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Beach House – Once Twice Melody

ALBUM DER WOCHE – Das Dream-Pop-Duo Beach House aus Baltimore schwelgt auf seinem achten Album in cineastischen epischen Songgebilden zwischen Sixties und Shoegaze.

Erhaben und schwebend laden uns Victoria Legrand, mit ihrer dunklen und samtenen Stimme und Partner und Gitarrist Alex Scally erneut auf einen Trip ein, der vom Dämmerzustand in gerade erwachende Zustände führt und psychedelisch wie hypnotisch zugleich ist. Für ihre Verhältnisse ist der ihnen eigene Slow-Pop auf diesem in vier Chapter aufgeteilten Doppel-Album zuweilen richtig treibend wie im titelgebenden Opener „Once Twice Melody“ oder im glitzernd neblig-clubbigen „Runaway“.

Unheimliche Orgelklänge auf dem surreal schönen „Pink Funeral“ sorgen für nostalgische Gruselfilm-Atmosphäre, die satten Synth-Arrangements wirken gezuckert, erstmals gibt es akustische Streicher zu hören und die Atmosphäre ist allgemeine eine warme – eben wie die eines Beach-Hauses an einem Sandtrand, aus dem flirrendes Licht leuchtet.

Die neuen Songs klingen dabei wie eine Verschmelzung von Acts wie Broadcast, Mazzy Star und Stereolab – watteweich und wabernd mit vereinzelten Gitarren-Eruptionen versehen, spielt Beach House in den obersten Sphären des Dream-Pop auf ihrer ganz eigenen Wolke.

Biographie Beach House:

Das amerikanisch-französische Indie-Pop-Duo Beach House aus Baltimore machte zum ersten Mal 2011 mit dem Song „Apple Orchard“ auf sich aufmerksam. Der psychedelische Dream-Pop von Sängerin Victoria Legrand und Gitarrist Alex Scally ist eine Kombination aus leisem, gedämpftem Gesang und verschwommenenen Gitarrenriffs.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

Diskografie Beach House:

  • Beach House (2006)
  • Devotion (2008)
  • Teen Dream (2010)
  • Bloom (2012)
  • Depression Cherry (2015)
  • Thank Your Lucky Stars (2015)
  • B-Sides and Rarities (2017)
  • 7 (2018)
  • Once Twice Melody (2022)
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