Der stimmgewaltige britische Singer-Songwriter Chris de Sarandy veröffentlicht seine Debüt-EP „Know Your Worth“ und das Musikvideo zur neuen Single „Autopilot“.
Nachdem uns der in Berlin lebende Singer-Songwriter Chris de Sarandy in „Highway Love” von der Euphorie des Aufbruchs und Neuanfangs erzählt hat, schlägt er mit seiner kommenden Debüt-EP „Know Your Worth” (VÖ am 12. Mai) einen deutlich ernsteren Ton an. In den zehn elektro-akustischen Bedroom-Pop-Songs, die er in den letzten vier Jahren in seinem direkten, dialogischen Stil geschrieben hat, begleiten wir ihn durch seine Erlebnisse, persönlichen Erfahrungen und durch sein von Liebe und Verlust angetriebenes Wachstum – eine echte Coming-of-Age-EP.
Durchdrungen von einem Gefühl der Nostalgie, schmerzlichen und schönen Erfahrungen, dem Wagnis, alles zurückzulassen, was einem lieb und teuer ist – Freunde, Familie und Beziehungen – um sich selbst treu zu bleiben, zeichnet „Know Your Worth” Chris’ Lebensweg aus dem Vereinigten Königreich nach Berlin nach: In „Small Town Queen” sind bereits die ersten Anzeichen einer bröckelnden Fassade seiner vermeintlich perfekten kleinstädtischen Heimat zu erkennen, während Chris in „Autopilot” das langsame Verblassen seiner Beziehung thematisiert. Rückblickend stellt „Highway Love” die Frage, ob der lange beschwerliche Weg das alles wert war („We had it all but was it worth keeping?”).
In „That’s Life” zeigt sich schließlich eine bruchstückhafte Antwort im Finden eines neuen Zuhauses in einer unvollkommenen Welt, mit einem vagen Gefühl der Resignation, aber auch der Akzeptanz des eigenen bisherigen Weges.
„Know Your Worth” ist vor allem eine Hommage an einen der engsten Freunde von de Sarandy, dessen Leben auf tragische Weise durch Suizid ein abruptes Ende nahm. Das Gefühl des unwiederbringlichen Verlustes, das Chris durch den frühen Tod seines Freundes erfuhr, ist nicht in Worte zu fassen – und das nicht zuletzt wegen des bedingungslosen Glaubens, den eben dieser Freund in de Sarandys Karriere gesetzt hatte. „Er war der erste Mensch außerhalb meiner Familie, der mir gesagt hat, dass ich es schaffen kann”, erinnert sich Chris gerne zurück. „Der Glaube und das Vertrauen von ihm, dass es klappen wird, sind mir immer geblieben.”
‘Mate, was there something I could have done?
Oh, I hate thinking how you were so young.’
‘Mein Freund, gab es irgendetwas, das ich hätte tun können?
Ich hasse den Gedanken daran, dass du noch so jung warst.’
ACT DES MONATS
Nicht nur aufgrund des Titels ist „Know Your Worth” in vielerlei Hinsicht ein beispielloses Zeugnis für die erlösende Kraft des Songschreibens. „Er wurde zu einem eigenen Spruch, den meine Freunde und ich als Erinnerung an ihn beibehielten”, erklärt de Sarandy. „Ein Freund von mir hat ihn sich als Erinnerung an unseren Freund sogar tätowieren lassen”. Von allen Tracks ist dies nirgends so präsent wie in dem Interlude „Worth”, einen an Chris’ Freund gerichteten Brief, der mit den Worten ‘Mate, was there something I could have done? / Oh, I hate thinking how you were so young’ beginnt.
Mit nahezu therapeutischem Charakter lädt uns Chris de Sarandy auf „Know Your Worth” dazu ein, die Bedeutsamkeit eines gesunden Selbstwertgefühls in Bezug auf jeden Aspekt des Lebens zu überdenken. „Viele der Songs auf der EP thematisieren, dass man sich selbst nicht immer zu schätzen weiß. Ich kämpfe nach wie vor damit, mich selbst mehr wertzuschätzen”, gibt de Sarandy zu. „Es ist sehr wichtig, seinen eigenen Wert zu erkennen, um den eines anderen Menschen würdigen zu können. Ich möchte mit dieser Botschaft ein Licht auf das Thema werfen.”
Biografie
Aufgewachsen im Südwesten Englands, begann Chris de Sarandy im Alter von 14 Jahren in einer Indie-Band zu spielen. Kurz vor Beginn seines Studiums löste sich die Band auf und der Wunsch nach einem etwas „natürlicheren und reiferen“ Sound brachte Chris dazu, selbst Musik zu schreiben.
Nach seinem Umzug im Jahr 2022 nach Berlin, wo er den Spuren berühmter Musiker wie Nick Cave und David Bowie folgte, lernte Chris Produzenten und andere Musiker kennen und begann, an Ideen zu arbeiten, die später zu seinen ersten Singles „Good Girl, Sad Boy“ und „Like I Don’t Know You“ werden sollten. Bald darauf wurde er vom Independent-Label Embassy of Music in Berlin entdeckt, das das künstlerische Potenzial von Chris erkannte und beschloss, ihn unter Vertrag zu nehmen.
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