Nach der Veröffentlichung ihres Albums „In Arms“ und anschließender Tour durch Europa und Nordamerika kündigen Kaleida (Christina Wood und Cicely Goulder) jetzt mit „In Arms (Deluxe Version)“, das am 24. Januar über Embassy One erscheint.
Neben dem unveröffentlichten Track ‚Chalong‘ beinhaltet die Deluxe-Version des zu Beginn letzten Jahres erschiene Album ‚In Arms‚, vier weitere Bonustracks, die es bislang nur auf Vinyl gab: Live-Studioaufnahmen von ‚Don’t Turn Me Out‘ und ‚Hollow‘ sowie reine Piano-Versionen von ‚Hansaplast‘ und ‚Seagull Nun‘ zeigen nicht nur die Bühnenpräsenz des transatlantischen Duos und die emotionale Resonanz ihres Songwritings, sondern auch ihre Fähigkeit, sich neu zu erfinden.
„Wir freuen uns, diesen Song mit der Welt zu teilen… Wir haben ihn am letzten Studiotag während einer unserer Songwriting-Sessions geschaffen… Er ist eine spontane Kreation und es fühlt sich gut an, ihn jetzt mit euch zu teilen und endlich zu veröffentlichen.“
– Kaleida über ihren neuen Song ‚Chalong‘
Mit dem Opener ‚Chalong‚, der sich zwischen pulsierendem Clubsound und meditativer Electronica bewegt, erweitern Kaleida ihr künstlerisches Spektrum. Christina Woods an ein Wiegenlied erinnernde Toplines stehen im Mittelpunkt und werden von einer mit Sechzehntelnoten getupften Basslinie begleitet, die aus den tiefsten Höhlen der Erde zu kommen scheint. Cicely Goulder verpackt Woods Stimme in eine komplexe Textur von Synthie-Akkorden, die „Chalong“ einen Hauch von Geheimnis und Verlockung verleihen.
LIVE-Termine 2025
05. Februar – Warschau @ Hydrozagadka
06. Februar – Wroclaw (Breslau) @ Łącznik
07. Februar – Krakow (Krakau) @ Zaścianek
08. Februar – Budapest @ A38
09. Februar – Wien @ B72
“Dem Duo gelingen einige kleine Wunder. So etwa ‘Seagull Nun’, eine zarte Nachtkerze aus bedrohlichen Düsterakkorden oder die elektronische Country-Ballade ‘Don’t Turn Me Out’. Geht […] unter die Haut.”
– Michael Prenner, Musikexpress
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Tracklist
1. Chalong (Bonus Track)
2. Hollow – in-studio live (Bonus Track)
3. Don’t Turn Me Out – in-studio live (Bonus Track)
4. Hansaplast – piano version (Bonus Track)
5. Seagull Nun – piano version (Bonus Track)
6. Hollow
7. Generation
8. Seagull Nun
9. Choices – Kaleida & Robot Koch
10. Hansaplast
11. Stranger
12. Kilda
13. Endless Youth
14. Hey Little Precious
15. Don´t Turn Me Out – Kaleida feat. Other Lives
ÜBER KALEIDA
Über zwei Kontinente und einen Ozean hinweg haben die beiden es geschafft, eine langfristige musikalische Partnerschaft aufzubauen, die sich den wandelnden Lebensumständen jederzeit mühelos anpasst. Die beiden fanden 2013 zusammen, als ein Freund sie per E-Mail miteinander bekannt machte. Christina Wood arbeitete damals als Umweltberaterin im indonesischen Regenwald, während sie nachts in ihrem Schlafzimmer unermüdlich Demos aufnahm. Cicely Goulder komponierte Musik für Filmproduktionen in London. Trotz der vielen Kilometer, die zwischen ihnen lagen, waren die beiden musikalisch direkt auf einer Wellenlänge.
Kaleida erlangten 2014 erstmals internationale Bekanntheit, als ihre Single ‘Think‘ über Nacht viral ging und im Original-Soundtrack des Keanu Reeves-Kultfilms ‚John Wick‘ zu hören war. Nach der Veröffentlichung der ‘Think EP‘ im Jahr 2015 sorgten Europatourneen mit Alt-J und Roisin Murphy für viel Begeisterung und die ersten Skizzen für ein Debütalbum nahmen zunehmend Gestalt an.
Ihr erstes Album ‘Tear The Roots’ erschien 2017 und brachte die stimmungsvolle Pop-Ästhetik des Duos zum Vorschein, die Woods elfenhaften Gesang mit Goulders Neo-Noir-Elektronika verbindet. Teilweise inspiriert von Woods Arbeit in der Umweltberatung, spielten die Texte auf die Verbindung der Menschheit mit der Klimakrise an, ohne sich jedoch auf eine endgültige Botschaft festzulegen. Wie Goulder es ausdrückt, sind die Songs für Kaleida „hauptsächlich ein Ausdruck des Unterbewusstseins“. Dieses Album brachte dem Duo die zweite Beteiligung in einem Filmsoundtrack ein, diesmal für ‚Atomic Blonde‘ (mit Charlize Theron in der Hauptrolle) wofür sie eine feinfühlige Version von Nenas Anti-Krieg-Song ‘99 Luftballons’ beisteuerten.
Nach gemeinsamen Aufnahmen und Auftritten in London wurden Kaleida zur räumlichen Trennung gezwungen, als die deutsch-amerikanische Frontsängerin zurück in die USA zog. Obwohl die räumliche Distanz neben neuer Mutterschaft und Zweitjobs nicht die einzige Herausforderung war, tauschten die beiden über das Internet weiterhin Ideen aus. Ihr zweites Album, ‚Odyssey‘, erschien 2020, praktisch in die Pandemie hinein. So wie für viele andere, läutete dies auch für Kaleida die bis dahin längste (räumlich) voneinander getrennte Phase ein. Erst anderthalb Jahre später, im Jahr 2021, konnten sie endlich wieder im gleichen Raum auftreten, im Londoner Chats Palace.
Anfang 2022 stand Kaleida dann kurz vor dem Aus. Der Stress der Kindererziehung, die Tatsache, nicht auf Tournee gehen zu können, und die Pandemie führten dazu, dass Wood und Goulder beinahe endgültig aufgegeben hätten. Doch manchmal muss man erst einen Blick in den Abgrund werfen, bevor man erkennt, was einem wirklich wichtig ist. Nach einer längeren Auszeit haben die beiden in ihrem virtuellen Studio wieder zusammengefunden und sind – mit neuem Elan – zu ihrer musikalischen Vision zurückgekehrt.