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Die 10 besten Songs von Casper

Seit seinem Album „XOXO“ (2011) hat Casper zuverlässig mit jedem Album einen Nummer 1-Hit in den Charts gelandet. Zeit auf die besten Songs des Rappers aus Lemgo zurückzublicken.

Drei kaum beachtete Indiealben veröffentlichte Casper bis zum Jahr 2011, als er mit Hilfe seiner Major-Plattenfirma zum heißesten Newcomer im Rap-Business wurde. Musikalisch ging Benjamin Griffey von Beginn an seinen ganz eigenen Weg und entwickelte seinen Stil als ausdrucksstarker Geschichtenerzähler mit Reibeisenstimme. Deshalb fangen wir in unserer Top 10 auch nicht erst mit „XOXO“ an, sondern viel weiter vorne.

10. Casper Bumayé („Hin zur Sonne“, 2008)

Casper live bedeutet personifizierten Abriss, vor allem wenn dieser Song läuft. „Casper Bumayé“ wird vor den Festivalbühnen zum Schlachtruf und sorgt noch immer für Eskalation im Publikum. Dabei hat der Titel vom Albumdebüt „Hin zur Sonne“ inzwischen stolze zehn Jahre auf dem Buckel.

9. Jambalaya („Hinterland“, 2013)

Und noch ein Song, der primär zum Abgehn animiert! Als Casper „Hinterland“ droppte, hatte er mit seiner Battle-Vergangenheit bereits weitestgehend abgeschlossen, doch auf „Jambalaya“ schießt er dennoch gegen die vielen Nachahmer seiner Deutschrap-Neuinterpretation. Sehr zu empfehlen ist auch der Remix der Drunken Masters.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

8. Keine Angst feat. Drangsal („Lang lebe der Tod“, 2017)

Drangsal verdankt seinen steigenden Bekanntheitsgrad und die damit verbundenen Lobeshymnen renommierter Magazine nicht zuletzt dem großzügigen Push von Casper, der bereits früh auf das Pfälzer Ausnahmetalent aufmerksam wurde. Neben Dagobert, Sizarr und Blixa Bargeld reiht sich Drangsal ein in die Reihe ungewöhnlicher Featuregäste, die an „Lang lebe der Tod“ mitwirkten. Das poppig-eingängige Ergebnis kann sich hören und sehen lassen:

7. Im Ascheregen („Hinterland“, 2013)

Nachdem Cas‘ mit „XOXO“ der Durchbruch gelungen war und von Musikmags mit fragwürdigen Zuschreibungen wie dem „Vater des Indie-Raps“ gebrandet wurde, griff er zwei Jahre später mit dem Nachfolger wieder an. Der Auftakt zu „Hinterland“ knüpfte an den bewährten Sound an, erweiterte ihn aber um organischere Orchester-Sounds und kam insgesamt noch einmal eine Spur epischer daher. Die Referenzen an den indizierten Slime-Song „Bullenschweine“ sorgten bei Release dagegen für hitzige Diskussionen.

6. So perfekt feat. Marteria („XOXO“, 2011)

Vor „1982“ kreuzten sich die Werdegänge von Casper und Marteria immer wieder und bescherten uns das ein oder andere Feature. So war Cas‘ beispielsweise auf „Zum Glück in die Zukunft“ vertreten, Marteria revanchierte sich 2011 mit einem Beitrag auf „XOXO“.

5. Flackern, Flimmern. („Lang lebe der Tod“, 2017)

„Es ist nicht nur einer der bestgeschriebenen Songs der Platte, es ist auch ein Song in meiner persönlichen Top 5“, sagt Casper über „Flackern, Flimmern„. Kein Wunder, dass früher oder später ein Video dazu folgen musste. Die aufwändigen Dreharbeiten fanden bei arktischen Temperaturen am Rande Alaskas statt und inszenieren einen nervenaufreibenden Überlebenskampf.

4. Alles endet (aber nie die Musik) („Hinterland“, 2013)

„Alles endet, aber nie die Musik“ – die Message erklärt sich von selbst, oder?

3. Michael X („XOXO“, 2011)

„Ich weiß noch, wie du sagtest: „Nie werd ich 27!“
Wir die Lieder sangen, die vom Leben-lieben handeln“

„Michael X“ erzählt in bedrückender Art und Weise von einem Freund, der sich in jungen Jahren das Leben genommen hat. Ein Song zwischen wahrer Freundschaft und tiefer Trauer.

2. Mittelfinger hoch feat. Kollegah & Favorite („Chronik II“, 2009)

Seit Jahren hofft die Rapwelt auf ein Casper-Mixtape im Stil von Songs wie „Mittelfinger hoch“. Dass Casper rappen kann, ist kein Geheimnis, doch bis auf vereinzelte Features lässt er Verses wie zu Selfmade-Zeiten inzwischen nur noch selten von der Leine. Noch unter altem Label waren Features mit Kollegah und Favorite absolut üblich – auch live auf der Bühne bei Gigs auf dem splash!.

1. Lang lebe der Tod feat. Blixa Bargeld, Dagobert & Sizarr („Lang lebe der Tod“, 2016)

Geschlagene 13 Monate ließ Casper seine Fans nach dem Release des Titeltracks auf „Lang lebe der Tod“ warten. Tour verschoben, Album verschoben, bestehende Tracks noch einmal komplett umgeworfen – nach dem epochalen Video-Auftakt waren die Erwartungen an sen viertes Studioalbum entsprechend hoch. Die extravagante Featurewahl, die musikalische 180 Grad-Wende sowie das kinoreife Musikvideo machen „Lang lebe der Tod“ zu einem der mutigsten und wegweisendsten Einträge in Caspers gesamter Karriere.

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