Wir leben in einer Welt der Algorithmen. Sie umgeben uns und sind für den modernen Alltag unverzichtbar. Sie sind so konzipiert, dass sie verstehen, wer wir sind, unsere Wünsche, Interessen und Bedürfnisse. Sie lernen unser Verhalten detaillierter, als wir es uns vorstellen können. Jeder Algorithmus ist für den Einzelnen einzigartig, und jede Interaktion ist eine noch persönlichere Erfahrung als die letzte.
Die neue Single „Algorithm“ von Charlie Winston, einem der charismatischsten Singer-Songwriter überhaupt, spricht über die Gefahren der Einsamkeit, denen wir ausgesetzt sind, wenn wir uns im Einklang mit Algorithmen verhalten. Der Song ist als Metapher für eine co-abhängige oder toxische Beziehung geschrieben worden, die ständig verspricht, das Loch zu füllen, es aber tatsächlich nur noch größer macht. Hier geht’s zum außergewöhnlichen Video:
Die Single „Algorithm“ fügt einer postmodernen Liebesgeschichte eine Prise Ironie und Melancholie hinzu, die ihn sowohl urkomisch als auch traurig macht. „Dieser Song bewegt sich auf einer Gratwanderung zwischen Vergnügen und Einsamkeit. Heutzutage interagieren wir mehr mit unseren Handys als mit den meisten Menschen, was dazu beiträgt, uns in ein riesiges Loch der Einsamkeit zu stürzen. Was „Algorithm“ zum Ausdruck bringt, ist, dass dieser übermäßige Gebrauch der neuen Kommunikationsmittel einen verzerrten Mechanismus in unseren Liebesbeziehungen hervorruft“, so Winston.
„Algorithm“ ist der erste Vorbote aus dem im Sommer erscheinenden neuen Album von Charlie Winston sowie einer sich anschließenden Tour im Winter. Winston zufolge steckt hinter jeder künstlerischen Berufung eine Form der Therapie. As I Am Das neue Album ist eindeutig der Höhepunkt eines langen Weges der Heilung, der den größten Teil seiner Existenz lahmgelegt hat, das siegreiche Überschreiten einer Ankunftslinie. „Ich bin, wie ich es nenne, ein ‚Covid-Gewinner‘. Ich habe diese besondere Zeit, die für viele Menschen negativ ist, genutzt, um meine Beziehung zu mir selbst und zu anderen zu verbessern.“