Ein nostalgischer Folk-Pop-Song über Erinnerung, Abschied und die Kunst, das große Ganze zu sehen.
Mit seiner Debütsingle Ever Loving Sun setzte Monzi im vergangenen September ein erstes großes Ausrufezeichen. Eine Folk-Pop-Hymne, die von Aufbruch und der unermüdlichen Kraft der Hoffnung erzählte. Nun folgt mit Long Sighted View der nächste Streich – und der Song knüpft nahtlos an die introspektive Wärme seines Vorgängers an.
Long Sighted View ist ein Lied über Erinnerung und Perspektive, über die Art und Weise, wie ein einzelner Moment eine gesamte Lebenssicht formen kann. Die Atmosphäre ist nostalgisch, die Melodie von melancholischer Schönheit getragen. Monzi alias Simon Fagan blickt musikalisch zurück auf seine Americana-Wurzeln und nennt Größen wie Tom Petty und die Traveling Wilburys als Inspirationsquelle. Man hört es sofort: Die reduzierte, gezupfte Gitarre zu Beginn, das organische Wachsen der Melodie, schließlich der weiche, harmonische Refrain – Long Sighted View fühlt sich an wie ein vertrautes Licht in der Dämmerung.
Doch der Song ist mehr als nur eine Reminiszenz. „Ja, es steckt viel Sentimentalität in dem Song“, gibt Monzi zu, „aber es geht auch um verlorene Liebe, den Abschied aus der Heimat – und damit um Reue und gescheiterte Romanzen.“ Dennoch verliert sich der Musiker nicht in der Wehmut, sondern setzt auf Bewegung nach vorn. „Die Zeit vergeht, Menschen ziehen weiter.“
Gerade dieser Gedanke macht Long Sighted View so universell. Man kann ihn als melancholischen Rückblick hören – oder als sanfte Erinnerung daran, dass ein Abschied immer auch ein neuer Anfang sein kann. „Dieser Song war ein entscheidender Moment in der Entstehung des Albums“, sagt Fagan. „Er brachte eine Americana-Note mit einem Hauch von Country ins Gesamtbild.“
Ein Album ist für Mai angekündigt. Die große Frage bleibt: Wohin führt Monzis „weitreichender Blick“ als Nächstes? Wir sind gespannt.
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