Zum Inhalt springen

Beat Maker: Die 8 besten Apps zum Beats bauen für iOS und Android

Es gibt immer mehr Beat Maker Apps, mit denen sich fast schon professionell Musik machen lässt. Wir haben eine Auswahl für Android und iOS zusammengestellt, mit denen du deine eigenen Beats unterwegs produzieren kannst.

Wer hätte vor 15 Jahren behauptet hätte, dass man am Strand, im Park, während des Fluges nach Ibiza oder in der Schulpause mal eben einen Rap Beat bauen kann, der sich sogar mit den Großen messen lassen kann, den hätte man ausgelacht.

Aber seit der Einführung der Smartphones 2007 sind diese rasant schneller geworden, auch der Speicherplatz ist gewachsen. Und so ist das Musikproduzieren in den letzten Jahren mit einer wachsenden Zahl von Apps immer leichter aber auch immer professioneller möglich geworden. Egal, wo ihr seid und wann euch die Muse küsst, Beats produzieren geht heute überall. 

Nach wie vor ist die Menge und Qualität der Musik-Produktions-Apps auf iOS denen auf Android um Längen voraus, daher wird es in unserer Auswahl ein leichtes Übergewicht von Apps für die iPhone-Welt geben. 

1. Bandlab

Bandlab ist kostenlos. Bandlab gibt es für iOS, Android und als Online-Editor. Bandlab hat eine riesengroße Community, die sich ständig selbst remixt, feedbackt und Playlisten erstellt. Mit Bandlab auf dem Smartphone könnt ihr genauso Stimme oder Instrument aufnehmen, bearbeiten und loopen, wie auch Beats auf mitgelieferten Drummachines selbst bauen, Melodien auf den Synth einspielen, Songs arrangieren, Projekte von anderen Bandlab-Usern weiterverwenden und eure Songs als Wav-Dateien runterladen. Und Projekte sind zwischen dem Online-Editor und euren Devices immer in der Cloud synchronisiert. 

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

iOS-Version

Android-Version

2. Garageband

Was Apple hier qualitativ an Sounds, Instrumenten und Workflow anbietet (und das alles kostenlos!), ist fast schon unverschämt. Dazu kann man sich per In-App-Kauf noch weitere Sounds laden, aber schon die Standard-Version bringt eine riesengroße Auswahl an Loops und Instrumenten mit, mit denen man sofort loslegen kann, ohne großes musikalisches Vorwissen. Dazu kann man seine Songs mit Garageband auf MacOS synchroniseren und dort weiter bearbeiten. 

iOS-Version

3. iMPC/iMaschine 2

Wenn es um das reine Beatbauen geht, vor allem im Hip Hop, braucht es oft gar keine komplette Musik-Produktions-App. Drumkit laden, Beat einspielen, fertig. Die MPC gilt als Mutter der Hardware-Drummachines, in den 80ern und 90ern führte im Hip Hop kein Weg an den MPCs vorbei und so ist es nur konsequent, dass man sich Sounds und Oberfläche in einer iOS-App auf sein iPhone holen kann. Genauso, wie die MPC im Hardware-Bereich als wegweisend gilt, ist der MIDI-Controller Maschine von Native Instrument aus heutigen Hip Hop-Studios nicht mehr wegzudenken. Auch hier gibt es eine Version für iOS, mit der ihr viele der Sounds aus der originalen Software zum Einspielen bekommt. Beide Apps sind nicht kostenlos.

iMPC (iOS) – Download

iMaschine 2 (iOS) – Download 

4. FL Studio

Am Anfang als Fruityloops noch von vielen Produzenten als Spielzeug belächelt, ist die in FL Studio umgetaufte Musik-Produktions-App (DAW) heute auch auf dem Feld der großen DAWs wie Pro Tools, Cubase, Ableton Live oder Logic Pro ein ernstzunehmender Mitspieler. Im Trap genauso wie im EDM gibt es eine wachsende Zahl von Produzenten und Produzentinnen, die auf FL Studio schwören. Neben dem etwas anderen, von den Anhängern gefeierten Workflow bietet FL Studio als einzige DAW mobile Versionen für iOS UND Android an. Im Vergleich zu vielen Musik-Apps nicht ganz günstig, aber der Multi-Plattform-Ansatz ist vorbildlich. Ach, und tolle Beats könnt ihr damit auch bauen. 

iOS-Version

Android-Version

5. SPC – Music Drum Pad

Endlich Android! SPC – Music Drum Pad ist eine App zum Beats produzieren, die ist nur für Android-Smartphones gibt. Rein optisch ist sie zwar etwas rustikal aber in Sachen Workflow und Sounds steht sie der großen Konkurrenz bei iOS nichts nach. Zwar ist sie nicht kostenlos, eine Basis-Version für 2,99 € ist aber für die Menge an Sounds vollkommen angemessen.

Android-Version

6. Music Maker JAM

Das Prinzip ist ähnlich zu Bandlad, hier könnt ihr zusätzlich zur kostenlos Basic-Version im App-eigenen Store aus über 300 zusätzlichen Soundpacks auswählen und diese kostenpflichtig hinzufügen. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf EDM und Trap, aber auch Jazz- und Latin-Afisionados werden bedient. Die fertigen Songs können direkt auf Soundcloud und YouTube hochgeladen werden und ähnlich wie bei Bandlab könnt ihr bereits fertige Projekte anderer Producer remixen und (mit deren Einwilligung) weiter verwenden. 

iOS-Version

Android-Version

7. Beatwave

Beats bauen muss nicht schwer sein! Gerade bei Einsteigern gibt es schnell Punkte, wo man frustriert ist, nicht weiterkommt und von den technischen Möglichkeiten überfordert ist. Beatwaves Oberfläche ist so simpel gestaltet, dass man direkt ins Musikmachen kommt. Unter der Haube stecken dazu noch viele Möglichkeiten ins Detail zu gehen, allein der Einstieg ist aber schon so direkt und einfach möglich, dass es großen Spaß macht. Neben der kostenlosen Einsteiger-Version könnt ihr euch dann im Sound-Store der App über 200 weitere Instrumente dazu holen. 

iOS-Version

8. Ninja Jamm

Wenn es mal hakt mit der Kreativität, ist remixen – also das Unterlegen einer Gesangsspur eines Songs mit einem neuen, eigenen Song – eine hervorragende Inspirationsquelle. Das Label Ninja Tune hat mit Ninja Jamm eine App entwickelt, mit der genau das spielend leicht geht. Die App selbst ist kostenlos, möchte man aber beispielsweise Ninja Tune Artist Amon Tobin remixen, muss man sich dessen Spuren im Store von Ninja Jamm kaufen. Die App gibt es für Android und iOS. 

iOS-Version 

Android-Version