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INXS: Biografie, Songs und Alben

Gemeinsam mit U2 und Guns’N’Roses zählen INXS zu den drei großen Rockbands der 1980er und sie sind Australiens erfolgreichster rockiger Export aller Zeiten. Wir zeigen ein Konzert der Band im Wembley Stadion aus dem Jahr 1991 und stellen die besten Songs und Alben von INXS vor.

INXS war eine australische Rockband, die in den 1980er und 1990er Jahren große Erfolge feierte. Die Band wurde 1977 in Sydney gegründet.

Michael Hutchence, der charismatische Frontmann der Band, war für seine charakteristische Stimme bekannt und galt als Sexsymbol. INXS kombinierte Rock, Pop und Funk-Elemente zu einem einzigartigen Sound, der sie zu einer der erfolgreichsten Bands ihrer Zeit machte. Nach wachsenden Erfolgen in Australien schaffte die Band erst mit dem siebten Album „Kick“ den internationalen Durchbruch.

Arte zeigt aktuell ein Konzert im Londoner Wembley Stadion aus dem Jahr 1991.

Die besten Songs von INXS

Hier die wichtigsten Titel von INXS im Schnelldurchlauf.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

10. Just Keep Walking (1980)

Der Song aus dem selbstbenannten Debüt-Album aus dem Jahr 1980 ist ein zackiges New-Wave-Stück.

9. Listen Like Thieves (1985)

Aus dem gleichnamigen fünften Album stammt dieser Eighties-Track samt post-apokalyptischem Clip.

8. New Sensation (1987)

Funkig und poppig kommt dieser Song mit Saxophon-Solo aus dem 1987 erschienenen Erfolgsalbum „Kick“ daher.

7. Suicide Blonde (1990)

Dieser Track handelt angeblich von der damaligen Freundin Michael Hutchences – niemand Geringerem als Kylie Minogue: Er wurde 1990 auf dem siebten Album „X“ veröffentlicht.

6. What You Need (1985)

Weil der Produzent glaubte, dem Album „Listen Like Thieves“ fehle es an Hits, wurde dieser catchy coole Song noch dazu gefügt: Und ja, er wurde der erste US-Top-Ten-Hit von INXS.

5. Devil Inside (1988)

Einer der berühmtesten INXS-Songs mit einem cineastischen Video, bei dem Joel Schumacher Regie führte („St. Elmo’s Fire“, „The Lost Boys“).

4. Mystify (1987)

Die letzte Single aus dem Album „Kick“ ist zugleich mitreißend und intim: Im schwarz-weißen Clip sehen wir die Songwriter Hutchence und Farriss am Piano sitzen und vermeintlich das Lied gerade komponieren.

3. Original Sin (1984)

Synthie-Pop mit Backing-Vocals von Daryl Hall von Hall & Oates und produziert von Nile Rodgers, der kurze Zeit zuvor David Bowie mit „Let’s Dance“ ein Comeback in den Charts bescherte: Diese unschlagbare Eighties-Mischung reichte für eine Nummer-1-Single in Australien und ist einer der herausragenden Popsongs der damaligen Zeit.

2. Never Tear Us Apart (1987)

Die dramatische Ballade ist eine Mischung aus Wiener Walzer und Synthiepop: Im Video sehen wir Hutchence durch Prag gehen, während die Bandkollegen und Streicher ihn eher unauffällig begleiten.

1. Need You Tonight (1987)

Einer der vielen Hits aus dem Album „Kick“: Der berühmte Riff in dem Track fiel Andrew Farris während einer Wartezeit im Taxi ein. Der mittlerweile ikonische Clip wurde 1988 zum Video des Jahres von MTV gewählt.

Bonus Track: Max Q – Sometimes

Im Jahr 1989 nahm Michael Hutchence auf dem Höhepunkt seines Erfolgs mit ein paar Kumpels aus der Punkszene Melbournes ein Album unter dem Namen Max Q auf. Er wollte den Musikern, die damals noch nie ein Studio von innen gesehen hatten, ein wenig von seinem Erfolg abgeben. Die Platte ist heute vergriffen und die Rechte weiterhin ungeklärt, deshalb ist das Album auch nicht auf Spotify zu hören.

Biografie INXS

Die Band INXS wurde 1977 von den Brüdern Tim, Andrew und Jon Farriss als „The Farriss Brothers“ gemeinsam mit ihren Schulfreunden Michael Hutchence, Gary Gary Beers und Kirk Pengilly in Sydney gegründet. Kurze Zeit später benannte sich die Band in INXS um.

Die Bandmitglieder brachten verschiedene musikalische Einflüsse in die Gruppe ein, darunter Rock, New Wave, Funk und Pop, was dazu beitrug, ihren einzigartigen und eingängigen Sound zu formen.

INXS veröffentlichten ihr erstes Album „INXS“ im Jahr 1980. Obwohl es in Australien noch nicht den ganz großen Durchbruch brachte, legte es den Grundstein für ihre weitere Karriere. Die Band tourte ausgiebig und entwickelte ihre Bühnenpräsenz und Performance-Fähigkeiten.

Der Song „Original Sin“ landete 1985 auf Platz 1 der australischen Charts und die Band erntete damit auch internationale Anerkennung.

Mit ihrem sechsten Studioalbum „Kick“, das 1987 veröffentlicht wurde schaffte sie schließlich auch den Durchbruch im Rest der Welt. Das Album enthielt einige ihrer größten Hits, darunter „Need You Tonight“, „New Sensation“, „Devil Inside“ und „Never Tear Us Apart“. „Kick“ wurde zu einem weltweiten Erfolg und machte INXS zu internationalen Superstars und Michael Hutchence zu einem Sexsymbol. Er wurde oft mit Mick Jagger von den Rolling Stones verglichen.

In den folgenden Jahren veröffentlichte INXS weitere Alben, darunter „X“ (1990) und „Welcome to Wherever You Are“ (1992), die zwar kommerziell erfolgreich waren, aber nicht ganz an den Erfolg von „Kick“ anknüpfen konnten. Die Band blieb jedoch ein beliebter Live-Act und tourte weiterhin weltweit.

Die Erfolgsgeschichte von INXS endete tragisch mit dem Tod von Michael Hutchence im Jahr 1997. Sein Tod wurde als Suizid im Zusammenhang mit Drogenkonsum eingestuft und löste weltweit Bestürzung aus. Seine damalige Freundin Paula Yates starb nur drei Jahre später an einer Überdosis Heroin. Die verbleibenden Bandmitglieder entschieden sich dafür, die Band nicht aufzulösen, und versuchten in den folgenden Jahren, mit verschiedenen Sängern weiterzumachen und 2005 mit einer Casting Show einen neuen Sänger zu finden. Allerdings konnte die Band ohne ihren Frontmann nie wieder an den Erfolg vergangener Zeiten anknüpfen und löste sich schließlich 2012 auf.

Diskografie INXS

1980 – INXS

1981 – Underneath the Colours

1982 – Shabooh Shoobah

1984 – The Swing

1985 – Listen Like Thieves

1987 – Kick

1989 – Max Q (Nebenprojekt von Michael Hutchence)

1990 – X

1992 – Welcome to Wherever You Are

1993 – Full Moon, Dirty Hearts

1997 – Elegantly Wasted