Vier wundervolle Folk-Songs sammelt die junge Isländerin auf der neuen EP und zeigt sich darauf so intim und verletzlich wie nie zuvor.
Arny Margret hat sich nicht nur in ihrer isländischen Heimat einen Namen gemacht, sondern sorgte auch in ganz Europa und den USA für Begeisterung. Sie tourte ausgiebig als Support von Leif Vollebekk, Passenger, Blake Mills sowie Ásgeir und spielte unter anderem auf dem SXSW, The Great Escape, Newport Folk Festival, Reykjavik Calling und Iceland Airwaves. Nach ihrem Debütalbum „They only talk about the weather“ im Oktober 2022 folgt am 22. September ihre neue EP „dinner alone“.
Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt namens Ísafjörður, besuchte sie ab dem Alter von 6 Jahren eine Musikschule und lernte Klavier spielen – Gitarre spielen brachte sie sich nach und nach selbst bei. Die Singer-Songwriterin verbindet Folk und Indie und lässt diese mit ihrer introvertierten, herzlichen Persönlichkeit verschmelzen. Mit einer intimen Instrumentalisierung schafft sie es, Themen der Selbstreflexion und des Existenzialismus zu vertiefen.
Die Single „waiting“ ist eine intime, gefühlvolle Ballade. Arny erklärt:
„Es geht um das Gefühl, dass man immer auf jemanden wartet, oder auf einen Moment, um etwas zu sagen, aber die Person sieht einen nicht wirklich oder gibt einem nicht die Zeit. Es geht um das Gefühl, jemandem zu sagen: ‚Hallo, ich bin hier‘, aber die Person nimmt es nicht wahr. Es ist ein offener, ehrlicher Song, ich benutze hier keine Metapher, um etwas zu verschleiern. Das an sich ist für mich schon eine ziemlich beängstigende Sache“.
Das Musikvideo zu „waiting“ hat übrigens eine besondere Geschichte: Es ist eine Art Remake bzw. Tribute an ein altes Musikvideo (Link), das genau so ziemlich genau vor 50 Jahren schon einmal in Reykjavik gedreht wurde und zeigt, wie sich die isländische Hauptstadt seitdem verändert hat.
ACT DES MONATS
„i went outside“ ist ein tief trauriger Song: „Es geht darum, Dinge durchzumachen, Fehler zu machen und zu akzeptieren, dass man nicht perfekt ist. Es gibt diese Zeile, die ich sehr mag: ‚But sometimes it takes more than one person‘, um die eigene Fehlbarkeit zu begreifen.“
Verletzlichkeit und die Fähigkeit, die Texte ihrer Songs zu lebendigen Geschichten zu machen, waren schon immer Kernkompetenzen von Arny. Auf ihrer neue EP „dinner alone“ verfeinert und perfektioniert sie ihr Storytelling und wartet außerdem mit einer größeren Instrumentierung und einer ungewohnten Rohheit auf.
“dinner alone” erschien am 22. September über One Little Independent Records.