Prince: Sänger, Komponist, Songwriter, Musikproduzent und Multiinstrumentalist und im Jahr 2016 viel zu früh verstorbener Superstar. Das Werk, das er hinterließ, ist riesig – Wir stellen seine 10 besten Alben vor.
Prince: Sänger, Komponist, Songwriter, Musikproduzent und Multiinstrumentalist und im Jahr 2016 viel zu früh verstorbener Superstar. Das Werk, das er hinterließ, ist riesig – Wir stellen seine 10 besten Alben vor.
Am 21. April 2016 kam die Nachricht vom Tod von Prince wie aus heiterem Himmel. Nur wenige Tage zuvor hatte er noch ein Konzert gespielt. Prince pflegte wie sein ewiger Rivale Michael Jackson etwas zu sorglosen Umgang mit starken Medikamenten.
Obwohl er sich jahrelang mit seiner Plattenfirma juristisch auseinandersetzte und zwischenzeitlich seinen Namen ändern musste (Symbol, TAFKAP), veröffentlichte Prince Zeit seines Lebens Platten auf höchstem Niveau und schrieb anderen, vor allem Künstlerinnen zeitlose Songs:
▶ Die zehn besten Songs von Prince, die von Frauen gesungen wurden
Besonders seine frühen Werke aus den 80ern klingen heute noch genauso frisch und verführerisch wie damals, allen voran der Klassiker „Purple Rain„. Wohl, weil er nie Kompromisse machte und ohne Netz und ohne Anbiederung an den Zeitgeist Musik machte. Bis zu seinem Tod schrieb der Musiker übrigens an seinen Erinnerungen:
ACT DES MONATS
▶ The Beautiful Ones: Princes schöne unvollendete Autobiografie
Die 10 besten Alben von Prince
10. CONTROVERSY (1981)
Mit diesem vierten Album verlor Prince seinen Geheimtipp-Status und ein Funk-Smasher jagt den anderen. Textlich wechseln sich Sozialkritik mit Sex-Lust ab.
9. PRINCE (1979)
Auf dem zweiten Album ist „I Feel for You“ zu hören, von dem Chaka Khan 1984 eine kommerziell sehr erfolgreiche Coverversion veröffentlichte und mit „I Wanna Be Your Lover“ gelang ihm sein erster (Fast-)Hit.
8. AROUND THE WORLD IN A DAY (1985)
Ein psychedelisches Pop-Album mit exotischen Instrumenten wie Oud und Darbuka: Es geht weniger um Sex, mehr um Spiritualität, nur der einzige Hit „Raspberry Beret“ des Albums handelt explizit von Erotik.
7. DIRTY MIND (1980)
Das dritte Album war beim Erscheinen ein Flop: Dabei vollzog sich hier eine entscheidende Wende bei Prince, in der er seine selbstbewusste Sex-Funk-Agenda durchzog ohne eine Sexist zu werden.
6. LOVESEXY (1988)
Fantasy-Werk mit Fantasiewort im Titel: „Lovesexy“ soll die Verliebtheit von Prince in Gott bezeichnen, die CD erschien als OneTrack, so dass man die Songs nicht anwählen konnte und man sich in der Märchenhaftigkeit der Songs verlieren konnte. Eine Hit-Single gab es dennoch, nämlich das extrem coole „Alphabet St.“.
5. DIAMONDS AND PEARLS (1991)
Das 13. Album entstand mit seiner neu gegründeten Begleitband The New Power Generation: Gesanglich probiert sich Prince in Sachen Sprechgesang aus, hauptsächlich von Bandmitglied Tony M. vorgetragen.
4. 1999 (1982)
Hier brilliert der „Minneapolis Sound“, den Prince kreierte: Nervöse Rhythmen, harte Drumcomputer und elektrisierende Synths. Inhaltlich geht es um den letzten Tanz vor der drohenden Apokalypse, in den frühen Achtzigern die Angst vor der Atombombe – „Say, say, 2000-00, party over / Oops, out of time / So tonight I’m gonna party like it’s 1999“.
3. PURPLE RAIN (1984)
„Purple Rain“ ist das sechste Studioalbum von Prince und festigte seinen Status als Superstar der 80er Jahre. Der gleichnamige autobiografisch angehauchte Spielfilm wurde zum Gassenhauer. Das Album war wohl auch der Auslöser dafür, dass Michael Jackson seinem einzigen ebenbürtigen Kontrahenten anbot, seinen Song „Bad“ als Battle zwischen den beiden Superstars aufziehen. Prince lehnte dankend ab, da ihm der Song nicht gefiel und zeigte damit, wer wirklich „bad“ war zu dieser Zeit.
2. PARADE (1986)
Megahit samt ikonischem Clip: Mit „Kiss“ gelingt Prince ein unsterblicher Song, das Album ist das letzte, das Prince mit The Revolution aufnahm. Zudem erhalten seine Mitmusikerinnen Wendy und Lisa gebührenden Raum, vor allem im berührenden „Sometimes It Snows In April“.
1. SIGN O’THE TIMES (1987)
Das neunte Album ist ein Doppel-Album voller verschiedener schillernder Einflüsse: Wir hören Funk, Jazz, E&B und viele GastmusikerInnen wie Sheena Easton, Sheila E. oder Lisa Coleman. Optisch zeigt er sich mit Brille und weiten Gewänder, textlich auch politisch – besonders im Titelsong:
Diskographie Prince:
1978: For You
1979: Prince
1980: Dirty Mind
1981: Controversy
1982: 1999
1984: Purple Rain
1985: Around the World in a Day
1986: Parade
1987: Sign O‘ the Times
1988: Lovesexy
1989: Batman
1990: Graffiti Bridge
1991: Diamonds and Pearls
1992: Love Symbol
1994: Come
1994: Black Album
1995: The Gold Experience
1996: Chaos and Disorder
1996: Emancipation
1998: Crystal Ball / The Truth
1999: The Vault … Old Friends 4 Sale
2001: The Rainbow Children
2004: Musicology
2006: 3121
2007: Planet Earth
2009: Lotusflow3r
2010: 20Ten
2014: Art Official Age
2015: HITnRun Phase One
2015: HITnRUN Phase Two
Studioalben postum
2018: Piano & A Microphone 1983
2019: Originals
2021: Welcome 2 America