich in der Kleinstadt Geld mit Otis‘ Sex-Wissen verdienen lässt.

Der Netflix Serie „Sex Education“ gelingt ein Mix aus bester Unterhaltung und Ernsthaftigkeit und ist dabei – nicht nur wegen des hervorragenden Soundtracks – wesentlich erwachsener, als es der Titel vielleicht vermuten lässt. Eine Serie für Jugendliche und deren Eltern gleichermaßen – und der perfekte Anlass, einfach mal ganz offen über Sex zu sprechen.

2. Black Mirror

  • Staffeln: 6
  • Mit: Annie Murphy, Salma Hayek, Aaron Paul, Michael Cera u.a.
  • Von: Charlie Brooker

Auch die sechste Staffel von Black Mirror setzt sich auf Anhieb ganz vorne in den Netflix Charts fest. Diesen Hype hat sich die Serie jedoch auch über Jahre hinweg schwer erarbeitet. Jede Folge eine andere Story, ein neues Setting, neue Schauspieler und zumeist eine grandiose Idee. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein Zukunftsszenario. Und besonders interessant wird es dann, wenn man als Zuschauer bemerkt, dass diese fernen Dystopien eigentlich schon viel zu nah an unserer Realität kratzen.

In der ersten Folge der lang ersehnten neuen Staffel findet sich die Mitarbeiterin einer Streaming-Plattform dank KI plötzlich selbst unfreiwillig in einer TV-Serie.

3. You – Du wirst mich lieben

  • Staffeln: 4
  • Mit: Penn Badgley, Victoria Pedretti, Elizabeth Lail
  • Von: Greg Berlanti, Sera Gamble

Im Mittelpunkt der Serie steht der New Yorker Buchhändler Joe Goldberg, der Geschäftsführer des Buchladens Mooney’s ist. Eines Tages betritt eine Kundin namens Guinevere Beck seinen Laden.

Joe verliebt sich in sie und beginnt sie zu stalken. Um an sie heranzukommen, schreckt er sogar nicht davor zurück, ihren Freund aus dem Weg zu räumen. Doch dabei soll es nicht bleiben… Eine der sehenswertesten Netflix Serien basiert auf dem gleichnamigen Roman von Caroline Kepnes. Die vierte Staffel von „You“ um den sympathischen Serienkiller, zu dessen Komplize der Zuschauer im Lauf der Serie wird, läuft aktuell auf Netflix und dreht den Spieß einmal um.

4. Beef

  • Staffeln: 1
  • Mit: Steven Yeun, Ali Wong, Joseph Lee
  • Von: Lee Sung Jin

Ein Verkehrsstreit zwischen zwei Fremden – einem gescheiterten Bauunternehmer (Steven Yeun) und einer unzufriedenen Entrepreneurin (Ali Wong) – führt zu einem Kleinkrieg, der völlig aus dem Ruder läuft. Die bitterböse Comedy-Serie mit 10 halbstündigen Folgen entfaltet Suchtpotenzial, viele Netflix-Nutzer berichten, die erste Staffel auf einmal durchgebinged zu haben.

5. The Crown

  • Staffeln: 6
  • Mit: Imelda Staunton, Jonathan Pryce, Lesley Manville
  • Von: Peter Morgan

Seit 1952 war die kürzlich verstorbene britische Königin Elisabeth II auf dem Thron und erlebte Zeit ihres Lebens regelmäßig nicht nur private, sondern auch politische ereignisreiche Zeiten: Die Serie von Peter Morgan, der auch den oscargekrönten Film „Die Queen“ mit Helen Mirren als Königin verantwortete, präsentiert das Leben der Royals als Drama, jedoch ohne Kitsch und auch mal mit komödiantischen Aspekten.

Nach der fünften Staffel wird die vielfach preisgekrönte Serie enden: In den finalen Folgen übernimmt Imelda Staunton („Downton Abbey“, „Harry Potter“) die Rolle der Queen. Zuvor spielte Claire Foy die Rolle von Staffel 1-2, ab Staffel 3 ist Olivia Colman (Oscar für „The Favourite“) als Königin zu sehen. Am 16. November 2023 startet die sechste und letzte Staffel der Serie über das britische Königshaus.

6. Better Call Saul

  • Staffeln: 6
  • Mit: Bob Odenkirk, Jonathan Banks, Rhea Seehorn
  • Von: Vince Gilligan, Peter Gould

Gibt es eine undankbarere Aufgabe, als einen Nachfolger zu „Breaking Bad“ zu erschaffen, der Fans und Kritiker gleichermaßen zufrieden stimmt? Vermutlich nicht. Vince Gilligan hat sich der Aufgabe dennoch gestellt und beweist in 6 geplanten Staffeln, dass es möglich ist, die Kultserie noch zu übertrumpfen. Die Vorgeschichte des Anwalts Jimmy McGill alias Saul Goodman wird so tragisch-komisch und in einem ganz eigenen Stil erzählt, dass man kaum verstehen kann, wie diese Figur jemals nur eine Nebenrolle sein konnte.

7. How To Sell Drugs Online (Fast)

  • Staffeln: 3
  • Mit: Maximilian Mundt, Danilo Kamperidis, Lena Klenke
  • Von: Philipp Kässbohrer, Matthias Murmann

Die Story dieser deutschen Serie mit dem vielversprechenden Titel orientiert sich grob am medienwirksamen Darknet-Drogenhandel-Fall rund um „Shiny Flakes“. Zu ernst wird das Thema aber nicht behandelt und ernsthafte Tipps für’s Darknet bekommt ihr hier auch nicht. Mit jeweils sechs Folgen sind die ersten Staffeln zwar etwas kurz geraten, der Erfolg macht jedoch Hoffnung, dass noch viele weitere Staffeln folgen werden.

8. Heartstopper

  • Staffeln: 1
  • Mit: Kit Connor, Joe Locke, William Gao
  • Von: Alice Oseman

Coming-Out-Filme gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Aber kaum einer schafft es, das Thema so warmherzig, positiv und unterhaltsam aufzubereiten, dass es nicht nur die queere Community interessiert. Der Außenseiter Charlie verliebt sich unsterblich in seinen Mitschüler Nick, die Sportskanone der Schule. Diese britische Serie, die auf einem Comic basiert, sollten einfach alle sehen: Kinder, Eltern, Lehrer. Oscar-Preisträgerin Olivia Colman ist in einer wichtigen Nebenrolle zu sehen. Prädikat: Herzerwärmend!

Staffel 2 startet am 3. August 2023 und Staffel 3 ist auch bereits in Planung.

9. Wednesday

  • Staffeln: 1
  • Mit: Jenna Ortega, Gwendoline Christie, Riki Lindhome
  • Von: Alfred Gough, Miles Millar

In der Spin-off der Horrorkomödie zur „The Addams-Family” geht es um die Abenteuer von Wednesday Addams, die die Nevermore Academy besucht und dort nicht nur ihre eigenen Kräfte zu beherrschen lernt, sondern auch einen Mord aufklären und sich finsteren Mächten stellen muss. Die Serie von Tim Burton kann mit Stars wie Jenna Ortega, Catherine Zeta-Jones, Isaac Ordonez und Christina Ricci (die 1991 als Wednesday zu sehen war) aufwarten.

10. Das Damengambit

  • Staffeln: 1 (abgeschlossen)
  • Mit: Anya Taylor-Joy, Bill Camp, Marielle Heller
  • Von: Scott Frank, Allan Scott

Das Waisenkind Beth entdeckt in den 50er-Jahren sein Talent für Schach und schlägt als Außenseiterin einen Großmeister nach dem anderen. Dabei helfen ihr Psychopharmaka, die sie immer tiefer in die Abhängigkeit treiben. „Das Damengambit“ basiert auf der Buchvorlage „The Queen’s Gambit“ von Walter Tevis und besticht durch die abwechslungsreiche visuelle Umsetzung eines vermeintlich langweiligen Themas. Herausragend: Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy in der Rolle des Schachgenies Beth Harmon. Große Teile der Serie wurden in Berlin gedreht.

11. Stranger Things

  • Staffeln: 4
  • Mit: Winona Ryder, David Harbour, Millie Bobby Brown
  • Von: The Duffer Brothers

In den letzten Jahren dürfte wohl niemand an der Geschichte rund um Mike, Dustin, Lucas, Will und Elfi vorbeigekommen sein. Eine starke Rollenbesetzung, jede Menge Nostalgie und der gekonnte Umgang mit Referenzen, Anspielungen und bewussten Klischees hat dazu geführt, dass diese Serie in fast jeder Altersgruppe funktioniert.
Die 4. Staffel von „Stranger Things“ ist aktuell zu sehen. Netflix gab bekannt, dass es anschließend nur noch eine finale 5. Staffel geben wird, die im Frühjahr/Sommer 2024 zu sehen sein wird.

12. Ozark

  • Staffeln: 4
  • Mit: Jason Bateman, Laura Linney, Sofia Hublitz
  • Von: Bill Dubuque, Mark Williams

„Der Wolf im Schafspelz“ hat wohl selten besser gepasst als bei dieser Netflix Serie. 500 Millionen US-Dollar in fünf Jahren zu waschen – vor dieser Aufgabe steht Marty Byrde nachdem er sich mit der Drogenmafia eingelassen hat. Nach seiner Flucht in das Ozark-Gebiet muss er jedoch schnell feststellen, dass die Geldwäsche schnell nicht mehr das einzige Problem ist. „Ozark“ tarnt sich zunächst als Standardunterhaltung und abgeschwächte Form von „Breaking Bad“, entfaltet jedoch bereits nach wenigen Folgen seinen eigenen Sog – immer tiefer in den Abgrund.

Die finale Staffel 4 ist nach einer Corona-bedingten Drehpause seit 21. Januar 2022 bei Netflix zu sehen.

13. Squid Game

  • Staffeln: 1
  • Mit: Lee Jung-jae, Park Hae-soo, Wi Ha-jun
  • Von: Hwang Dong-hyuk

Im Kino ist Südkorea nicht erst seit dem Oscar-Gewinner von 2019 „Parasite“ längst ein Schwergewicht. Nun erobert die erste koreanische Serie die Netflix Charts und setzt sich auf Anhieb ganz an die Spitze. Die Story klingt hanebüchen und sie ist es auch: Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen nichts mehr zu verlieren haben, werden ausgewählt für ein blutrünstiges Spiel, bei dem sie den Jackpot gewinnen können. Wer verliert, muss sterben. Was zunächst durch seine tolle Inszenierung fasziniert, erweist sich nach einigen Folgen als genauso spannend wie eine handelsübliche TV-Gameshow, nur dass hier viel mehr Blut fließt.

14. Pose

  • Staffeln: 3 (abgeschlossen)
  • Mit: Mj Rodriguez, Billy Porter, Dominique Jackson
  • Von: Ryan Murphy, Brad Falchuk, Steven Canals

Die emotionale Serie über die New Yorker Ballroom-Szene der 80er Jahre, der Madonna mit ihrem vielleicht größten Song „Vogue“ ein Denkmal setzte, zeigt die Geschichte von ausgestoßenen Jugendlichen, die im Ballroom gegeneinander antreten und sich dort in „Houses“ zusammenschließen. 

Außerhalb des Ballrooms zeigt „Pose“ das harte Leben einer Generation, deren Leben in den frühen 80er Jahren durch AIDS akut bedroht war. In diesem Spannungsfeld zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt setzt „Pose“ ein starkes Zeichen gegen Homo- und Transphobie und gegen die Ausgrenzung von Minderheiten. Die Hauptrollen werden fast ausnahmslos von transsexuellen Frauen verkörpert. Hauptdarsteller Billy Porter erhielt für seine großartige Darstellung des exzentrischen und sensiblen MCs Pray Tell als erster schwarzer schwuler Mann einen Emmy. „Pose“ kann einfach jeder schauen, egal ob Homo oder Hetero, unterhaltsamer kann Geschichtsunterricht nicht sein.

15. Haus des Geldes

  • Staffeln: 5
  • Mit: Úrsula Corberó, Álvaro Morte, Itziar Ituño
  • Von: Álex Pina

Die spanische Netflix-Serie „Haus des Geldes“ im Heist-Movie-Stil hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Fanliebling entwickelt und bereits nach der ersten Staffel einen spürbaren Einfluss auf die Popkultur. Immerhin können die Masken der Serie bereits als inoffizieller Nachfolger der Guy-Fawkes-Maske gewertet werden. Allerdings wiederholen die folgenden Staffeln nur noch das altbekannte Schema der bunt zusammengewürfelten Gangsterbande, die den großen Coup plant und schlachten den Überraschungserfolg mit einem recht hölzernen Drehbuch aus.

16. Dark

Staffeln: 3 (abgeschlossen)

„Dark“ kommt dabei heraus, wenn „Stranger Things“, „Zurück in die Zukunft“ und „Twin Peaks“ eine deutsche Kleinstadt als Setting erhalten. Die Serie ist als Zyklus angelegt, der mit der dritten Staffel geschlossen wurde, eine Fortsetzung ist daher derzeit eher unwahrscheinlich.

17. Cobra Kai

Staffeln: 3

Ursprünglich als eines der wenigen Serien-Originals von YouTube gestartet, mittlerweile aber dort gelandet, wo solche Produktionen auch wirklich geschaut werden: dieses hinreißende Update zum 80er-Jahre-Kultkampfsportfilm „Karate Kid“. Über drei Dekaden nach den damaligen Ereignissen kreuzen sich die Wege der beiden Kontrahenten erneut – aus den Karate-Kindern sind Familienväter geworden, einige Jahre und Kilos mehr auf den Knochen, aber immer noch mit derselben unbändigen Leidenschaft für ihren Sport. Da dauert es natürlich nicht lange, bis auch die alte Rivalität wiederaufflammt … Zu gleichen Teilen nostalgieseliger, bittersüßer Fan-Service wie Staffelstabübergabe an eine neue Generation von Fightern und Binge-Watchern.

18. Lupin

Staffeln: 3

Nach dem großen Erfolg der spanischen Serie „Haus des Geldes“ erobert nun die Ganoven-Serie „Lupin“ aus Frankreich die Netflix Charts: Der Sohn eines senegalesiche Einwanderers, Assane Diop (Omar Sy, bekannt aus „Ziemlich beste Freunde“), hat eine Rechnung mit dem ehemaligen Arbeitgeber seines Vaters offen. Er  beschließt ein Diamanten-Collier aus dem Louvre zu stehlen. Inspiriert von den Geschichten des Meisterdiebs Arsène Lupin holt die Serie wie zuvor Sherlock ein weiteres Superhirn in die Neuzeit.

Die -Mini-Serie ist wie viele Filme dieses Genres zwar nicht immer ganz schlüssig,  aber unterhaltsam und packend erzählt und gehört zu den Highlights auf Netflix. Die zweite Staffel mit weiteren fünf Folgen ist seit 11. Juni 2021 zu sehen und ab dem 5. Oktober 2023 wird die Erzählung um Meisterdieb Assane Diop auf Netflix fortgesetzt.

19. After Life

Staffeln: 3

Idee, Drehbuch und Hauptrolle: Ricky Gervais. Der britische Schauspieler und Comedian („The Office“) spielt einen Journalisten, der sich nach dem Tod seiner Frau komplett gehen lässt. Dabei stößt er mit seiner neuen derben Art alle weg, die ihm helfen wollen. „After Life“ ist eine anrührende Tragikomödie, die niemals seicht oder larmoyant wird, dafür viel rabenschwarzen britischen Humor enthält.

20. Unbreakable Kimmy Schmidt

Als Kimmy Schmidt zusammen mit drei weiteren Frauen einer an den Weltuntergang glaubenden Sekte nach 15 Jahren in einem Bunker entkommt, beschließt sie, sich ein neues Leben in New York aufzubauen. In New York findet sie beim notorisch erfolglosen schwulen Schauspieler Titus, eine neue WG. Anschließend findet sie einen Job als Kindermädchen einer reichen, aber total verkorksten Familie.

Die Serie lebt von ihren urkomischen Slapstick-Elementen und dem Drehbuch der preisgekrönten Komikern Tina Fey, die in mehreren Nebenrollen zu sehen ist.

21. Breaking Bad

Muss man zu „Breaking Bad“ wirklich noch viel sagen? Die Serie rund um Walter White dürfte einer der Hautpgründe für den massiven Serienhype der vergangenen Jahre sein und wird von vielen Fans auch über 10 Jahre nach der Erstausstrahlung noch ungefochten als beste Serie aller Zeiten angesehen. Eins steht fest: eine Serie mit der Atmosphäre und dem Einfluss von „Breaking Bad“ wird es so schnell nicht mehr geben.

Mittlerweile ist der Netflix-Film „El Camino – A Breaking Bad Movie“ mit Aaron Paul in der Hauptrolle erschienen, der die Geschichte nochmal ein bisschen weiterspinnt, aber nicht an den Erfolg der Kult-Serie anschließen konnte.

Die Vorgeschichte des windigen Mafia-Anwalts Saul Goodman gibt’s derzeit unter dem Titel „Better Call Saul“ zu sehen. Viele Breaking Bad-Charaktere tauchen dort auch wieder auf.

22. Inventing Anna

Miniserie (abgeschlossen)

„Inventing Anna“ erzählt die Geschichte der deutsch-russischen Hochstaplerin Anna Sorokin, die sich als vermeintliche reiche Erbin Anna Delvey in die New Yorker High Society einschlich und viele Menschen um ihr Geld brachte. Heimlicher Star der Serie ist Anna Chlumsky, die als Reporterin Vivian versucht, die Geschichte der Anna Sorokin zu recherchieren und ein ums andere Mal auf Grund läuft. Leider scheitert Hauptdarstellerin Julia Garner, die in Ozark als Redneck Ruth groß aufspielte, am deutsch-russischen Akzent ihrer Protagonistin, was es manchmal schwierig macht, ihre Rolle glaubwürdig zu finden.

23. The Kominsky Method

Der seit Jahren erfolglose Hollywood-Schauspieler Sandy Kominsky (Michael Douglas) schlägt sich als Coach für Schauspiel-Amateure durch. Gemeinsam mit seinem Agenten Norman Newlander muss er im Alter mehrere Schicksalsschläge meistern und lässt sich trotzdem nicht unterkriegen. Eine außergewöhnliche Charakterrolle für Michael Douglas und eine gefühlvoll-komische Auseinandersetzung mit dem Altwerden.

24. Dead To Me

Eine sehenswerte Serie über zwei ungleiche Frauen, die sich nach zahlreichen Schicksalsschlägen in einer Selbsthilfegruppe kennenlernen und anfreunden. Die als „Dumpfbacke“ Kelly Bundy bekannt gewordene Christina Applegate zeigt sich in „Dead To Me“ von einer ganz anderen Seite in dieser tiefschwarzen Komödie. Die Story nutzt sich aber in der dritten Staffel schnell ab.

25. Sherlock

Zeig mir deine Lieblingsserie und ich sag dir, wer du bist. In seiner Rolle als Sherlock könnte Benedict Cumberbatch diese Liste wohl überflüssig machen und euch anhand eures Blicks bereits vier perfekte Serien aufzählen. Dass „Sherlock“ mttlerweile zur beliebtesten Holmes-Verfilmung geworden ist und dabei auch Robert Downey Jr. den Rang abgelaufen hat, ist kein Zufall: so viel Liebe zum Detail, Charme und durchdachte Erzählstruktur findet man schlichtweg zu selten. 

26. The Walking Dead

Schon ein Serien-Klassiker und eine der erfolgreichsten Serien überhaupt. „The Walking Dead“ basiert auf dem gleichnamigen Comic: Die Welt ist von einem gehemnisvollen Virus befallen, bei dem Menschen nach ihrem Tod als blutrünstige Zombies auferstehen. Nur wenige Menschen können sich retten und kämpfen in einer verlassenen Welt über 9 Staffeln gegen die Bestien und andere Menschen ums nackte Überleben.

Der TV-Sender AMC, der die Serie produziert, kündigte eine 10. Staffel an, die Ende 2019 zu sehen sein soll. Außerdem ist ein weiteres Spinoff für 2020 geplant, das nicht mehr an die Comic-Vorlage gebunden sein wird. Bei „The Walking Dead“ geht es weniger um blutrünstigen Zombie-Trash, als um die elementare Frage: wie wollen und können wir trotz aller Unterschiede auf diesem Planeten mit seinen begrenzten Ressourcen miteinander leben? Wer alleine bleibt, kommt um, wer seine Stärken in einer Gruppe einbringt, überlebt. Eventuell.

27. Sons of Anarchy

Wenn eine Serie als deutlich unterschätzt angesehen werden muss, dann „Sons Of Anarchy“. Klar, das Setting mit Motorradclub im Mittelpunkt mag nicht für jedermann ansprechend sein, in Sachen Erzählstruktur und Dramaturgie hätte es diese Serie aber bis heute verdient, in einer Riege mit „Breaking Bad“ & Co. genannt zu werden. Oder kennt ihr viele Serien, in denen man zu fast jeder einzelnen Figur eine besondere Beziehung entwickelt.

2018 erschien mit „Mayans MC“ ein Spin-Off, mittlerweile haben die Köpfe hinter der Originalserie aber auch bekannt gegeben, an Spin-Offs und Sequels mit dem ursprünglichen Setting zu arbeiten. 

28. American Horror Story

Horrorfilme und -serien finden nur selten ihren Platz in Toplisten. Dafür beherbergt das Genre schlichtweg zu viel Trash. „American Horror Story“ hat bewiesen, wie man mit diesen Vorurteilen umgeht, denn so ganz bekennt sich die Serie nie zum „Horror“ im Namen und dessen Klischées. Und wenn doch, dann spielt sie damit. Oder doch nicht? Beschreiben kann man „American Horror Story“ nur schwer, hier lohnt es sich wirklich, einfach ein paar Folgen zu schauen und selbst herauszufinden, ob die Serie das richtige für den gemütlichen Sonntag ist. 

Die Besonderheit: jede Staffel erzählt eine neue, unabhängige Geschichte. Die Schauspieler bleiben aber größtenteils die selben. Leider ist das prägende Gesicht der Serie, die Oscar-Preisträgerin Jessica Lange nur bis zur vierten Staffel dabei.

29. The Umbrella Academy

Diese Superhelden-Serie basiert auf der gleichnamigen Comicreihe und erzählt von einer dysfunktionalen Familie von Superhelden, die versucht, die Welt zu retten. Sie ist bekannt für ihren exzentrischen Stil, ihren schwarzen Humor und ihre spannende Handlung.

30. Fargo

Der Film der Coen-Brüder „Fargo“ räumte 1997 alle Preise ab. Die gleichnamige Serie spielt ebenfalls in der Kleinstadt Fargo und handelt wie der Film von außergewöhnlichen Kriminalfällen in der Provinz. Seit der Veröffentlichung der dritten Staffel im April 2017 ist es etwas ruhig um „Fargo“ geworden. Dabei handelt es sich doch alleine stilistisch um eine der besten Produktionen, die man bisher auf Netflix zu Gesicht bekommen hat. Die drei Staffeln sind lose miteinander verbunden, jede von ihnen erzählt jedoch eine ganz eigene Geschichte.

Will man „Fargo“ mit einem einzigen Wort beschreiben, wäre es wohl „Atmosphäre“. Angefangen von der überragenden Rollenbesetzung bis zum einzigartigen Bildstil wurde hierbei darauf geachtet, ein perfektes Gesamtprodukt zu schaffen. Wir warten sehnsüchtig auf eine Fortsetzung. 

31. Hollywood

Die erfolglose Schauspielerin Peg Entwistle sprang 1932 vom ikonischen Hollywood Schriftzug am Rande der Traumfabrik. „Hollywood“ handelt von der Verfilmung dieses Dramas, das Lana Del Rey bereits in ihrem Song „Lust for Life“ verarbeitet hat. Bei den Dreharbeiten wird die Heuchelei von Hollywood bloßgestellt: der Rassismus, der Sexismus und die Ausbeutung junger Menschen mit dem großen Traum zum Star zu werden. „Glee“ und „Pose“-Schöpfer Ryan Murphy macht daraus eine opulent ausgestattete, aber am Ende doch etwas zu holzschnittartige Satire auf die angeblich goldene Zeit Hollywoods. Der großartige Cast macht „Hollywood“ trotzdem sehenswert, allen voran Big Bang-Star „Sheldon“ aka Jim Parsons als schmierig-verklemmter Manager.

32. Mindhunter

Wer den Namen David Fincher liest, weiß zumindest im Ansatz, womit er es zu tun hat. Im Mittelpunkt seiner neuen Serie steht FBI-Ermittler Holden Ford, der eine neue Profiling-Technik entwickelt und somit die Polizeiarbeit ein Stück weit revolutioniert. „Mindhunter“ besticht nicht nur durch gute Atmosphäre und gut geschriebene Charaktere, sondern vor allem auch durch genaue Recherche. Hier fühlt sich wirklich alles nach dem Jahr 1979 an. 

33. The End Of The F***ing World

Zwei 17-Jährige auf einem Roadtrip – klingt zunächst nicht wirklich nach gutem Serien-Stoff. Wenn sich einer von beiden jedoch für einen astreinen Psychopathen hält und alleine die Dynamik der beiden Hauptcharaktere für Spannung sorgt, sieht es schnell anders aus.

„The End Of The F***ing World“ ist ein kleines Meisterwerk in acht Akten à 20 Minuten und beweist eindrucksvoll, dass eine spannende Story und gute Charaktere nicht immer erst über drei Staffeln aufgebaut werden müssen. Und weil die Atmosphäre der ersten Staffel so besonders war, ist man gar nicht so sicher, ob man sich überhaupt auf eine zweite Staffel freuen sollte. 

34. The Umbrella Academy

Menschen beim Scheitern zuzusehen kann vor allem traurig sein. Es kann aber auch Spaß machen. Ganz besonders, wenn es sich dabei nicht um normale Menschen, sondern um solche mit Superkräften handelt. Luther, Diego, Allison, Klaus, Nummer Fünf, Ben und Vanya machen das, was man mit Superkräften eben so macht: die Welt retten. Oder es zumindest versuchen.

Wer auf schrägen Humor und schräge Typen steht, wird hier gut bedient, auch wenn es manchmal doch sehr albern zugeht in dieser Serie mit Misfits-Darsteller Robert Michael Sheehan.

35. Peaky Blinders

Dass ein grandioser Hauptdarsteller eine ganze Serie tragen kann, sollte längst kein Geheimnis mehr sein. Und auch wenn Cillian Murphy in seiner Rolle als Tommy Shelby das absolute Highlight darstellt, lebt die Atmosphäre auch hier vom großen Ganzen. Das 20er-Jahre-Setting wirkt unverbraucht und unbekannt.

Die Hauptcharaktere wirken in zu Beginn der Serie zwar beinahe unangenehm unnah- bzw. unangreifbar, zeigen aber im weiteren Verlauf große Schwächen und Abgründe auf. Wer über den anfangs plakativen Mafia-Stil der Serie hinwegsehen kann, wird schon nach kürzester Zeit nicht mehr aus der Welt – und leider auch dem Sprachstil – der Peaky Blinders herauskommen. 

36. Orange Is The New Black

Sie war eine der ersten großen Netflix Serien und kann auch nach sechs Staffeln noch eine beachtlichte Fanbase vorweisen. Klar, nach all den Folgen kann „OITNB“ nicht mehr die ganz großen Innovationen vorweisen – das Leben im Gefängnis ist irgendwann auserzählt -, hat sich seinen ganz besonderen Charme aber immer beibehalten. Die Macher haben wohl nun auch erkannt, dass Piper Chapman & Co. ihre Zeit abgesessen haben und beenden die Serie nach der siebten Staffel. „Orange Is The New Black“ ist mitverantwortlich dafür, dass eine solche Liste überhaupt existiert. 

37. Narcos

Betrachtet man die Serie als Ganzes, so hätte „Narcos“ seinen Platz auf dieser Liste wohl nicht zwingend verdient. Aber auch wenn die weiteren Staffeln nicht mehr ganz auf dem Top-Niveau spielten, kann die erste Staffel durchaus aus kleines Meisterwerk bezeichnet werden. Atmosphäre, Besetzung, Erzählgeschwindigkeit – hier passt alles zusammen und dürfte deshalb dafür gesorgt haben, dass die meisten von uns die Serie auch in einem Rutsch weggeschaut haben. 

Nachdem der Einfluss der Serie durch Produktionen wie „El Chapo“ bereits deutlich wurde, folgt nun auch ein offizieller Nachfolger. „Narcos: Mexico“ verabschiedet sich von Pablo Escobar, Kolumbien und Kokain und wirft stattdessen einen Blick auf den Cannabishandel in Guadalajara. 

38. Chilling Adventures Of Sabrina

Neuauflagen können tatsächlich funktionieren – das hat „Chilling Adventures of Sabrina“ mittlerweile bewiesen. Das liegt aber auch maßgeblich daran, dass die Netflix Serie, abgesehen vom grundsätzlichen Setting, mit der 90er Sitcom „Sabrina – Total Verhext“ recht wenig zu tun hat. Es geht düsterer zu und insgesamt steht der moderne Look der Thematik überraschend gut. In einer Sache müssen wir den „Wie könnt ihr nur?“-Schreiern jedoch recht geben: Kater Salem spricht nicht. Wie könnt ihr nur?

39. Atypical

Hier ist der Name Programm. „Atypical“ erfindet das Serien-Rad gewiss nicht neu, macht aber eben alles ein bisschen anders. Im Mittelpunkt steht der 18-jährige Autist Sam und dessen Probleme. Dadurch, dass sich die Ernsthaftigkeit und der Humor immer die Waage halten, wird ein ungewöhnliches Thema zur interessanten Grundlage für eine Serie. Serienschöpferin ist Robia Rashid, die manchen wohl durch ihren Erfolg mit „How I Met Your Mother“ ein Begriff sein dürfte.

40. Sense8

Die abrupte Einstellung der Produktion und der damit verbundene Fan-Aufstand lassen oftmals in Vergessenheit geraten, dass die beiden Staffeln von Sense8 zu den absoluten Highlights auf Netflix gehören. Die Wachowski-Schwestern haben hier ein Sci-Fi-Modell entwickelt, welches sich nah genug an der Realität orientiert um den Zuschauer emotional zu berühren, gleichzeitig durch ein übernatürliches Element diese emotionale Verbundenheit immer wieder infrage stellt. Eine moderne Sci-Fi-Interpretation, die glücklicherweise noch ihren verdienten, würdigen Abschluss bekommen hat. 

41. Grace & Frankie

Die neuen „Golden Girls“ Jane Fona (82) und Lily Tomlin (80) werden in dieser Sitcom notgedrungen beste Freundinnen, als ihre langjährigen Ehemänner ein schwules Coming-Out hinlegen. Das ungleiche Paar hat mit ihren schrecklich netten Familien zahlreiche Hürden zu überwinden und zeigt auf höchst unterhaltsame Art, dass man auch im hohen Alter nochmal komplett neu durchstarten kann.

42. The Witcher

Kaum ist Game Of Thrones vorbei buhlt die nächste Fantasy-Saga um die Aufmerksamkeit der Netflix-Fans. Die düstere Serie basiert auf der Buchvorlage des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski und ist wie Game Of Thrones äußerst blutrünstig. 

43. Glow

Selten macht eine Serie so viel Spaß wie diese: Die „Glorious Ladies Of Wrestling“ gab es in den Achtziger Jahren tatsächlich: Lose basiert die Serie also auf der gleichnamigen US-Show, würzt die Geschichte der erfolglosen Schauspielerinnen aber mit jede Menge Humor, Feminismus und Gesellschaftskritik. Die Serie besticht übrigens nicht nur durch starke Frauen, sondern auch durch einen starken Soundtrack wie unsere Spotify-Liste „GLOW: Glorious Hits aus der Netflix-Serie“ zeigt.

44. Master Of None

Der 30-jährige Schauspieler und Single Dev, gespielt vom Comedian Aziz Ansari, versucht in New York über die Runden zu kommen und den Job und die große Liebe zu finden. Die Serie handelt von seinem alltäglichen, extrem komischen Scheitern. Aziz Ansari gewann für seine vielschichtige Darstellung 2018 einen Golden Globe als bester Serien-Darsteller. Gerade ist in Deutschland die dritte Staffel angelaufen.

45. The Politician

Staffeln: 2

Der Schüler Payton Hobart hat eine Mission: er will US-Präsident werden. Seine Karriere ist minutiös geplant und beginnt mit der Wahl zum Schülersprecher. Doch selbst bei dieser ersten Hürde stolpert der ambitionierte Schüler über das echte Leben. Die Serie stammt von den Machern von „Glee“ und ist eine unterhaltsam gemachte Polit-Satire nicht nur für Fans von Highschool-Musicals. Hauptdarsteller Ben Platt (27) ist ein preisgekrönter Broadway-Darsteller und Songwriter und bekommt in der Serie natürlich auch den ein oder anderen musikalischen Auftritt.

„The Politician“ zeigt vor allem in der 2. Staffel den Konflikt zwischen alteingesessenen Politik und der neuen Generation, die längst weiß, dass diese Politik unsere Zukunft verspielt. Ob Payton noch rechtzeitig sein Ziel erreicht? Zumindest in der Serie ist das im Bereich des Möglichen.

46. Ru Paul’s Drag Race

Seit 12 Jahren versammelt „Supermodel of the world“ Ru Paul alljährlich die Gay Community (und inzwischen auch Zuschauer weit darüber hinaus) vor dem Fernseher, um „The next Drag superstar“ zu küren. Anders als viele Castingshows leistet Drag Race einen wichtigen Beitrag, indem es den Werdegang der Protagonisten erzählt und für Toleranz und Respekt wirbt. Darüber hinaus ist es einfach gut gemachtes und sehr unterhaltsames Fernsehen. Im neuen Ableger „Celebrity Drag Race“ werfen sich Prominente unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung in Glitzer und Fummel und zeigen damit: Drag ist für alle da und niemand braucht sich zu schämen, seine Diva in sich zu befreien.

47. Dracula

Diese Miniserie mit drei blutigen Episoden hat Biss: Von den „Sherlock“-Machern in Szene gesetzt, sehen wir wie sich Graf Dracula von 1897 bis 2020 durch die Zeit saugt und ganz nebenbei einen großartigen postmodernen Kommentar zu allem abgibt. Die Serie ist zudem eine Hommage an alte Verfilmungen wie den Hammer-Horror-Klassikern mit Christopher Lee, aber auch eine augenzwinkernde Anspielung auf den klassischen Roman.

48. Kleo

Grimmepreisgekrönt als „knallbuntes Abenteuer voller Übertreibungen”: Diese ungewöhnliche deutsche Serie über eine Stasi-Killerin – fabelhaft gespielt von Jella Hase – ist voller Action, Humor, Gefühl und Geschichtsverarbeitung: Nach dem Fall der Berliner Mauer wird die ehemalige DDR-Spionin Kleo freigelassen und begibt sich auf einen Rachefeldzug gegen diejenigen, die sie vor Jahren hinter Gitter gebracht haben. Dabei wird sie von einem West-Berliner Polizisten verfolgt…

49. Happy!

Die drastisch derbe Serie basiert auf dem gleichnamigen Comic und bezieht auch daraus ihre überzeichnete Optik: Die Handlung ist hahnebüchen wie spannend, denn darin bekommt der alkoholkranke aggressive Ex-Polizist Nick Sax ein blaues, geflügeltes Einhorn namens „Happy“ als imaginären Begleiter. Dieses Wesen drängt ihn ein entführtes Mädchen zu finden, das laut ihm seine Tochter ist. „Happy!“ ist ein furioser Ritt zwischen Gewaltexzessen, Fantasy-Elementen und Sarkasmus. Die zweite Staffel fällt leider gegen die großartigen ersten Folgen etwas ab.

50. I Am Not Okay With This

Von den Machern der Erfolgsserie „Stranger Things“ und dem Regisseur der Comic-Verfilmung „The End of the F***ing World“ stammt auch die Coming-Of-Age-Fantasy-Serie „I Am Not Okay With This“. Auch diese Serie ist eine Graphic-Novel-Verfilmung von Charles Forsman, der wohl ein Faible für Geschichten vom pubertierenden Teenies in Ausnahmezuständen hat – siehe „The End of the F***ing World“. Die Geschichte der so genannten Dramedy dreht sich um die schüchterne Sydney, gespielt von Sophie Lillis, die die Story mit den Worten loskickt: „Dear Diary, go fuck yourself“.


Wir raten ab: Diese Serien sind nicht sehenswert

Netflix Serien können wahre Zeitfresser sein. Deshalb listen wir an dieser Stelle auch Serien auf, die man sich getrost sparen kann. Die meisten der folgenden Serien haben entweder schlechte Kritiken oder Nutzerwertungen bekommen oder beides.

Glamorous

In dieser Comedy-Serie wird das Grundthema von „Der Teufel trägt Prada“ wiederholt und auf schreiend queer gebürstet. Dabei plätschert die Geschichte immer seicht an der Oberfläche und lässt kein abgelutschtes Klischee aus. Auch Kim Catrall („Sex And The City“) bleibt in ihrer Rolle als Chefin einer Makeup-Firma so blass und unglamourös, dass man das Interesse an der hanebüchenen Story schnell verliert.

Riverdale

Die Serie startet zunächst als unterhaltsames Highschool-Drama, driftet aber von Staffel zu Staffel in absurdere, düstere Fahrwasser ab mit Mord, Intrigen und übernatürlichen Phänomenen – zum Unmut vieler Fans der Serie.

Iron Fist

Diese Marvel-Serie erhielt bei Rotten Tomatoes wegen ihrer schwachen Handlung, schlechten Choreografie und einer Hauptfigur, die von vielen als uncharismatisch empfunden wurde, schwache Bewertungen.

Insatiable

„Insatiable“ handelt von einer jungen Frau, die gehänselt wird, weil sie von ihren Mitschülerinnen als zu dick empfunden wird und nur durch einen Unfall in die Nähe ihres Schönheitsideals gelangt. Die Serie wurde wegen ihres fragwürdigen Umgangs mit Essstörungen zurecht stark kritisiert.

The I-Land

Diese Mystery-Serie erhielt aufgrund ihrer klischeehaften Handlung, schlechten Schauspielleistungen und verwirrenden Erzählstruktur negative Kritiken.

The Ranch

Die Sitcom mit Ashton Kutcher erhielt gemischte Bewertungen. Einige fanden den Humor ansprechend, aber viele kritisierten die stereotypen Darstellungen und den repetitiven Plot.

Fuller House

Diese Fortsetzung der beliebten Serie „Full House“ wurde von einigen Fans geschätzt, aber viele Kritiker empfanden sie als unnötig und mit schwachen Witzen.

Queen Cleopatra

Seit kurzer Zeit hat die Serie „Queen Cleopatra“ die zweifelhafte Ehre die am schlechtesten bewertete Serie aller Zeiten zu sein. Das Dokudrama über die ägyptische Königin ist zu oberflächlich, um für History-Fans interessant zu sein und zu wenig oberflächlich, um Fans von Seifenopern zu gefallen.


Tonspion Redaktion

Udo Raaf gründete Tonspion im Jahr 1999 als ersten MP3 Blog weltweit. Heute betreibt er die Online Marketing Agentur ContentConsultants und berät Unternehmen und Organisationen. Bei Tonspion schreibt er weiterhin regelmäßig über Musik, Filme, Serien und Audio-Themen.

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