Berlins weltweiter Ruf als Techno- und Feier-Metropole kommt nicht von ungefähr – die Auswahl an hervorragenden Clubs mit erstklassiger Musik scheint fast ebenso unendlich wie die dortigen Wochenenden. Im Kurzüberblick: zehn der besten (Electro-)Clubs der Hauptstadt – mit höchst subjektivem Ranking, aber ohne Gewähr.
Na klar, allen voran der Klassiker, der Legionen von Feierwilligen aus aller Welt nach Berlin pilgern lässt, aber die riesige „Church of Techno“ im Osten der Stadt gilt nicht umsonst als der beste Club der Welt. Mit dem stets erstklassigen Line-Up können nur wenige mithalten, und wenn man an der berühmt-berüchtigten Tür vorbeikommt, ist es ein Leichtes, die Außenwelt bei Disco und House in der Panorama Bar oder hartem, düsteren Techno auf dem Berghain-Floor, courtesy of Ostgut, für ein paar (oder auch ein paar mehr) Stunden zu vergessen. Don’t forget to go home!
Tonspion Mixtape: Club Music
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2. Tresor
Der legendäre Techno-Tempel der 90er, einst der erste seiner Art in Berlin und seit 2007 im ehemaligen Heizkraftwerk in Mitte beheimatet, ist schon allein hinsichtlich der Größe und des oft Star-lastigen Line-Ups eine solide (und etwas weniger elitäre) Alternative zum Berghain. Wer im Berghain mal wieder nicht reingekommen ist – und das sind jedes Wochenende enorm viele – sollte den Tresor als Plan B auf der Liste haben. Wer dort auch scheitert, hat im nahegelegenen Golden Gate eine weitere Alternative für den gepflegten Absturz.
ACT DES MONATS
Ein Geheimtipp ist das ://about blank. Besonders populär ist die heterofreundliche Partyreihe Buttons (ehemals Homopatik), die sich nicht selten über mehrere Tage und Nächte erstreckt. Die Betreiber sind stolz auf ihre Nähe zur Antifa, verlangen aber inzwischen auch einen stolzen Eintrittspreis auf Berghain-Niveau, was das eher lokale DJ-Booking nicht immer rechtfertigt. Ein bunt gemischtes, überwiegend junges Publikum tanzt in dem kleinen Club zu House, Techno und Dubstep oder chillt im Sommer im großen verwunschenen Garten zu funky Discoklängen. Ab und zu gibt’s unter der Woche auch kleine Club-Konzerte.
Du bist Berliner und hast einen neuen tollen Club entdeckt, der in dieser Liste fehlt?
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4. KitKatClub
In über 20 Jahren hat sich der legendäre Fetisch-Club einen festen Platz in der Party-Szene erarbeitet, seit 2007 schon teilt er sich die Räumlichkeiten mit dem Sage Club in Mitte. Der Dresscode ist strikt freizügig, aber in der anrüchig-erotischen Atmosphäre der dunklen Räume lässt die laszive Crowd jeglichen Alters und sexueller Präferenzen zu Techno, House und Trance auf vier Floors gerne die Hüllen fallen. Achtung: Handys sind im Club nicht erlaubt und müssen mit an der Garderobe abgegeben werden.
5. Katerblau (ehem. Katerholzig)
Der direkt an der Spree gelegene Bar-25-Nachfolger ist auch nach der (abermaligen) Wiedereröffnung als Katerblau am Holzmarkt noch immer ein Anlaufpunkt für alle Techno-Hippies und solche, die es mal werden wollen. Das hauseigene Label Katermucke sorgt für alles zwischen Chill Out und High Energy, während die Tür streng, aber meistens fair über eine ausgewogene Mischung aus Stammgästen und Neulingen wacht. Auch wenn immer wieder vom Clubsterben die Rede ist und provisorische Clubs im Zentrum zunehmend Luxusimmobilien oder gesichtslosen Shopping Malls weichen müssen, finden die Clubbetreiber irgendwo wieder einen interessanten Ort, der brach liegt.
6. Sisyphos
Das Sisyphos verhält sich in etwa zum Kater wie der Tresor zum Berghain: Wer einfach nur entspannt feiern will und keine Angst vor ein bisschen Glitzer im Gesicht und Sand in den Schuhen hat, für den ist der Kultclub an der Rummelsburger Bucht eine sichere Anlaufstelle. Besonders im Sommer lassen sich in dem großen Außenbereich mit Teich und künstlichem Strand wunderbar ganze Sonntage verfaulenzen.
7. OXI
Das OXI (ehemals: Polygon und Kosmonaut) liegt ein wenig abseits der üblichen Touristenroute im Berliner Osten und lockt dadurch ein eher lokales, aber dennoch bunt gemischtes Publikum an. Im Sommer lockt ein Gartenfloor, der die ganze Nacht bespielt wird, im Winter wird auf insgesamt 3 Floors getanzt und geschwitzt.
8. Lokschuppen (Ex-Suicide Club)
Direkt an der S-Bahn-Station Warschauer Straße im an Clubs nicht armen RAW-Gelände liegt der Lokschuppen mit zwei Indoor- und im Sommer einem zusätzlichen Outdoor-Floor. Der Fokus liegt klar auf Techno und Donnerstags ist die legendäre queere Party „Chantal’s House Of Shame“ zu Gast, die seit über 25 Jahren in wechselnden Locations eine Instanz im Berliner Nachtleben ist.
9. Club Ost
Noch vergleichsweise neu im Berliner Nachtleben ist der Club Ost direkt am Eingang zur Stralauer Halbinsel und gegenüber der Wilden Renate. Hier wird auf mehreren Etagen zu Techno und Haus getanzt und im Sommer gibt es eine riesige Outdoor-Fläche mit viel Platz zum Tanzen und Chillen.
10. Prince Charles
Ein Alleinstellungsmerkmal des kleinen, aber feinen Kreuzberger Clubs ist vor allem, dass er sowohl Electro- als auch Urban- und Hip-Hop-Partys hostet – und die Betreiber es scheinbar mühelos schaffen, beides auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Nicht zuletzt dank der immens erfolgreichen „Burgers & Hip Hop“-Events oder den grandiosen Black Music Jam-Sessions von „The Church“ eine willkommene Abwechslung in der Berliner Szene.
Alle Clubs in Berlin im Überblick
Bitte beachtet, dass sich die Clubszene in Berlin rasant ändert. Das Clubsterben ist real und immer mehr Clubs müssen Neubauprojekten weichen. Insbesondere die Clubs auf dem RAW-Gelände sind gefährdet, hier soll ein neues Viertel für Gewerbe inklusive Hochhäusern enstehen. Aber zum Glück kommen auch immer wieder neue Clubs dazu, die aber verstärkt in den Außenbezirken aufmachen. Diese Clubs sind nach unseren Informationen (Stand 2024) noch offen.
- ://about blank (Friedrichshain): Ein bekannter queerer Techno/House-Club mit einem wunderschönen Garten und vielfältigen politischen Veranstaltungen für die linke Szene.
- Aeden (Kreuzberg): Gemütlicher Club, bekannt für seine intime Atmosphäre und elektronische Musik.
- Alte Kantine (Prenzlauer Berg): Historischer Veranstaltungsort, der verschiedene Events und Konzerte beherbergt.
- Arena Club (Treptow): Club mit vielfältigem Musikangebot in einem ehemaligen Industriegebäude.
- Astra Kulturhaus (Friedrichshain): Legendärer Veranstaltungsort auf dem RAW-Gelände für Live-Konzerte und Events unterschiedlicher Genres mit großem Biergarten.
- A-Trane Jazzclub (Charlottenburg): Renommierter Jazzclub mit Live-Jazzmusik und internationalen Künstlern.
- Badehaus (Friedrichshain): Club für alternative Live-Musik und DJ-Veranstaltungen.
- Ballhaus Spandau (Spandau): Historischer Veranstaltungsort mit verschiedenen Events.
- Berghain (Friedrichshain): Weltweit berühmt-berüchtigter Techno-Club mit legendär ausschweifenden Partys auf 3 Floors und strenger Türpolitik. Am Freitag hat nur ein Floor geöffnet und es geht etwas entspannter zur Sache. In der Nacht von Samstag auf Sonntag öffnen sich die Türen für die Klubnacht, die bis Montag Mittag andauert.
- b-flat (Mitte): Jazzclub mit Live-Jazzmusik und regelmäßigen Jam-Sessions.
- Bi Nuu (Kreuzberg): Konzertclub mit einer breiten Palette an Musikstilen. Nach langer Umbauzeit empfängt der Club direkt unter der U-Bahn-Station Schlesisches Tor nun wieder Gäste.
- Birgit und Bier (Kreuzberg): Beliebter Club mit großem Biergarten und vielfältigen Musikrichtungen.
- Cassiopeia (Friedrichshain): Veranstaltungsort für Konzerte und DJ-Events.
- Chesters (Kreuzberg): Club mit verschiedenen Musikstilen und gemütlicher Atmosphäre.
- Clärchens Ballhaus (Mitte): Historisches Tanzlokal mit schönen Biergarten mit verschiedenen Events und Tanzabenden für alle Altersklassen.
- Club der Visionäre (Treptow): Beliebter Open-Air-Club mit elektronischer Musik und entspannter Atmosphäre.
- Duncker (Prenzlauer Berg): Club mit Schwerpunkt auf Gothic und Dark Wave.
- Else (Treptow): Spektakulärer Open-Air-Club mit großzügig überdachter Tanzfläche, der im Sommer jedes Wochenende elektronische Musik bietet.
- frannz (Prenzlauer Berg): Veranstaltungsort für Konzerte und Events.
- Golden Gate (Mitte): Bekannter Techno-After-Hour-Club mit langer Geschichte, die bis in die 90er reicht.
- Gretchen (Kreuzberg): Club mit vielfältigem Musikprogramm, von Hip-Hop bis Dubstep.
- Hoppetosse (Treptow): Club-Schiff mit ausschweifenden elektronischen Musikveranstaltungen.
- Humboldthain (Wedding): Club mit verschiedenen Musikrichtungen und entspannter Atmosphäre.
- Insomnia (Tempelhof): Bekannter Club mit Fokus auf elektronische Musik und Fetisch-Partys.
- Kantine am Berghain (Friedrichshain): Veranstaltungsort für Livemusik und Events nahe dem berühmten Berghain. Strictly no Techno!
- Kater Blau (Friedrichshain): Bekannter Club mit elektronischer Musik und kreativem Ambiente.
- Kesselhaus (Prenzlauer Berg): Großer Veranstaltungsort für Konzerte und Events in der Kulturbrauerei.
- KitKatClub (Mitte): Berühmter Fetisch-Club, bekannt für extravagante Veranstaltungen und elektronische Musik. Strenger Dresscode!
- Lido (Kreuzberg): Einer der besten Konzertclubs in Berlin mit vielfältigem Musikprogramm.
- L.U.X. (Kreuzberg): Club mit verschiedenen Musikstilen und entspannter Atmosphäre.
- Matrix Club Berlin (Friedrichshain): Club, der vor allem Horden von Schulklassen auf Berlin-Besuch anzieht.
- Ohm (Mitte): Club mit Fokus auf elektronische Musik und experimentelle Klänge.
- OXI (Lichtenberg): Club mit vielfältigem Musikprogramm und innovativen Veranstaltungen.
- Club Ost (Friedrichshain): Club mit großer Open-Air-Fläche und elektronischer Musik.
- Prince Charles (Kreuzberg): Club mit verschiedenen Musikrichtungen und regelmäßigen Events.
- Quasimodo (Charlottenburg): Jazzclub mit Live-Jazzmusik und gemütlicher Atmosphäre.
- Revier Südost (Köpenick): Club mit verschiedenen Musikrichtungen und großem Außenbereich mit Food Markets und anderen Veranstaltungsformaten.
- Ritter Butzke (Kreuzberg): Club, der elektronische Musik präsentiert und für kreative Dekorationen bekannt ist.
- Roadrunner’s Paradise Club (Prenzlauer Berg): Club mit Rockmusik und verschiedenen Genres.
- Sage Club (Mitte): Club mit verschiedenen Musikrichtungen und legendären Partys.
- Salon zur wilden Renate (Friedrichshain): Bekannter Wohnzimmer-Club mit elektronischer Musik und labyrinthartiger Struktur.
- SchwuZ (Neukölln): Ältester und größter queerer Club Berlins mit drei Tanzflächen und vielfältigem Musikprogramm.
- Sisyphos (Lichtenberg): Sehr beliebter Open-Air-Club mit elektronischer Musik und legendären Partys.
- SO36 (Kreuzberg): Legendärer Club mit Punk- und Rockmusik sowie queeren Veranstaltungen.
- Lokschuppen (Friedrichshain): Club mit elektronischer Musik und kreativem Design, der Club hieß früher Suicide Club.
- Tresor (Mitte): Legendärer Techno-Club mit industrieller Atmosphäre und bahnbrechender Musik.
- Untertage (Kreuzberg): Schwuler Club mit vielfältiger Musik und intimer Atmosphäre.
- Watergate (Kreuzberg): Bekannter Club mit elektronischer Musik und spektakulärem Blick auf die Spree.
- Weekend Club (Mitte): Club mit Dachterrasse und elektronischer Musik, bietet spektakulären Ausblick über den Alexanderplatz.
- Wild At Heart (Kreuzberg): Rock- und Punk-Club mit Live-Musik und alternativer Szene.
- Yaam (Friedrichshain): Club mit Schwerpunkt auf afrikanischer Musik und Kultur sowie vielfältigen Events.
- Zig Zag Jazzclub (Schöneberg): Jazzclub mit Live-Jazzmusik und gemütlicher Atmosphäre.
- Zur Klappe (Kreuzberg): Kleiner schwuler Club in einer ehemaligen öffentlichen Toilette, bekannt für intime Atmosphäre.